Alltag nach dem Highlight – aber nur als Momenterlebnis
30. Januar 2020SSVE mit „Zwischenspiel“ in Duisburg
30. Januar 2020SV-Wasserballer empfangen Tabellenführer aus Hamburg
(prg) Am kommenden Samstag kommt es zum zweiten Heimspiel einer 3er Serie für die Wasserballer des Schwimmvereines Weiden in der Weidener Thermenwelt. Vor einer Woche besiegte die Truppe um Trainer Aigner den Aufsteiger Düsseldorfer SC mit wenig Glanz, jetzt kommt mit Poseidon Hamburg ein weiterer Liganeuling nach Weiden, allerdings einer der besten in der Geschichte. Hamburg verlor bisher nur ein Spiel gegen den Tabellennachbar aus Köln und gilt nach dem neusten 17:9 Erfolg über die Kölner als einer der Kandidaten für den Aufstieg in die Pro-A. Um diesem Team Paroli bieten zu können dürfte es für die Weidener nicht nur ein wenig Leistungssteigerung vonnöten sein, sie müssten sich enorm verbessern und dazu noch einen sehr guten Tag erwischen. Anpfiff ist um 18.00 Uhr.
Die Hanseaten verstärkten in der Transferzeit ganz ordentlich und wie es aussieht, hatten sie auch ein glückliches Hänchen mit der Wahl ihrer Sportler und Trainer. Der griechischer Coach Zafeirios Chalas führt sein Team vom Sieg zum Sieg und scheint aus der neubesetzten Truppe ein gut funktionierendes Team gebildet zu haben. Die Hamburger wurden direkt, nachdem der Aufstieg besiegelt wurde, auf dem Markt aktiv und vermeldeten eine Neuverpflichtung nach der anderen. Es wurden zwar keine großen Namen unter Vertrag genommen, die Anzahl von bundesligatauglichen Sportlern macht jedoch aktuell den Unterschied. In Weiden ist es anders, die SV-ler blieben bekanntlich gänzlich ohne Transfers in der Wechselphase und versuchen ihre eigenen Kräfte weiterzuentwickeln.
Das Spiel gegen Hamburg zählt, aufgrund der Tabellensituation, nicht unbedingt zu den „vier Punkte“ Partien, wie zum Beispiel das Derby gegen Würzburg, das eine Woche später in Weiden stattfindet. Dennoch: „Wir wollen uns aus dem gefüllten Tal herausspielen. Das kann auch funktionieren, wenn man gegen starken Gegner ein gutes Spiel liefert, auch wenn kein Sieg dabei herausspringen sollte. Es wird nämlich verdammt schwer gegen Hamburg zu bestehen. Vor allem, wenn wir es nicht schaffen, unsere Chancenverwertung der letzten Spiele deutlich zu verbessern. Wir wollen endlich bessere Leistungen abliefern, das erlernte in Torerfolge umwandeln, um uns für die entscheidende Partien stärker aufzustellen“ beschreibt Trainer Thomas Aigner die kommende Heimspielaufgabe. „Wir dürfen die Geduld nicht verlieren, unsere Ziele sind immer noch in unserer Reichweite. Wir müssen konsequent weiterarbeiten und an unsere Stärken glauben“ ergänzt er und bleibt optimistisch. Die letzten Pflichtspiele der Oberpfälzer waren geprägt durch individuelle Fehler, die vor allem im Abschluss für die schlechte Statistiken verantwortlich sind. „Eine gut ausgespielte Überzahl wird eben als eine Nullnummer verzeichnet, wenn sie nicht mit Torerfolg gekrönt wird, die bringt nämlich auch Null. Wir müssen im Abschluss besser werden, das ist im Moment unser größtes Problem“ erklärt Kapitän Thomas Kick.
Die voraussichtliche Aufstellung für Düsseldorf
Christopher Klein im Tor, Nikolaj Neumann, Alexander Hinz, Michael Trottmann, Thomas Kick, Denis Reichert, Jakob Ströll, Robert Reichert, Marek Janecek, Andreas Jahn, Sean Ryder, Andreas Widiker und Fabio Guarino
Trainer Thomas Aigner