Potsdam Orcas im Final 4 des Deutschen Pokal Niederlage in der Liga gegen Spandau / Pokalsieg gegen Neukölln

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Potsdam Orcas im Final 4 des Deutschen Pokal Niederlage in der Liga gegen Spandau / Pokalsieg gegen Neukölln

Die Potsdam Orcas haben sich fürs „Final 4“ des Deutschen Wasserball-Pokals qualifiziert. In einem spannenden Viertelfinalspiel setzte sich die Mannschaft von Trainer Alexander Tchigir am Sonntagabend im blu 10:8 (2:0, 1:3, 5:1, 2:4) gegen die SG Neukölln durch. Tags zuvor unterlagen die Orcas im Bundesligamatch gegen die Wasserfreunde Spandau 04 mit 4:19 (1:4, 0:7, 1:4, 2:4).
„Das Team leistet gerade Schwerstarbeit. Wir sind sehr stolz auf die hohe Bereitschaft, mit der alle Aufgaben bestritten werden“, so André Laube, sportlicher Leiter der Orcas. „Viele der Jungs pendeln aktuell zwischen Herren- bzw. Nachwuchsnationalmannschaft und Punktspielen des Vereins.“ Nun kommen zwei weitere Pflichtspiele hinzu. Am 24./25. März steigt die Pokalendrunde in Düsseldorf – am Freitag das Halbfinale und am Sonnabend die beiden Endspiele um Gold und Bronze. „Dort spielen zu dürfen, ist schon etwas Besonderes“, sagt Laube. „Insbesondere für dieses junge Team ist das eine riesige Auszeichnung. Wir freuen uns sehr.“ Mit Spandau 04 (19:6 gg ASC Duisburg) und Waspo 98 Hannover (22:4 gg SV Bayer Uerdingen 08) stehen bereits zwei weitere Halbfinalisten fest. Der vierte Platz wird erst am 9. März im süddeutschen Duell zwischen dem SV Cannstatt und dem SV Ludwigsburg 08 ermittelt.
Der Fokus der Jungs verbleibt aber zunächst auf den kommenden Aufgaben in der Bundesliga. Am Samstag geht es im blu direkt wieder gegen die SG Neukölln, dann folgt am 18. März das letzte Hauptrundenspiel zu Hause gegen den ASC Duisburg. Zwischen diesem und der Pokalendrunde steht dann bereits das erste Relegationsspiel gegen einen der topplatzierten B-Gruppen-Vertreter an. „Am Ende soll sich die absolut positive Tendenz der letzten Wochen auch in dem Verbleib in der A-Gruppe ausdrücken“, so Dr. Lars Götz, Wasserball-Abteilungsleiter im OSC Potsdam und Mannschaftsarzt. „Das wird schwer genug. Die Jungs leisten kämpferisch eine tolle Leistung, aber es gibt auch noch Reserven.“
Gerade das Überzahlspiel war mit drei Torerfolgen bei elf Zeitstrafen gegen Neukölln erneut noch nicht zufriedenstellend. Zwar markierten auch die Berliner Gäste nur ein Tor bei neun Möglichkeiten, aber darauf könne man sich laut Götz eben nicht verlassen. „Mit der Defensive bis auf eine kurze Phase im Schlussviertel können wir sehr zufrieden sein; vorn waren wir zwischendurch zu harmlos“, meint auch Coach Tchigir. „Wir werden uns steigern müssen, um jetzt wieder gegen Neukölln zu punkten.“
Nach starkem Start und 2:0-Führung durch Lu Meo Ulrich und Mark Dyck kamen die Berliner im zweiten Viertel besser ins Spiel. Die Gäste entwickelten deutlich mehr Möglichkeiten. Der erneut bärenstarke Antonio Vukojewic im Tor verhinderte zwar viel, musste aber die Treffer zum 2:2-Ausgleich hinnehmen. Dem Überzahltreffer von Till Hofmann zum 3:2 folgte das zweite Tor des früheren Orca-Spielers Reiko Zech zum 3:3-Halbzeitstand.
Im dritten Viertel dominierte Potsdam wieder das Geschehen. Konstantin Hüppe und Ferdinand Korbel ließen die volle Tribüne toben, als sie sich jeweils auf der Centerposition zum 5:3 durchsetzen konnten. Zwar fand Neukölln per Strafwurf den Anschluss, doch erneut Till Hofmann, sein Bruder Arne und Matija Zezelj sorgten für ein komfortables 8:4 vor dem Schlussviertel. Mit diesem Vorsprung wussten die Orcas allerdings nicht geschickt umzugehen. In gut zwei Minuten erzielte Neukölln genauso viele Treffer wie in den 18 Minuten zuvor. Lediglich ein zwischenzeitliches 9:5 von Korbel verhinderte den Ausgleich. Korbel war es dann auch, der bereits knapp drei Minuten vor dem Abpfiff zum umjubelten 10:8-Endstand traf. „Das gehört auch zum Entwicklungsprozess einer solch jungen Mannschaft“, so Laube. „Erleichternd, dass es am Ende noch gut für uns ausgegangen ist.“
Tickets für die erneute Partie gegen Neukölln am Samstag wie gehabt unter https://potsdam-orcas.de/tickets/.
Potsdam (BL gg Spandau): Torhüter Antonio Vukojewic/Joel Limprecht, Konstantin Hüppe (1), Finn Taubert, Arne Hofmann (1), Mark Dyck, Matti Arnold, Matija Zezelj, Noel Eisenreich, Ferdinand Korbel (2), Till Hofmann, Florian Burger, Lu Meo Ulrich
Potsdam (Pokal gg Neukölln): Torhüter Antonio Vukojewic/Erik Dortmann, Konstantin Hüppe (1), Finn Taubert, Arne Hofmann (1), Mark Dyck (1), Matti Arnold, Matija Zezelj (1), Noel Eisenreich, Ferdinand Korbel (3), Till Hofmann (2), Florian Burger, Lu Meo Ulrich (1)