Sieben dunkle Jahre …
18. Juli 2019Punktlandung gefordert
19. Juli 2019Olympiastartplätze sind in den Mannschaftssportarten mehr als rar gesät, und dieses gilt erst recht beim Wasserball. Das Männerturnier bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio (Japan) sieht einmal mehr nur zwölf Länder vor, wobei die spielstarken europäischen Teams nach dem aktuellen Verteilerschlüssel selbst bei einem maximalen Erfolg nur sieben dieser zwölf Plätze belegen können.
Zwei Startplätze sind bei dem jüngst eröffneten Rennen bereits vergeben: Olympiagastgeber Japan und Serbien als frischgebackener Weltliga-Sieger können den Platz im olympischen Dorf bereits jetzt buchen. Zwei weitere Plätze werden bei den laufenden Weltmeisterschaften hier in Gwangju (Südkorea) vergeben. Sollte Serbien auch beim WM-Turnier das Finale erreichen, käme auch der Bronzemedaillengewinner zum Zuge.
Die nächste Chance bietet sich aus europäischer Sicht im Januar des kommenden Jahres bei den Europameisterschaften in Budapest (Ungarn): Hier käme dann das beste zuvor noch nicht qualifizierte Team als Kontinentalvertreter Europas zum Zuge. Für die dann verbliebenen Teams ist im März das große Zittern angesagt: Die letzten drei Plätze und eventuelle Nachrücker werden bei dem weltweiten Qualifikationsturnier der FINA in Rotterdam (Niederlande) vergeben.
Seit 1996 musste die DSV-Auswahl stets den Weg über das besagte Qualifikationsturnier gehen und war dort in drei von sechs Fällen erfolgreich. Nach dem aktuellen Szenario trennen die deutsche Mannschaft derzeit drei allerdings nur Siege von einem Start bei den Olympischen Spielen 2020: Hierfür würden in Gwangju Siege in der morgigen Vorrundenpartie gegen Italien sowie nachfolgend im Viertel- und Halbfinale in jedem Fall reichen – bei der namhaften Konkurrenz allerdings keine leichte Aufgabe …
Bild: ZDF Mediathek