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Am Wochenende will Spandau liefern

Jahrzehntelang galt es als Selbstverständlichkeit, dass die Wasserball-Männer von Spandau 04 die nationalen Titel in ihrer Sportart gewannen: 37-mal wurden sie seit 1979 Deutscher Meister, 31-mal Pokalsieger, 16-mal Sieger im mit einigen Pausen ausgetragenen Supercup. Doch seit 2017 konnten die Wasserfreunde ihrer Titelsammlung nur drei Championate hinzufügen: 2019 die Meisterschaft, 2020 den Pokal und im Spätherbst 2021 den Supercup. Das Team aus Hannover wurde in dieser Zeit dreimal Meister sowie je viermal Pokalsieger und Supercup-Gewinner.
In der laufenden Best-of-Five-Finalserie, die am Mittwoch in Hannover startete, gewann Waspo mit 12:9 gegen die Wasserfreunde. Am Wochenende stehen zwei weichenstellende Partien in der Schwimmhalle in Schöneberg auf dem Programm. Gewinnt Hannover beide Begegnungen, geht der Titel zum dritten Mal in Serie an die favorisierten Hannoveraner. Werden die Erfolge geteilt oder Spandau holt sich einen doppelten Sieg, wird die Finalserie am Mittwoch (25.8.22) danach in Hannover oder gar am Samstag (28.8.22) in Berlin fortgesetzt.
Waspo ist aufgrund dieses Auftaktsiegs zwar mental im Vorteil, aber laut Petar Kovacevic ist nach wie vor „alles möglich“. Als Pluspunkte führt Kovacevic die bilaterale Saisonbilanz und auch die Leistungsentwicklung des deutlich jüngeren Spandau-Teams gegen die international erfahreneren Niedersachsen an. Die Berliner um den sich nach der Saison gen Frankreich verabschiedenden Headcoach Petar Kovacevic waren drei der vier Viertel ein Gegner auf Augenhöhe. „Dieses Leistungsniveau über die volle Zeit und mit dem Quäntchen mehr an mentaler und Durchsetzungskraft zu halten, ist das Ziel für das kommende Wochenende. Und nicht nur in einem Match, sondern in beiden“, verkünden Röhle und Kovacevic im Gleichklang.

Wasserfreunde Spandau 04
Sportliche Leitung
Peter Röhle