Orca-Nachwuchs holt ostdeutsches Gold
30. März 2022ERSTES STADTDERBY IN KREFELD
30. März 2022Einen wichtigen Schritt konnte der deutsche Wasserballmeister Waspo 98 Hannover am gestrigen Abend zurücklegen. Gegen Roter Stern Belgrad setzte sich die Mannschaft von Trainer Karsten Seehafer mit 14:11 im Hauptrundenspiel der Champions-League durch und erarbeitete sich damit im Kampf um den so wichtigen vierten Platz in der Tabelle gegenüber der Konkurrenz einen Vorteil.
Vor rund 500 Besuchern im Stadionbad, darunter einige Flüchtlinge aus der Ukraine, hatte der Gastgeber mit dem serbischen Traditionsklub allerdings eine harte Nuss zu knacken. Den Gästen, die von der serbischen Gemeinschaft in und um Hannover zahlreich unterstützt wurden, gelang ein guter Beginn. Nach rund sechs Minuten führte Roter Stern, trainiert von Trainerlegende Dejan Savic, mit 3:1. Der überragende Fynn Schütze konnte für Waspo 98 jedoch noch vor der ersten Pause auf 2:3 verkürzen.
Im weiteren Verlauf der Partie gelang es Schlussmann Moritz Schenkel mehr als ein Dutzend hochkarätige Würfe zu parieren. Zudem gerieten die Serben früh in Foulprobleme. So mussten gleich drei Akteure der Gäste vorzeitig ausscheiden. Waspo 98 gelang es nun Zug um Zug das Spiel zu kontrollieren. Ivan Nagaev mit einem Wurf ins kurze Eck und erneut Fynn Schütze, der sich aus seinem reichlich gefüllten Wurfrepertoire bedienen konnte, sorgten für eine 7:5-Halbzeitführung.
Die Defensive um Julian Real und Marko Macan bekam die Belgrader in der zweiten Halbzeit immer besser in den Griff. Vorn spielten sich die Hannoveraner durch zwingende Kombinationen immer wieder Überzahlsituationen heraus, ließen zwar einige gute Möglichkeiten liegen, konnten sich aber dennoch auf 10:6 absetzen. Durch einen Doppelschlag von Marko Radovic und dem ehemaligen Spandauer Stefan Pjesivac verkürzte Roter Stern jedoch noch vor der letzten Pause vor den Augen von Regionspräsident Steffen Krach auf 10:8.
Im Schlussviertel sorgte Waspo 98 dann aber recht früh für einen komfortablen Vorsprung. Center Jorn Winkelhorst war in Überzahl mit dem ersten Angriff des Spielabschnitts erfolgreich, Fynn Schütze und Darko Brguljan legten entschlossen nach. Zwar kamen die nie aufsteckenden Gäste durch Dusan Markovic und Rodoljub Gajic noch auf 13:11 heran, doch die Hannoveraner spielten in der Schlussphase geschickt mit der Uhr und erzielten wiederum durch Winkelhorst in der letzten Spielsekunde den finalen Treffer zum 14:11-Endstand.
Durch diesen so wichtigen Erfolg rückten die Hannoveraner auf Platz vier in der Hauptrunde vor, diese Platzierung würde zur Teilnahme am „Final Eight“ genügen. In den nun anstehenden Begegnungen gegen die beiden unmittelbaren Verfolger OSC Budapest und Spandau 04 geht es darum, diese Tabellenlage zu stabilisieren. FG