PRESS RELEASELEN PR 103/2019
28. Oktober 2019
Bilder vom EM-Qualifikationsspiel in Duisburg
28. Oktober 2019
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Nach der Schlacht ist vor der Schlacht

Nach dem Sieg am Samstag (26.10.19) in der DWL gegen den nationalen Herausforderer Waspo 98 Hannover steht am Dienstag (29.10.19, 19 Uhr) am 3. Spieltag der Champions League-Gruppe A bei Jug Dubrovnik in Kroatien bereits die nächste schwere Aufgabe für die Berliner an.
Das Team von der Adria gilt als eines der Weltbesten im Wasserball. Rein quantitativ haben die Kroaten eine ähnliche Bilanz wie die Spandauer: Sie waren 36-mal jugoslawischer bzw. kroatischer Meister, haben viermal den Meistercup bzw. die Champions League (zuletzt 2016) gewonnen, stellen zahlreiche Nationalspieler, die sich mit Titeln und Medaillen bei Olympia, WM und EM schmücken konnten. Das kroatische Team ist einer der Top-Favoriten auf den Titelgewinn im Königswettbewerb 2019/2020 – und somit auch der klare Favorit in der Partie am Dienstag.
In der laufenden Saison erzielte Jug Dubrovnik bisher zwei Siege, auswärts in Herceg Novi (12:7) und daheim gegen Barceloneta (15:13). Spandau punktete nach dem 8:11-Heimauftakt gegen Barcelona auswärts bei Jadran Split zwar (12:12), aber leider verschenkten die Berliner zwei Zähler regelrecht, wenn man den Spielverlauf betrachtet, die im weiteren Verlauf der Hauptrunde noch weh tun könnten. Denn nur die vier Gruppen-Ersten ziehen ins Final 8 im Frühsommer 2020 in Genua ein.
Tatsächlich fahren die Berliner trotz der Ausfälle von Abwehrchef Remi Saudadier und des erkrankten Ben Reibel nicht chancenlos nach Dubrovnik. Denn auch die Kroaten sind aktuell nicht unbedingt auf dem gewohnt hohen Niveau.
In der höchst turbulenten Partie am Samstag gegen Hannover war zumindest einer der Schiedsrichter im Umgang mit den neuen FINA-Regeln überfordert: 23 Wasserverweise und Strafen gegen Spandau wurden verhängt (Hannover: 13). Im vierten Viertel musste auch noch Torwart Laszlo Baksa (Ausschluss mit Ersatz) aus dem Becken und Trainer Kovacevic erhielt die Rote Karte. Bei den Wasserfreunden verblieben noch der Assistenztrainer sowie der Nachwuchsspieler Yannek Chiru auf der Bank. Die Wasserfreunde verloren jedoch nie den Kopf und fanden erfolgreiche Antworten. Doch auch Dimitri Kholods Tor zum 12:10 für Spandau, 1:16 Minute vor Schluss, beendete die Träume der Niedersachsen noch nicht endgültig. Der Anschluss kurz darauf ließ das Ergebnis noch einmal wackeln. Torwart Florian Thom, der spontan für den ausgeschlossenen Baksa zwischen die Pfosten musste, rettete Spandau mit 2 großartigen Paraden in der allerletzten Sekunde des Spiels den Sieg.

Wasserfreunde Spandau 04
Sportliche Leitung
Peter Röhle