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Eine Nullnummer im Westen

SV-Wasserballer ohne Punkte in NRW

(prg) Das war auswärts leider wieder nichts. Die Weidener Wasserballer kehrten am vergangenen Sonntag vom Doppelspieltag in Krefeld und in Düsseldorf mit leeren Händen heim. Während die Vorstellung am Samstag (6:13) bei Bayer Uerdingen noch als gut aber nicht gut genug für den Gegner zu bezeichnen war, war die Leistung am Sonntag (6:9) in Düsseldorf ganz und gar nicht gut. Jetzt kommt eine Heimspielserie mit vier Spielen an drei Dezember-Wochenenden, die hoffentlich die nötigen Punkte bringt, um den Tabellenkeller noch bis zum Jahreswechsel zu verlassen.

Die Partie am Samstag beim SV Bayer 08 Uerdingen begann nicht nur vielversprechend, sondern verlief in der ersten Halbzeit auch sehr ausgeglichen. Die Weidener konnten zwar zu keiner Zeit des Spiels ausgleichen oder gar in Führung zu gehen, blieben jedoch im ersten (3:4) und im zweiten Spielabschnitt (2:3) auf Tuchfüllung und wechselten mit einem knappen 5:7 Rückstand die Seiten. Sie kamen zum Beginn des dritten Viertels sogar noch auf 6:7 ran, mussten aber auch diesen Abschnitt mit 1:2 noch vor der letzten Viertelpause abgeben. Im Schlussviertel reichten dann die Körner für eine Aufholjagt nicht mehr, die Weidener mussten die Überlegenheit des starken Gegners anerkennen und mit 0:4 in diesem Abschnitt und das gesamte Spiel doch noch deutlich mit 6:13 an die Krefelder abgeben.

„Es war heute kein schlechtes Spiel von uns. Die ersten 3 Viertel waren wir auf gleicher Augenhöhe, dann haben wir Tribut für die große Mühe zahlen müssen. Bayer war einfach effizienter und hat auch verdient gewonnen. Das Ergebnis hätte ich mir zwar ein Bisschen knapper gewünscht, aber die Leistung war in Ordnung“ beschreibt Trainer Aigner die Vorstellung seiner Mannschaft am Waldsee.

Während am Samstag noch etwas positives aus der Niederlage mitzunehmen war, war es am Sonntag in Düsseldorf leider gar nicht mehr der Fall: „Ich tue mich schwer, dies alles zu beschreiben. Es war teilweise unverständlich unterirdisch, war wir heute geboten haben. Der Gegner hat uns eigentlich nicht wirklich viel abverlangt, wir haben massenweise Überzahlen vergeigt, einige hundertprozentige Chancen aus dem Spiel vergeben und sogar einen Strafwurf verschossen. So kannst Du kein Spiel gewinnen. Die Jungs waren zwar bemüht, standen sich aber heute irgendwie selber im Weg“ so ernüchternd äußerte der Aigner zu der Partie in Düsseldorf.

Mit der Aussage des Trainers ist das Spiel eigentlich bereits erklärt. Statistische Fakten bekräftigen die Beschreibung. Allein im ersten Viertel vergaben die SV-ler fünf (!) Überzahlen und einen Strafwurf. Im laufe des gesamten Spiels waren es sogar neun Überzahlen, die liegen gelassen wurden und nur zwei, die in Tore umgewandelt werden konnten. Die jeweils verschossenen Chancen aus dem Spiel wurden nicht protokoliert, waren aber reihenweise zu verzeichnen. Am Ende ging das Spiel mit 9:6 Toren an die Hausherren, was aufgrund der Verfassung der Gäste aus der Oberpfalz auch verdient war, viel mehr aber auch nicht. Es war kein gutes Bundesligaspiel. Solche Leistungen sind aus Sicht der SV-Verantwortlichen dringend abzustellen, sonst ist der Klassenerhalt tatsächlich in Gefahr, auch wenn die Saison noch relativ jung ist.

Die erste Chance, es gut machen, bekommen die Weidener bereits am kommenden Samstag (Anpfiff um 18:00 Uhr). Zu Gast in der Thermenwelt werden starke Kölner erwartet, die mit vier Siegen auf dem dritten Tabellenplatz stehen. Eine echte Herausforderung in der schwierigen Zeit.

Die Spielstatistiken:
SV Bayer 08 Uerdingen – SV Weiden 13:6 (4:3, 3:2, 2:1, 4:0)
Wasserverweise: Bayer 5, Weiden 12+2 Strafwürfe
Schiedsrichter: Christian Landmann und Alexander Glathe
Spielbeobachter: Klaus Czernia
„Spieler des Tages“: Ben Reibel (Bayer)

Düsseldorfer SC 1898 – SV Weiden 9:6 (1:0, 1:1, 5:3, 2:2)
Wasserverweise: Düsseldorf 12+Spelzeitstrafe+Strafwurf, Weiden 13+Strafwurf
Schiedsrichter: Karten Kula und Marc Zirziw
Spielbeobachter: Norbert Möller
„Spieler des Tages“: Nikitas Paraskevpoulos (Düsseldorf)

Die Weidener spielten mit
Matthias Kreiner und Christopher Klein im Tor,
Dennis Underberg (kein Tor am Samstag/1 Tor am Sonntag, Louis Brunner, Thomas Kick (-/2), Dennis Reichert, Cedrik Zupfer (-/1), Robert Reichert, Marek Janecek (-/1), Andreas Jahn (1/-), Sean Ryder (1/1), Stepan Rezek (2/-)
Trainer Thomas Aigner