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SSVE Frauen verlieren knapp in Chemnitz

Im Nachholspiel des 6. Spieltags in der Frauen Wasserball-Bundesliga unterlag der SSV Esslingen dem SC Chemnitz knapp mit 7:8. Die intensive Osterferienwoche mit dem Jugendturnier der weiblichen U15 in Dubrovnik (mit Maria Eleni Kotroni, Ilektra Kechlibari und Mia Boscolo) und dem Nationalteam-Lehrgang (mit Georgia Sopiadou, Ioanna Petiki und Elena Ludwig) lag den Esslingerinnen noch in den Knochen – dazu fehlten mit Ida Wellensiek und Maxima Kleisch zwei Stammspielerinnen, die normalerweise im Angriff wichtige Positionen besetzen. Trotzdem zeigten die Esslingerinnen ein gutes Spiel, das über weite Teile ausgeglichen war. Vor allem die Esslinger Torfrau Maria Eleni Kotroni konnte wieder durch ihre konstant gute Leistung überzeugen.
Die Ausgeglichenheit der beiden Teams zeigte sich schon im ersten Spielviertel, das torlos 0:0 endete. Die Esslingerinnen zeigten vor allem in der Abwehr, dass sie die letzten Wochen taktisch viel dazu gelernt haben. Viele Angriffe konnten ohne Chemnitzer Torschuss abgewehrt werden und die wenigen Torschüsse auf das Esslinger Tor parierte Maria Eleni Kotroni souverän. So blieb der eigene Kasten erstmal sauber. Allerdings zeigten sich im Angriff vor allem wieder die Schwächen im Torschuss. Es konnten viele gute Schusspositionen herausgespielt werden, doch zu oft ging der Ball entweder am Tor vorbei oder landete direkt in den Händen der Chemnitzer Torfrau.
Das erste Tor der Partie fiel erst im zweiten Spielviertel. Eine Unsicherheit im Esslinger Spielaufbau führte zum Ballverlust und ermöglichte einen Konter für Chemnitz. Esslingen hielt dagegen und Denia Steil traf zum Ausgleich. Auch im weiteren Spielverlauf des zweiten und dritten Viertels konnten die Führungstreffer der Chemnitzerinnen immer wieder ausgeglichen werden. Erst zum Ende des dritten Viertels gelang es Chemnitz sich mit zwei Toren zum 5:3 abzusetzen. Phasenweise war das Esslinger Spiel unkonzentriert, was teilweise auf die anstrengende Woche der U15- Spielerinnen zurückzuführen war. Sie kehrten erst am frühen Sonntagmorgen aus Dubrovnik (Kroatien) zurück und nach kurzer Nacht ging es um 7:30 Uhr schon wieder mit dem Frauenteam nach Chemnitz. Wenige Schlaf und körperliche Abgeschlagenheit zollten im dritten und vierten Viertel ihren Tribut, was angesichts der aufgenommenen Strapazen absolut verständlich ist.
Doch das Esslinger Team zeigte wieder einmal, dass Aufgeben keine Option ist. Im letzten Spielviertel kämpften sie sich wieder an Chemnitz heran und Georgia Sopiadou erzielte mit dem 6:6 den Ausgleich. Ein weiteres Mal konnte Chemnitz knapp zwei Minuten vor Spielende in Führung gehen, und nochmal konnte Julia Freter für Esslingen ausgleichen. Spielstand 7:7, noch 1:48 zu spielen – ein Unentschieden würde für Platz 5 in der Tabelle reichen. Als die Uhr noch 38 Sekunden zeigt startet der Esslinger Angriff. In der Auszeit wurde die Taktik besprochen, der Angriff verläuft planmäßig, Georgia Sopiadou kommt in Schussposition und zieht ab – Latte. Die Uhr zeigt noch 17 Sekunden, genügend Zeit für Chemnitz einen Angriff zu spielen. Ein steiler Pass nach vorne, der Ball landet genau zwischen Torfrau Maria Eleni Kotroni und Chemnitzerin Gemma Calonaci. Maria Eleni Kotroni kommt aus dem Tor und kämpft um den Ball, doch Gemma Calonaci kommt zum Schuss – und trifft 5 Sekunden vor Ende zum 8:7. Damit fällt Esslingen leider auf den siebten Tabellenplatz zurück. Angesichts ihrer ersten Bundesliga-Saison bleibt das aber immer noch ein respektables Ergebnis und mit Blick auf die Leistung in den einzelnen Spielen können die Esslingerinnen selbstsicher in das Endrunden-Turnier am 28./29.5.2022 gehen. Denn erst dort werden die Endplatzierungen um die Plätze 5-7

ausgespielt. Doch zuerst wird noch am kommenden Wochenende mit zwei Heimspielen im SSVE-Freibad gegen Bochum und Uerdingen die Vorrunde für die SSVE-Frauen abgeschlossen.
Für Esslingen spielten:
Maria Eleni Kotroni (TW), Lara Tick, Ilektra Kechlibari, Lilli Madita Groß, Elena Ludwig (2), Ioanna Petiki, Georgia Sopiadou (2), Zoe Reutter, Leonie Schneider, Mia Boscolo, Julia Freter (2), Denia Steil (1)