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Ein Derbysieg zum Hauptrundenabschluss

Weiden besiegt dezimierte Würzburger

Zum letzten Spieltag der Hauptrunde der Wasserballbundesliga Gruppe B gab ein Traditionsduell in der Weidener Thermenwelt zu sehen. Am vergangenen Samstag stieg das Bayernderby Weiden gegen Würzburg. Während den Weidenern bereits vor dem letzten Spiel der Hauptrunde nur noch der 8. Tabellenrang übrig blieb, hatten die Unterfranken ihren, für den weiteren Verlauf der Saison, komfortablem 4. Rang zu verteidigen. Die Oberpfälzer schlugen die ersatzgeschwächten Unterfranken mit 15:11 Toren und beförderten sie damit auf den 5. Platz in der Endtabelle der Hauptrunde. Am 15. April geht es für die Weidener mit einem Heimspiel der ersten Play-down Runde gegen den A-Gruppenabsteiger SSV Esslingen weiter.

Guter Start und überzeugende Schlussphase

Die Hausherren um den wiederholt glänzend aufgelegten Keeper Matthias Kreiner starteten gut in die Partie. Nach einer abgewehrten Unterzahl bekamen sie zwei Chancen in Überzahl und sie nutzten beide zur schnellen 2:0 Führung. Die Gäste fingen sich jedoch schnell und nutzten eine weitere nummerische Überlegenheit und einen Strafwurf zum Ausgleich noch vor der ersten Viertelpause. Im zweiten Viertel war die Überlegenheit der Weidener deutlicher, doch die Chancenausbeute wieder nicht gut genug, um sich vorzeitig abzusetzen. Nach 4:3 im zweiten Abschnitt wechselten die Teams mit dem 6:5 Zwischenstand die Seiten. Ein Doppelpack zum Beginn der zweiten Halbzeit (8:5) konnte nur kurze Zeit für Entlastung sorgen, denn noch vor der letzten Pause kamen die Gäste mit 8:7 wiederholt ran. Im Schlussabschnitt drehten die Max-Reger-Städter das Tempo noch eine Stufe höher und lochten mit einem Doppelpack schnell zum 9:7 und 10:7 vorentscheidend ein. Die Unterfranken bemühten sich noch, das Spiel zu retten, die kraft der dezimierten Würzburger reichte jedoch nicht mehr dafür und sie mussten am Ende eine verdiente 15:11 Niederlage einstecken. In einer anderen Begegnung des letzten Spieltages konnte sich der SSV Plauen beim SV Cannstatt knapp durchsetzen und nahm damit den wichtigen vierten Tabellenrang und damit den Heimspielvorteil in der ersten Play-down Runde den Würzburgern aus der Hand.

Zuerst Esslingen, danach Plauen oder Würzburg

Jetzt gilt es für die Weidener Wasserballer, in der Play-down Runde den Klassenerhalt zu sichern. Um den direkten Abstieg abwenden zu können, müssen sie mindestens eine der verbleibenden drei Runden für sich entscheiden. Der erste Gegner steht bereits mit dem SSV Esslingen fest. Am 15. April beginnt die best-off-three Serie in Weiden. Die Oberpfälzer sind realistisch genug, um zu erkennen, dass gegen die Schwaben kaum was zu holen ist und konzentrieren sich bereits jetzt auf die zweite Runde. Der Verlierer des Duells Weiden/Esslingen bekommt in der zweiten Runde mit dem Verlierer der Paarung Plauen/Würzburg. Sollte es Weiden sein, würde die Runde wiederholt mit einem Heimspiel am 29. April beginnen. Der Sieger dieser Runde bleibt definitiv in der Bundeliga, für den Verlierer gibt es noch eine letzte Chance in der letzten Runde, sich zu mindestens für das Aufstiegsturnier zu qualifizieren. Der Verlierer der letzten Play-down Runde stiegt als dritte Mannschaft in die 2. Bundesliga ab.

„Der Blick auf die Tabelle macht es deutlicher denn je, wie wichtig jeder Punkt in der Endabrechnung seien kann. Wenn wir überlegen, wo und wie wir unsere Punkte haben liegen lassen…, ich denke hier an Düsseldorf zuhause aber auch Düsseldorf, Plauen oder Würzburg auswärts. Drei Punkte fehlen uns am Ende zum vierten Platz. Drei Punkte und so eine große Auswirkung für den weiteren Verlauf. Die Ausgangslage ist jetzt schwierig, denn wir werden, geschuldet unserer Tabellenplatzierung, bis Ende der Saison im Auswärtsspielnachteil bleiben. Aber ich glaube an unsere Mannschaft und ich glaube fest daran, dass wir auch nächstes Jahr 1. Bundesliga in Weiden zu sehen bekommen. Ein Platzierungsspiel, unseres in der Bundesliga gesicherten SV Weiden am 13. Mai, pünktlich zur Eröffnung des neuen Sportbeckens im Schätzlerbad, das wäre das Saisonhighlight schlechthin, das wäre ein Traum“ erklärt Mannschaftsleiter Irek Luczak zum Abschluss der Hauptrunde.

SV Weiden – SV Würzburg 15:11 (2:2, 4:3, 2:2, 7:4)

Persönl. Fehler: Weiden 9 + 2 Strafwürfe + Spieldauerstrafe, Würzburg 8 + 1 Strafwurf

Schiedsrichter: Rainer Spiegel (Stuttgart) und Robert Kovacs (Ludwigsburg)

Spielbeobachter: Wolfgang Rühl (Günzburg)

„Spieler des Tages“: Stepan Rezek (Weiden)

SV Weiden spielte mit

Matthias Kreiner im Tor, Nikolaj Neumann (5 Tore), Denis Underberg, Louis Brunner (1), Cedrik Zupfer, Denis Reichert (1), Robert Reichert (1), Marek Janecek, Andreas Jahn, Stepan Rezek (6), Sean Ryder (1), Dimitrii Leichter und Christopher Klein

Trainer Thomas Aigner