Spandau will die Weichen für die Meisterserie stellen

Wasserballerinnen holen knappen Halbfinal-Sieg
16. Mai 2022
Waspo 98 bittet zur Finalserie
17. Mai 2022
Wasserballerinnen holen knappen Halbfinal-Sieg
16. Mai 2022
Waspo 98 bittet zur Finalserie
17. Mai 2022
Alle anzeigen

Spandau will die Weichen für die Meisterserie stellen

Für diese beiden deutschen Wasserballvereine entwickeln sich die sportlichen Herausforderungen derzeit auf Höchsttempo: DSV-Pokal, Hauptrunde der Champions League und Best-of-Five-Finalserie der 101. Deutschen Meisterschaft. Zweimal waren bisher die Niedersachsen im Vorteil. Sie gewannen den Pokal und erreichten die Teilnahme am Final 8 der Champions League im Juni in Belgrad.
Jetzt geht es um die Meisterschaft. Am Mittwoch steht in Hannoverschen Volksbad Limmer (18 Uhr) der Auftakt der Best-of-Five-Serie beim Hauptrunden-Zweiten Waspo an. Danach folgen am Samstag und Sonntag zwei Partien in Berlin-Schöneberg. Hat einer der beiden Rivalen danach bereits drei Siege auf dem Konto ist laut 04-Präsident Hagen Stamm „der Kuchen gegessen“. Ein Szenario, das nach den Erfahrungen vergangener Jahre durchaus möglich ist, denn in vielen Begegnungen war mit Gästeerfolgen der Heimvorteil praktisch außer Kraft gesetzt. Steht es nicht 3:0 für einen der beiden Titelbewerber, geht es weiter mit Spiel 4 in Hannover (25.5. in Hannover) und ein 2:2-Zwischenstand danach brächte das ultimative Finalmatch am 28. Mai in Berlin mit sich.
Über die Bedeutung des Auftaktmatches gibt es keine zwei Meinungen. „Mit einem Erfolg in die Serie zu gehen, gibt einen mentalen Vorsprung, aber entschieden ist damit gar nichts“, sagt Trainer Kovacevic. In das Duell am Mittwoch gehen die beiden Titelaspiranten mit annähernd gleichen Voraussetzungen. Sie bieten ihren besten Formationen auf. Spandau setzte zuletzt zunehmend auf die jungen Akteure. Hannover konnte sich auf seine routinierten, auch international für ihre Heimatländer erfolgreichen Spieler verlassen. In den Einzelpartien gegeneinander waren zwar die Berliner rein quantitativ sogar öfters siegreich, aber unterm Strich hatten die Niedersachsen die bessere Erfolgsquote.
Jetzt treffen die Kontrahenten zum sechsten Mal in Folge seit 2016 in der Finalserie aufeinander, insgesamt zum elften Male. Spandau hat den Titel letztmals 2019 gewonnen. Nach den beiden Triumphen 2020 und 2021 strebt Hannover nun den Dreier an. Spandau will genau das verhindern. „Wir sind gewappnet und werden alles einsetzen, was wir draufhaben. Dass dabei Kopf und Körper eine Einheit bilden müssen, liegt auf der Hand“, sagt der Trainer. In den Halbfinals gegen Ludwigsburg zeigte sich der Rekordmeister auf gutem Wege. Dort weiterzumachen und nicht stehenzubleiben, ist das Motto für die Endspielserie.

Wasserfreunde Spandau 04
Sportliche Leitung
Peter Röhle