DSV 98 reist nach Köln
2. Oktober 2019Waspo gewinnt den Supercup
3. Oktober 2019Das erste Gigantentreffen des deutschen Vereinswasserballs steht im Feiertagsmoius an: Meister Wasserfreunde Spnadua 04 und Pokalsieger Waspo 98 Hannover kämpfen am Donnerstag in Berlin um den detuschen Supercup. Angeschwimmen wird in der Schöneberger Schwimmsporthalle um 15 Uhr. Direkt im Anschluss folgt von 17 Uhr an das Supercup-Duell der Frauen zwischen Wasserfreunde Spandau 04 und dem SV Bayer Uerdingen 08, so dass es am Sachsendamm eine attraktive Doppelveranstaltung geben wird.
Die zuletzt zweimal als Viererturnier zur Austragung gekommene Männer-Entscheidung besteht diesmal nur ein aus einem Spiel und findet zudem erst fünf Tage nach dem Saisonstart statt: „Wir haben kein freies Wochenende mehr gehabt“, sagt Rundenleiter Holger Sonnenfeld (Hannover) unter dem Hinweis auf den komplett zugeknallten Terminplan der Olympiasaison. Ein Vorentscheidung für die Veranstaltungen der nachfolgenden Jahre soll dieses aber noch nicht sein, doch in der aus Termingründen bereits vorzeitig begonnenen Spielzeit ist ein komprimierter Wettbewerb angesagt.
Die Hausherren konnten im Frühsommer nach zuvor fünf wettbewerbsübergreifenden DSV-Titeln der Waspo 98, darunter das Triple von 2018, mit einem glatten 3:0-Erfolg in der Finalserie um die deutsche Meister zumindst eine der drei Trophäen wieder an die Havel zurückholen. Zum Beginn der neuen Saison soll nach dem Olympiasiegerball von 1928 für den nationalen Meiester nun auch der „Jüngling von Olympia“, eine Nachbildung eines Werks desantiken Bildhauers Praxiteles als Trophäe für den Supercup-Gewinner, in den Trophäenschrank des Rekordmeisters wandern.
Die Chancen der Berliner stehen nicht schlecht: Der Meister kann im dritten Jahr in Folge auf seine Stammbesetzung vertrauen, so dass die Berliner Formation relativ eingespielt sein sollte. Mit dem russischen Nationalspieler Dmitrii Kholod aus dem geschrumpften Team des dortigen Landesmeisters Dynamo Moskau gibt es zudem einen interessanten Neuzugang, der auch kurzfristig eine Verstärkung bedeuten sollte. Beim DWL-Start präsentierte der Meister am vergangenen Sonnabend gegen den OSC Potsdam zudem bereits gleich mehrere Nachwuchsakteure, darunter erstmals auch Kerem Gemalmazoglu und Milos Sekulic.
Bei den Gästen gab es dagegen einige personelle Veränderungen, die damit auch das langjährige Mannschaftsgefüge Auswlrkungen haben dürften: Neuer Spielführer ist nach dem Rücktritt des viermaligen Olympiastelnehmers Predrag Jokic nun Torjäger Aleksandar Radovic (31). Nach der Veraschiedungswelle des Sommer gibt es mit Petar Muslim (Olympiasieger 2012 mit Kroatien) und dem russichen Nationalspieler Ivan Nagaev (Dynamo Moskau) aber auch atraktive Zugänge. Neu ist zudem in der Verteidigung mit Matija Brguljan der jüngere Bruder von Waspo98-Star Darko Brugljan.
„Da muss sich vieles erst finden“, sagt Trainer Karsten Seehafer, dessen Team jetzt deutlich jünger und deutscher geworden ist. So sollen in den kommenden Monaten mit Phillip Kubisch, Jan Rotermund, Niklas Schipper und Torwart Felix Benke vier Talente der White Sharks Hannover integriert werden, die von dem neuen U23-Zweitstartrecht profitieren. Seehafer wäre nach eigenem Bekunden froh, wenn zumindest einer der drei Saisontitel an die Fösse ginge. Die Niedersachsen haben in der Vorwoche einmal mehr ausgiebig bei einem Trainingslager im kroatischen Dubrovnik getestet, so dass der Pokalsieger nun die Vorbereitung ins Wasser bringen müssen.
In jedem Fall ist der Wettbewerb bisher fest in der Hand der beiden Vereine gewesen: Ingesamt zum 20. Mal seit der von Spandau 04 gewonnenen Supercup-Premiere 1979 stehen sich bei mehrmaligen Unterbrechungen der deutsche Meister und der Pokalsieger bzw. die zweit beten Teams der Vorjahresaison gegenüber In der bisherigen Siegerliste dieses Wettbewerbs (1979 – 1985, 1997 – 2003, 2014 – 2018) sind allein die Hauptstädter und die Niedersachsen (1998, 2000, 2017, 2018) vertreten.
Deutscher Supercup Männer 2019
Donnerstag, den 3. Oktober 2019
15:00 Wasserfreunde Spandau 04 – Waspo 98 Hannover (Schöneberger Schwimmsporthalle)