DSV BOYKOTTIERT VERANSTALTUNGEN IN RUSSLAND
27. Februar 2022
Chemnitz verliert knapp
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ENTSCHEIDUNG NACH DER SCHLUSSSIRENE …

Ein tolles Spiel endete mit einem absoluten Knaller-Finale: Im Spitzenduell der Frauen-Bundesliga siegte Titelverteidiger Wasserfreunde Spandau 04 hauchdünn mit 7:6 (3:1, 1:2, 1:2, 1:2) beim angestammten Endspielrivalen SV Bayer Uerdingen 08, wobei die beiden letzten Treffer in den letzten beiden Sekunden bzw. erst nach der Schlusssirene fielen. Spandau behielt damit auch im sechsten Saisonspiel die Weiße Weste, während Uerdingen trotz starker Vorstellung bereits die dritte Niederlage hinnehmen musste.

Beide Teams hatten vor Wochenfrist mit jeweils fünf nominierten Spielerinnen einen gewichtigen Anteil an dem beachtlichen Auftritt der deutschen Auswahl in der EM-Qualifikation gehabt, und auch das Bundesligaduell ließ sportlich nichts zu wünschen übrig. Vor einer guten Zuschauerkulisse ging Uerdingen nach einem Doppelschlag der heute viermal erfolgreichen Aylin Fry mit einer 3:1-Führung in die erste Viertelpause. Auch dank der guten Leistungen beider Torhüterinnen blieb die Partie im weiteren Spielverlauf ebenso spannend wie torarm.

Die erste Spandauer Führung nach dem 1:0 folgte kurz vor dem Ende des dritten Abschnitts beim Stande von 5:4, doch die Partie blieb im wahrsten Sinne des Wortes über die Schlusssirene hinaus spannend: Im scheinbar letzten Angriff der Partie erzwang Uerdingen beim Stande von 5:6 mit 20 verbliebenen Sekunden auf der Spieluhr noch einen Wasserverweis, der zugleich von Bayer-Trainer Giorgios Triantafyllou mit einer Auszeit optimiert werden konnte. Und tatsächlich traf Jung-Nationalspielerin Greta Tadday zwei Sekunden vor dem Schlusssirene zeitlich nahezu perfekt zum 6:6-Ausgleich.

Die Punkteteilung wäre ein Achtungserfolg für das jinge Uerdinger Team gewesen, doch es war noch längst nicht das Ende der sehenswerten Partie: Spandaus Trainer Marko Stamm griff mit dem Anwurf und zwei verbliebenen Sekunden auf der Spieluhr seinerseits zu einer letzten Auszeit und erzwang nach der Fortsetzung zum Entsetzen der Lokalmatadorinnen mit der Schlusssirene noch einen Strafwurf. Aufgrund des Ablaufs der Spielzeit musste das Spielfeld gemäß den Regeln sogar geräumt werden, ehe Belén Vosseberg zum 7:6-Endstand für den Titelverteidiger verwandelte.

Wasserball-Bundesliga Frauen 2021/2022

SV Bayer Uerdingen 08 – Wasserfreunde Spandau 04 6:7 (3:1, 1:2, 1:2, 1:2)

Uerdingen: Victoria Chamorro – Maria Ahlers Benito, Marijke Kijlstra, Sophie Gromann, Lea Hambüchen, Yara Maria Bonett, Aylin Fry 4, Greta Tadday 2, Helena Kammermeier, Anna Molls, Finja Charlotte Denker und Darja Heinbichner. Trainer: Giorgios Triantafyllou
Spandau: Jahmea Bent – Belén Vosseberg 1/1, Emma-Eliza Koch, Ira Deike 1, Canan Weber, Gesa Deike 2, Nele Zelmer, Una Lou Dörries 1, Katharina Maria Cepicka, Lynn Krukenberg, Athena Grandis 2 und Anja Oldenburg. Trainer: Marko Stamm

Persönliche Fehler: 9/11

Schiedsrichter: Aurel Tiz/Maximilian Kleinefeldt

Nachholpartie 3. Spieltag

Sonnabend, den 26. Februar 2022
16:00 SV Bayer Uerdingen 08 – Wasserfreunde Spandau 04 – SV Bayer Uerdingen 08 6:7 (3:1, 1:2, 1:2, 1:2)

Tabellenstand

1. Wasserfreunde Spandau 04 144:48 12:0
2. ETV Hamburg 126:102 10:8
3. Blau-Weiß Bochum 54:39 8:0
4. SSV Esslingen (N) 72:114 8:6
5. Bayer Uerdingen 71:62 6:6
6. SC Chemnitz 42:43 4:4
7. Waspo 98 Hannover 115:153 4:16
8. Nikar Heidelberg 91:154 2:14

Bild : Bayer Uerdingen