SSVE mit guten Ansätzen gegen Spandau
12. Dezember 2021
Sicherer 15:11 Auswärtssieg in Berlin
12. Dezember 2021
SSVE mit guten Ansätzen gegen Spandau
12. Dezember 2021
Sicherer 15:11 Auswärtssieg in Berlin
12. Dezember 2021
Alle anzeigen

Umkämpftes Spiel in Duisburg knapp verloren

Der SVL ist dran an Duisburg, kann das Spiel bestimmen und immer wieder in Führung gehen. Das ist das positive Fazit nach einem hart umkämpften Match gegen die Mannschaft, mit der Ludwigsburg um Platz drei in der Wasserballbundesliga kämpft. Das Auswärtsspiel hat der SVL nach einem super Start (0:2) im letzten Viertel aber abgegeben und schlussendlich ein bisschen unglücklich mit 9:7 verloren.

Toller Start für den SVL. Nach wenigen Minuten steht es beim schweren Auswärtsspiel gegen den ASC Duisburg 0:2 für den SVL. Doch die Män ner aus dem Ruhrgebiet kommen ran und gleichen gegen Ende des ersten Viertels aus, es steht 2:2. Das Spiel, bei dem es um Platz drei in der Bundesligatabelle geht, ist ruppig. Allein, während der ersten acht Spielminuten werden, zehn Zeitstrafen verhängt, vier gegen Duisburg und sechs gegen Ludwigsburg.

Marko Martinic beweist wieder einmal, wie wichtig er für den SVL ist. Immer wieder heißt es: Tor Martinic. Der Goalgetter erzielt in Duisburg fast unglaubliche fünf von sieben Ludwigsburger Toren. Das kurioseste ist vielleicht der Treffen zum 2:3 in der aller letzten Sekunde des ersten Viertels. Das zweite Viertel beginnt mit zwei Ausschlüssen, einen gegen den SVL, einen gegen den ASCD. Die beiden Teams schenken sicj nichts, das Spiel ist und bleibt eng. 3:3, 4:3, 4:4, 5:4 – die erste Führung für Duisburg kurz vor der Halbzeitpause. Doch dem SVL gelingt wenig später das 5:5 durch Mattia Ruggeri.

Die zweite Hälfte beginnt wie das zweite Viertel: mit zwei Zeitstrafen, eine gegen Ludwigsburg, eine gegen Duisburg. Nach dem 6:5 schießt Martinic das 6:6. Der Fight um Platz drei geht weiter – schlussendlich mit dem besseren, ein bisschen glücklicheren Ende für den ASCD. Der SVL kann eine Auszeit nicht nutzen – es fällt kein Tor. Anders beim ASCD, Auszeit und dann das 7:6. Ende des dritten Viertels.

Im letzten Viertel fällt das 8:6, die erste Zwei-Tore-Führung für die Heimmannschaft, nun wird es richtig schwer für Ludwigsburg. Es geht ruppig weiter: mit je einer Gelben Karte für die Trainer wegen Meckerns. Wieder eine Zeitstrafe gegen Duisburg – und diesmal erzielt Mikael Metodiev den Anschlusstreffer. Noch sind 1:47 Minuten auf der Uhr, noch könnte es also für den Ausgleichstreffer für den SVL reichen. Aber Duisburg erzielt in der letzten Spielminute das letzte Tor der Partie zum 9:7.

Timo van der Bosch sagt, „das Spiel war ruppig, aber fair, wir haben in der Verteidigung gut gespielt und gegen die guten Duisburger nur neun Tore gekriegt.“ Im Angriff sei der SVL leider manchmal „ein bisschen planlos“ gewesen, „wir haben viele Torchancen nicht genutzt. Wir hätten dieses Spiel gewinnen können, vielleicht sogar müssen.“ Nun sei klar: Duisburg sei wohl ein bisschen mehr Favorit auf Platz drei, „aber wir sind noch in der Runde, alles ist noch offen. Nichts verloren, außer dieses Spiel.

Der SVL-Kapitän Ivan Pisk indes sagt: „Wir haben besser gespielt, besser geschwommen, aber leider kein Glück gehabt“. Der SVL-Teammager Adrijan Jakovcev spricht unmittelbar nach dem Abpfiff von „einem richtig guten Wasserballspiel mit vielen Emotionen und viel Kampf“. Viel Kampf, wenig Taktik, sagt er. Der ASCD sei offenkundig besser eingespielt. Und die Duisburger seien in den entschiedenen Momenten ruhiger geblieben. „Ihr Plan war wohl unsere Führungsspieler zu provozieren, und dieser Plan ist aufgegangen, leider.

Wir wussten eigentlich was wir machen müssen, um zu gewinnen: ruhig bleiben und unsere Taktik umsetzten.“ Alle SVL-Spieler hätten gewusst: „Wir müssen viel besser sein als Duisburg um hier zu gewinnen, unser Plan ist aber bis zur letzten Minute ganz gut aufgegangen – ein Ludwigsburger Tor beim 8:7 und wir hätten einen Punkt mitgenommen.“

Timo habe aber leider knapp neben das Tor geschossen, das wäre der Punkt gewesen. Das Überzahlspiel des SVL sei schlecht gewesen, die Abwehrarbeit hingegen richtig gut. Jakovcev ist ein fairer Verlierer und sagt: „Alle Glückwünsche an Duisburg, wir freuen uns hier zu spielen, das sind richtige Wasserballspiele, man kann dabei viel lernen.“

Ludwigsburg werden den eingeschlagenen Weg unbeirrt weiter gehen, „wir nehmen die Erfahrungen mit“. Zunächst mal mit nach Hannover, wo am kommenden Samstag um 18 Uhr das sicherlich noch schwerere Spiele gegen Waspo angepfiffen wird.

Für den SVL vs. ASCD spielten: Mikael Metodiev (1 Tor), Timo van der Bosch, Tobias Bauer, Marko Martinic (5), Aleksa Manic, Domagoj Mijatovic, Kristijan Lipar, Mattia Ruggeri (1), Mateja Bosic, Nino Blazevic, Eric Fernandez Rivas, Ivan Pisk