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Waspo siegt mit Glanz und Gloria

Vor rund 500 Besuchern im Stadionbad hat Waspo 98 Hannover zum Ausklang der Hauptrunde in der Champions League einen spektakulären Heimsieg eingefahren. Gegen den siebenmaligen Europapokalsieger Mladost Zagreb setzte sich das Team von Trainer Karsten Seehafer mit 14:9 durch.
Ein guter Start ebnete hierbei den Weg zum Gesamterfolg. Center Jorn Winkelhorst sorgte für die frühe 1:0-Führung bei Überzahl. Kapitän Predrag Jokic und Goalgetter Aleksandar Radovic legten zwei Treffer nach. Durch ein Gegentor von Antonio Petkovic führte Waspo nach dem ersten Spielabschnitt mit 3:1. Tobias Preuß erhöhte kurz nach Wiederanpfiff mit einem technisch hochwertigen Wurf ins lange Eck auf 4:1. Die Gäste aus der kroatischen Hauptstadt hatten in der Endphase des zweiten Viertels ihre beste Phase und kamen auf 4:3 heran. Torwart Moritz Schenkel sicherte mit zwei gekonnten Paraden die knappe Halbzeitführung.
Nach dem Seitenwechsel verwöhnten die Gastgeber ihren verzückten Anhang mit spektakulärem Offensivwasserball. Die Spielfreude war mit Händen zu greifen und der Funke sprang von der Mannschaft auf die Ränge über. Darko Brguljan und Kanonier Aleksandar Radovic sorgten bei einem zwischenzeitlichen Gegentreffer für das 6:4. Zwei Tore von Linkshänder Luka Sekulic und eine Zugabe von Radovic binnen 100 Sekunden brachten die Hannoveraner auf die Siegerstraße. Im Schlussabschnitt erhöhten die Gastgeber durch Alex Giorgetti (2), den entfesselten Radovic (2) und Brguljan auf 14:7. Erst danach konnte Mladost etwas Ergebniskosmetik betreiben und stellte mit zwei Toren das Endergebnis her. Auf Seiten der Kroaten überzeugte die 37 Jährige Centerlegende Cosmin Radu mit vier blitzsauberen Treffern ebenso wie der frühere Waspo-Schlussmann Luka Sucic, der für den entnervten Jerko Jurlina im Laufe des dritten Viertels zwischen die Pfosten schwamm.
Mit diesem Erfolg zogen die Hannoveraner noch am Gegner in der Tabelle vorbei und belegen im Abschlussklassement der Gruppe B unter acht Teams einen sehr respektablen sechsten Platz. Unabhängig davon ist der Gastgeber für das Final-Eight-Turnier vom 06. bis 08. Juni im Stadionbad gesetzt und wird dort im Viertelfinale auf den Sieger der Gruppe A, Pro Recco, aus Italien treffen.
Während Waspo 98 am kommenden Wochenende spielfrei hat und sich auf den Beginn der Finalserie um die deutsche Meisterschaft gegen Spandau 04 (Spiel 1, Mittwoch 19 Uhr, Volksbad Limmer) vorbereitet, sind die anderen Leistungsmannschaften aus der Region am Samstag gefordert.
Die White Sharks treffen in der Relegationsrunde zur Pro A auf die SG Neukölln. Das Anschwimmen steigt am Sonntag um 17 Uhr im Sportleistungszentrum am Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg. Nach dem Erfolg beim SV Ludwigsburg können die Hannoveraner von Trainer Milan Sagat in die Begegnung gegen die zweite Berliner Kraft im Wasserball mit Selbstvertrauen gehen. Die SG, die mit dem früheren Waspo-Akteur David Kleine anreist, ist aber keineswegs zu unterschätzen und hat selbst gute Möglichkeiten auch im nächsten Jahr in der A-Gruppe zu spielen. Star des Teams ist der Trainer Thomas Schertwitis, der früher für Spandau 04 und die deutsche Nationalmannschaft ein wichtiger Eckpfeiler war und gelegentlich auch selbst noch ins Wasser springt. Sollte den Sharks ein Sieg gelingen, nimmt der Wiederaufstieg in die Pro A konkrete Formen an.
Die Frauen von Waspo 98 sind hingegen in der Bundeshauptstadt gefordert. Nach dem 8:16 zum Auftakt der Halbfinalserie gegen Spandau 04 findet die Fortsetzung nach dem Modus „Best of three“ in Berlin-Schöneberg statt. Sollte dem Team von Trainer Marton Sagi ein Sieg am Samstag gelingen, wäre am Sonntag an gleicher Stelle ein entscheidendes drittes Spiel notwendig. Aufgrund der klaren Favoritenstellung der Spandauerinnen wäre eine Wende in der Serie eine Sensation, dennoch will sich die Mannschaft um Kapitänin Carmen Gelse so teuer als möglich verkaufen.
Zweitligist Spvg Laatzen tritt am Samstag die Reise in die Elbmetropole Hamburg an. Im Vereinsfreibad am Olloweg treffen die „Schwarz-Gelben“ auf Gastgeber Poseidon Hamburg. Beide Teams liegen mit je nur einer Saisonniederlage gemeinsam an der Tabellenspitze und werden die Meisterschaft in der 2. Liga Nord unter sich ausmachen. Während die Hamburger den sofortigen Wiederaufstieg in die Erstklassigkeit anpeilen, wollen die Laatzener dorthin erst mittelfristig wieder zurückkehren. Gegen den Gewinn der Meisterschaft hätte man in Reihen der Spvg jedoch nichts einzuwenden. Zudem werden sich beide Mannschaften in der Liga und im norddeutschen Pokalwettbewerb in den nächsten Wochen noch mehrfach duellieren.
Die U17 der White Sharks haben bekanntlich das Halbfinale im Kampf um die deutsche Meisterschaft erreicht. Dort trifft das Team von Trainer Jobst Lange auf den SSV Esslingen. Das Hinspiel findet am Samstag im charmant gelegenen Freibad auf der Neckarinsel in Esslingen statt. Hier wollen die Hannoveraner mit einem guten Ergebnis die Grundlage für das Rückspiel in einer Woche in Hannover legen. Gegen die Württemberger konnten die Haie beide Partien in der DWL-Hauptrunde gewinnen. Dennoch ist auch vor dem Hintergrund der ungewohnten Bedingungen im Freibad Vorsicht geboten. FG