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Spandauer Jahresausklang am Mittelmeer

Das letzte Spiel des Jahres für die Wasserfreunde Spandau 04 findet 2021 wie auch 2020 in der Champions League statt. Im letzten Jahr spielten die Berliner in der in Ostia bei Rom durchgeführten Vorrunde des Königswettbewerbs gegen den späteren CL-Sieger Pro Recco Genua. Jetzt steht am Mittwoch die Auswärtspartie bei CN Marseille am Mittelmeer an.
Die Franzosen, die vor drei, vier Jahren noch nicht zur Crème de la Crème des europäischen Wasserballs zählten, sind derzeit eine der besten Mannschaften des Kontinents. Sie haben sich personell enorm verstärkt, wofür Namen wie Lazovic, Cuckovic, Spaic, Prlainovic, Vukicevic und Bodegas stehen. Das zeigen auch die erzielten Ergebnisse. Marseille erreichte das Final 8, verlor aber alle drei Partien knapp. Zuletzt verpassten sie den 7. Platz mit einem 12:13 gegen Olympiakos Piräus.
Auch gegen Spandau absolvierte Marseille zwei Partien, spielte am 1. März in Ostia 7:7 und gewann am 20. April mit 8:5. Diese Leistung des Berliner Teams war anerkennenswert. Ein vergleichbares Ergebnis jetzt zu wiederholen, wird ein schwieriges Unterfangen – es zu verbessern erfordert von Spandau wohl nahezu eine Jahresbestleistung.
Marseille ist mit 12 Punkten aus vier Erfolgen und einer 4:1-Siegbilanz Zweiter der Achter-Gruppe hinter Pro Recco und vor Jug Dubrovnik (12), OSC Budapest (7), Waspo Hannover (5) und Spandau 04 (4). Das Ergebnis der aktuellen Begegnung ist für das Weiterkommen der Top 4 der Gruppe von entscheidender Bedeutung. Marseille hat bereits auswärts mit deutlichen Siegen in Dubrovnik und Budapest überzeugt, daheim Waspo mit 13:10 geschlagen und nur gegen Genua verloren.
Marseille war bisher 38-mal Landesmeister und Spandau 37-mal. Die Hauptstädter wollen am Mittelmeer beweisen, dass sich beide Teams auf einem vergleichbaren Leistungsniveau bewegen. Dass am Mittwoch körperliche und mentale Leistungsfähigkeit bewiesen werden muss, weiß Trainer Petar Kovacevic, der das Marseiller Team trainierte, bevor er nach Berlin kam, sehr genau. „Natürlich wünschen wir uns einen guten und motivierenden Jahresabschied. Aber wir wissen auch, dass man im Sport nichts geschenkt bekommt. Und wir dürfen auch nichts verschenken – auch wenn bald Weihnachten ist“, sagt der Trainer unmissverständlich.
Wasserfreunde Spandau 04
Sportliche Leitung
Peter Röhle