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WELTLIGA: ROTTERDAM-KONKURRENZ TESTET IN DEBRECEN

Gleich vier direkte oder potentielle Kontrahenten der deutschen Auswahl beim anstehenden Olympiaqualifikationsturnier in Rotterdam (Niederlande/14. bis 21. Februar) testen von Freitag in Debrecen: In der ungarischen Provinzstadt steht in der Weltliga 2020 (!) das Finalturnier der Europaqualifikation auf dem Programm, bei der in einem Achterfeld die insgesamt drei Endrundenplätze der Europavertreter ausgespielt werden. Alle Debrecen-Partien laufen unter https://www.finatv.live/en auf dem FINA-Liveportal im Livestream (mit Bezahlschranke).

Kurios: Während die FINA den Weltliga-Wettbewerb 2020/21 aus Termingründen abgesagt worden ist, wird das „Super Final“ 2020 vom 26. Juni bis 2. Juli in Tiflis nachgeholt werden, wobei Ausrichter Georgien trotz der verpassten Finalteilnahme einen automatischen Endrundenstartplatz erhält. Die nicht nur verlegte, sondern auch zeitlich stark verzögerte Ausspielung des 2020er-Wettbewerbs ist kein reiner Selbstzweck: Der Weltliga-Gewinner erhält gemäß den FINA-Regularien einen Startplatz bei den Weltmeisterschaften 2021 in Fukuoka (Japan), die ihrerseits in das Jahr 2022 verlegt worden sind. Beim 2021er-Wettbewerb wäre es dagegen nur um die Medaillen und ein (nicht kostendeckendes) Preisgeld gegangen.

Die inzwischen eingeführte Ausspielung der europäischen Endrundenteilnehmer in Form von Play-offs bzw. einem Endturnier bietet damit ein sportliches Gegenstück zu dem ebenfalls auf 2021 verschobenen Intercontinental Cup, der vom 26. April bis 2. Mai in Indianapolis (USA) stattfindet. Dort ermitteln die Teams aus Übersee ihre vier Endrundenteilnehmer. Deutschlands Männer hatten angesichts der drohenden terminlichen Überlastung in der Olympiasaison 2019/2020 auf eine Teilnahme an der Weltliga verzichtet, allerdings hätte die DSV-Auswahl für einen Start in Debrecen zuvor bei den aus zeitaufwendigen Einzelspielen bestehenden Vorrundengruppen einen zweiten Platz erreichen müssen, was kein Selbstläufer gewesen wäre.

Beim diesjährigen Europafinale wird in einem K.o.-System gespielt, das am Freitag mit den Viertelfinalduellen der vier Gruppensieger gegen jeweils einen Gruppenzweiten startet. Kurios: Die erste Viertelfinalpartie zwischen Titelverteidiger Serbien und Vize-Weltmeister Spanien (11:13) war bereits im März noch vor dem ersten Lockdown zur Austragung gekommen. Die Spieler von der iberischen Halbinsel stehen damit vorzeitig im Halbfinale, während der amtierende Olympiasieger Serbien in Debrecen nur noch um die Plätze fünf bis acht kämpft. Beide Teams bestreiten am Freitag vor Ort allerdings zu Testzwecken eine inoffizielle Begegnung.

Sportlich stehen die Spiele in Debrecen allerdings ganz im Zeichen der Olympiaqualifikation und der weiteren Saisonvorbereitung: So treffen mit Montenegro und Kroatien sowie Griechenland und Frankreich bereits gleich vier Teams bereits im Viertelfinale aufeinander, die auch in Rotterdam um Olympiastartplätze kämpfen werden. Bereits für Tokio qualifiziert sind dagegen Italien, Spanien Serbien und Gastgeber Ungarn. Nach Medienberichten werden Italien und Ungarn beim Jahresauftakt in Debrecen allerdings gleich mehrere Akteure ihrer Stammformationen schonen und demonstrieren damit ebenso einmal mehr, dass die Weltliga primär ein Wettbewerb ist, um sich auf andere Saisonhöhepunkte vorzubereiten …

Weltliga 2020

Finale Europaqualifikation in Debrecen (Ungarn)

Freitag, den 8. Januar 2021 (Viertelfinale)
15:00 Serbien – Spanien (inoffiziell)
16:45 Montenegro – Kroatien
18:30 Italien – Ungarn
20:15 Frankreich – Griechenland

Sonnabend, den 9. Januar 2021 (Halbfinale und Platzierungsspiele)
15:00 Verlierer Montenegro/Kroatien – Verlierer Italien/Ungarn
16:45 Serbien – Verlierer Frankreich/Griechenland
18:30 Sieger Montenegro/Kroatien – Sieger Italien/Ungarn
20:15 Spanien – Sieger Frankreich/Griechenland

Sonntag, den 10. Januar 2021 (Finale und Platzierungsspiele)
15:00 Spiel um Platz sieben
16:45 Spiel um Platz fünf
18:30 Spiel um Platz drei
20:15 Finale

Livestream: https://www.finatv.live/en (Bezahlschranke)

Foto: Deepbluemedia/Giorgio Scala