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Gegen die Heimmannschaft Saloniki keine Punkte

Gut gekämpft, oft tolle Abwehrarbeit gezeigt, aber zu wenig Tore geschossen: das ist die Kurzfassung des Spiels des SVLs beim Euro Cup gegen die starken Griechen von PAOK Saloniki.

Von „einem Abziehbild“ spricht der SVL-Betreuer Dieter Gscheidle unmittelbar nach dem dritten Euro-Cup-Spiel – soll heißen: diese Partie ist ähnlich gelaufen, wie die ersten zwei Spiele. „Abwehr zufriedenstellend, aber wir bekommen immer ein paar Tore zu viel durch individuelle Fehler“. Josip Katusa sei wieder ein überragend guter Mann im Tor gewesen, „eine Mauer hinten drinnen“.

Gut gefüllte Ränge – nicht nur bei den Spielen des Heimteams
Aber, so Gscheidle weiter: „Vorne das große Manko.“ Bei gut einem Dutzend Überzahlspielen habe Ludwigsburg nur zwei, maximal drei Tore geschossen. Zu wenig. Es gebe noch genügend Arbeit, „Step by Step – immer ein Stückchen mehr“. Er hoffe auch auf mehr Glück heute Abend beim nächsten Spiel – nicht alles sei so negativ, wie es beim Blick auf die Ergebnisse aussieht.

Samstagvormittag, 11 Uhr. Der Anpfiff des Spiels gegen PAOK Saloniki. Anschwimmen gewonnen. Angriff, kein Tor. Gegenangriff Saloniki, auch kein Tor. Top Distanzschuss SVL, tolle Parade des gegnerischen Keepers. Im Gegenzug: wieder eine der vielen super Paraden von Josip Katusa. Ein munteres Spiel, mit guten Chancen auf beiden Seiten. Aber auch nach drei Minuten immer noch keine Tore.

Nach knapp fünf Minuten: der erste Treffer. Leider für Saloniki. 0:1. Im Gegenzug der Ausgleich. 1:1. In der Halle sind „Ludwigsburg, Ludwigsburg“-Rufe zu hören. Die Stimmung ist gut auf der SVL-Bank. Auch nach einer neuerlichen super Parade von Josip. Noch ist sie gut, die Stimmung. Bis dato eine Partie auf Augenhöhe gegen die starken Griechen!

Coach Marko Martinic stimmt sein Team in der Auszeit auf den nächsten Angriff ein
Das zweite Viertel. Wieder gewinnt der SVL das Anschwimmen – und geht in Führung. 2:1. Wieder eine Parade von Josip. Nächster Angriff. Ein blöder Ballverlust. Aber immer wieder tolle Abwehrarbeit – mit dem super Ludwigsburger Torwart. In der Mitte des Viertels: Tor Saloniki, der Ausgleich zum 2:2. Aus Ludwigsburger Sicht ein unglückliches, vermeidbares Tor.

Dann eine top Chance für Saloniki, der Schuss geht aber über das SVL-Tor. Doch bald das 2:3. Saloniki wird die Führung nicht mehr abgeben. Die Chancenverwertung der Ludwigsburger könnte weiter besser sein – wie in den Spielen zuvor. Sie müsste besser sein. Saloniki dreht jetzt auf, macht das 2:4. Auszeit, dann das 2:5. Halbzeit.

Das dritte Viertel. Eine Wahnsinnsparade von Josip. Einen quasi Unhaltbaren gehalten. Aber vorne tun sich die Ludwigsburger weiter sehr schwer. Und Saloniki legt nach zum 2:6 und zum 2:7. Kurz vor Schluss des Viertels das 3:7. Nur noch Ergebniskosmetik. Diese Spiel ist verloren. Nun fallen das 3:8 und das 4:8. Abpfiff.

Zu Beginn des letzten Viertels gelingt Ludwigsburg das 5:8. Wenig später macht Saloniki aber das 5:9 und dann auch noch das 5:10. Foul Ludwigsburg, Strafwurf Saloniki, das Tor zum 5:11. Auszeit. Kurz vor dem Schlusspfiff gelingt dem SVL der Anschlusstreffer zum 6:11 – und PAOK das 6:12. Das Spiel ist zu Ende. Gut sechs Stunden Pause, dann das nächste Spiel des SVL im Euro Cup gegen die Holländer aus de Zaan.