Bestleistung in Berlin
27. Mai 2019Zwei Matchbälle am Waldsee
29. Mai 2019Die Hoffnung auf eine Verteidigung der deutschen Wasserballmeisterschaft hat sich für Waspo 98 Hannover nicht erfüllt. Auch das dritte Finalspiel der Play Off-Serie gegen Spandau 04 verloren die Hannoveraner und müssen damit erstmals nach fünf gewonnenen nationalen Titeln in allen Wettbewerben in Folge mit dem zweiten Platz Vorlieb nehmen.
Nach zwei hauchdünnen Niederlagen zum Auftakt der Serie gewannen die Berliner diesmal mit 12:8 recht klar und sicherten sich damit den 37. Meistertitel seit 1979. Grundlage dieser Niederlage war ein vollkommen missglücktes erstes Viertel, dass mit 4:0 an die Gastgeber ging. Marin Restovic, Denis Streletzkij und zweimal Tiberiu Negrean trafen für Spandau 04. Erst danach kam Waspo 98 in der Partie an. Aleksandar Radovic und Ante Corusic verkürzten per Doppelschlag auf 4:2. Den dritten Treffer von Negrean konterte Darko Brguljan umgehend. Marin Restovic und Ben Reibel stellten zwischenzeitlich den Vier-Tore-Abstand wieder her, den Fynn Schütze nach einer Auszeit noch einmal auf 4:7 verkürzen konnte. Lucas Gielen und Denis Streletzkij bauten den Spandauer Vorsprung wieder aus, Radovic verkürzte noch zweimal. Doch Ende des dritten Viertels brachen dann alle Dämme. Maurice Jüngling und Stefan Pjesivac stellten mit 11:6 die Weichen. Als dann im Schlussabschnitt Mateo Cuk den ersten Angriff erfolgreich abschloss, war die Partie endgültig entschieden. Tobias Preuß und Darko Brguljan erzielten die letzten beiden Tore der Begegnung und Waspo 98 hatte dem neuen deutschen Meister fair zu gratulieren. Das möchte die Redaktion des Sportjournal Hannover hier auch tun. GLÜCKWUNSCH SPANDAU 04.
Die Frauen von Waspo 98 haben im Kampf um den dritten Platz in der deutschen Meisterschaft einen Rückschlag erlitten. Bei Nikar Heidelberg unterlag das Team von Trainer Marton Sagi mit 9:10 und muss damit am kommenden Wochenende in Hannover zwei Siege holen, um die Bronzemedaille zu gewinnen. Eine schwache erste Hälfte kostete dabei im Olympiastützpunkt den Sieg. 8:3 führten die Gastgeberinnen nach 16 Minuten und schienen damit einem glatten Sieg entgegen zu schwimmen. Zsofia Bodrogi, Lilli Adamski und Kapitänin Carmen Gelse hatten bis dahin für die Hannoveranerinnen getroffen. Danach legte Waspo allerdings eine fulminante Aufholjagd hin. Carmen Gelse (2), Annika Ebell und Birthe Thiele brachten die Gäste vor dem letzten Spielabschnitt auf 7:9 heran. Nach vier torlosen Minuten gelang den Heidelbergerinnen das 10:7, doch die Entscheidung war auch damit nicht gefallen. Zsofia Bodrogi und Carmen Gelse erzielten die Tore zum 10:9-Anschluss. Der Ausgleich sollte in den abschließenden 69 Sekunden allerdings nicht mehr gelingen.
Die Spvg Laatzen hat die Meisterschaft in der 2. Liga Nord wohl verpasst. Vor eigenem Publikum verlor die Mannschaft von Trainermanager Carsten Stegen gegen Poseidon Hamburg mit 7:8 und musste damit im direkten Duell mit dem Spitzenreiter die dritte Niederlage hinnehmen. Den schnellen 0:2-Rückstand konnten Michael Hahn (2) und Julian Scherp in eine 3:2-Führung wenden. Dies konnte jedoch im weiteren Verlauf der Begegnung nicht wiederholt werden. Zu Beginn des dritten Spielviertels sahen sich die „Schwarz-Gelben“ einem 3:5-Rückstand ausgesetzt, der durch Julian Scherp und Jens Möller wieder egalisiert werden konnte. Die aufstiegsorientierten Gäste legten jedoch einen „flotten Dreier“ nach und lagen 90 Sekunden vor Schluss scheinbar uneinholbar mit 8:5 vorn. Doch Laatzen zeigte Moral. Michael Hahn und Joel Werner brachten die Spvg auf 7:8 heran. 16 Sekunden vor dem Ende bekamen die Gastgeber den Ball. Carsten Stegen nahm eine Auszeit und die Hoffnung auf den Ausgleich war groß. Doch der letzte Angriff verpuffte und Poseidon Hamburg entführte die Punkte aus dem Aqua Laatzium. FG