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Hohe Niederlage im Supercup

Bayer Damen verlieren mit 20-11 gegen den Meister aus der Hauptstadt.

Im ersten Spiel nach Änderung der Regeln zeigte sich für die Damen vom Waldsee ein ganz neues Spiel auf.

Ein Spiel, ein Titel. Viel zu holen gab es am Tag der deutschen Einheit für die Damen des SV Bayer Uerdingen 08. Als Gegner stand jedoch kein anderer als der deutsche Meister und Pokalsieger auf dem Plan. Die Damen der Wasserfreunde Spandau Berlin konnten sich zur neuen Saison erneut verstärken, wohingegen der Kader des SV Bayer sich nicht verändert hat. Für beide Teams war es das erste nationale Spiel unter dem neuen Regelwerk. Bereits im Supercupspiel der Herren hagelte es neben vielen Toren auch viele Herausstellungen, so dass zum Ende sogar der zweite Torwart als Feldspieler agieren musste.

Der Supercup wurde im Vorfeld als erste Standortbestimmung für die neue Saison gehandelt. Auch

die Damen vom Waldsee hatten sich die Partie anders vorgestellt und wollten ein klares Zeichen setzen, dass auch in der kommenden Saison mit ihnen als Konkurrenz zu rechnen ist. Mit einer kollektiven Unkonzentriertheit im ersten Viertel musste das Team jedoch direkt zu Anfang einen hohen 5-1 Rückstand einstecken. Weder im Angriff, noch in der Verteidigung konnte eine Ordnung ins Spiel gebracht werden, so dass sich auch mental eine gewisse Schwäche ins Team einschlich. Ein Lichtblick im ersten Viertel brachte Julia Eggert. Die Linkshänderin, die ab der kommenden Woche ihr Masterstudium in Münster antreten wird, verwandelte den von Kapitänin Gesa Deike herausgeholten Strafwurf. Mit ihrem Umzug nach Münster wird sie dem Team in der Saison nur noch sehr eingeschränkt zur Verfügung stehen. Als einzige Linkshänderin wird sie somit ein großes Loch in der Qualität auf der rechten Seite hinterlassen.

Im weiteren Spielverlauf konnte allein das dritte Viertel mit 6-5 gewonnen werden. Nach dem

Seitenwechsel konnte sich das Team vom Waldsee noch einmal fangen und so bis auf 6-9 und 8-11 an die Berlinerinnen herankommen. Vor Allem Ex-Bayer-Spielerin Belén Vosseberg machte ihrem alten Verein das Leben schwer. Mal für Mal staubte sie ab und konnte so ganze 9 Tore erzielen. Neben ihr spielte auch die Spandauer Torfrau Victoria Chamorro eine entscheidende Rolle. Wie auch bereits in der vergangenen Finalserie erwies sich die internationale Verstärkung als schwer zu überwindender Rückhalt. Im Gegensatz zu den Finalspielen Anfang des Jahres, wurden dieses Mal jedoch alle 5-Meter Strafwürfe versenkt. Im letzten Viertel wechselte Trainer George Triantafyllou durch und Nachwuchsspielerin Maria Ahlers Benito nahm sich ein Herz. Ihr steiler Bogenball senkte sich erst kurz vor der Latte ins Tor, so dass selbst die brasilianische Olympiateilnehmerin Chamorro nichts mehr auszurichten wusste. Ihr erstes Bundesliga-Tor wurde trotz des viel zu hohen Ergebnisses von den Bayer-Damen lautstark bejubelt.