CHAMPIONS LEAGUE: DEUTSCHE TEAMS VERPASSEN HEIMSIEGE

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CHAMPIONS LEAGUE: DEUTSCHE TEAMS VERPASSEN HEIMSIEGE

Zum Abschluss der Rundenspiele in der Champions League verpassten Deutschlands die beiden deutschen Vertreter die erhofften Heimsiege: Der frischgebackene Pokalsieger Waspo 98 Hannover musste sich im Duell der bereits feststehenden Endrundenteilnehmer gegen Kroatiens Renommierklub Jug Dubrovnik mit einem 14:14 (4:5, 6:3, 3:2, 1:4)-Unentschieden begnügen, Wasserfreunde Spandau 04 unterlag in beinahe Sekunde mit 11:12 (2:3, 3:3, 4:3, 2:3) gegen das bisherige Gruppenschlusslicht Roter Stern Belgrad (Serbien).

Hannover konnte gegen den viermaligen Champions League-Gewiner, der aufgrund des bereits laufenden nationalen Meisterschaftsfinales nicht in voller Besetzung im Stadionbad angetreten war, nur phasenweise überzeugen. Nach einem 5:7-Rückstand (12.) legte Hannover einen 5:1-Lauf hin und ging noch zum Seitenwechsel mit 10:8 in Front. Allerdings ließen die Niedersachsen ihrerseits dann aber im Schlussabschnitt eine 14:11-Führung (28.) liegen.

Drei Tage nach dem grandiosen Auftritt im nationalen Pokalfinale vermochten die Niedersachsen bei dem internationalen Intermezzo trotz erneuter Bestbesetzung nicht die gewünschte Spannung aufbauen, konnten dieses allerdings veschmerzen. Trotz des verpassten Sieges konnte Hannover jedoch erstmals im Wettbewerb der europäischen Topvereine eine Hauptrunde mit positiver Punktebilanz (oder eine „winning season“) hinlegen. Zum Saisonfinale ist die Mannschaft von Trainer Karsten Seehafer zudem wie schon 2021 beim Final Eight in Belgrad (Serbien/2. bis 4. Juni) vertreten.

Spandau verliert in der Schlussminute

Drei Tage nach den hohen Niederlage im nationalen Pokalfinale gegen Hannover konnte sich Spandau 04 nicht wie erhofft international rehabilitieren. Gegen Roter Stern Belgrad gingen die Berliner nach einem 1:3-Rückstand in der stets spannenden Partie beim 5:4 (13.) erstmals in Führung, mussten allerdings sechs Sekunden vor dem Spielende den Siegtreffer des früheren Champions League-Gewinners hinnehmen. Die von Serbiens Nationaltrainer Dejan Savic (Olympiasieger 2016 und 2021) betreuten Gäste konnten damit ihre beiden einzige Saisonsiege gegen Spandau feiern.

Beide Resultate hatten keinen Einfluss auf die Endtabelle der Gruppe B: Hannover (jetzt 21 Punkte) hatte sich in dem Achterfeld bereits am Spieltag zuvor als Vierter erneut für die Endrunde qualifiziert, Spandau bleibt mit 10 Zählern Sechster. In den Play-offs der Bundesliga starten am Donnerstagabend die Halbfinalserien, wobei die beiden nationalen Überflieger der Sportart erneut die klaren Favoriten sind. Hier trifft Titelverteidiger Hannover von Freitag an auf Ex-Meister ASC Duisburg, während Rekordgewinner Spandau sich mit dem Halbfinalneuling SV Ludwigsburg misst.

Champions League 2021/2022

Gruppe B, 14. Spieltag

Waspo 98 Hannover – Jug Dubrovnik 14:14 (4:5, 6:3, 3:2, 1:4)

Hannover: Moritz Schenkel – Ante Corusic, Marko Macan 1, Julian Real 1, Darko Brguljan 2, Aleksandar Radovic 3/1, Petar Muslim 1, Ivan Nagaev 1, Phillip Kubisch 2, Matija Brguljan 1, Fynn Schütze 1, Jorn Winkelhorst und Kevin Götz. Trainer: Karsten Seehafer

Persönliche Fehler: 10/14

Wasserfreunde Spandau 04 – Roter Stern Belgrad 11:12 (2:3, 3:3, 4:3, 2:3)

Spandau 04: Laszlo Baksa – Yannek Chiru, Zoran Bozic 1, Mateo Cuk, Marek Tkac 1, Maurice Jüngling, Denis Strelezkij 2, Nikola Dedovic 3, Aleks Sekulic, Dimitri Kholod 2, Marin Restovic 1, Agusti Pericas und Jan Vernet Schweimers. Trainer: Petar Kovacevic

Persönliche Fehler: 11/16

Resultate 14. Spieltag

Dienstag, den 10. Mai 2022
18:15 Waspo 98 Hannover (GER) – Jug Dubrovnik (CRO) 14:14
19:00 Wasserfreunde Spandau 04 (GER) – Roter Stern Belgrad (SRB) 11:12
19:00 Pro Recco (ITA) – CN Marseille (FRA) 11:8
19:00 Steaua Bukarest (ROU) – OSC Budapest (HUN) 9:15

Endstand

1. Pro Recco (ITA) 39
2. CN Marseille (FRA) 33
3. Jug Dubrovnik (CRO) 31
4. Waspo 98 Hannover (GER) 21
5. OSC Budapest (HUN) 19
6. Wasserfreunde Spandau 04 (GER) 10
7. Roter Stern Belgrad (SRB) 7
8. Steaua Bukarest (ROU) 4

Platz 1 bis 4 für das Final Eight in Belgrad qualifiziert

Foto: Jens Witte