Spandau zurück an der Tabellenspitze
10. März 2019Zwickau mit Doppelspielwochende
10. März 2019In einem spannenden Spiel mit etlichen Ausschlüssen behielt der SV Bayer 08 im Aquadome die Oberhand und schlägt den Favoriten Ludwigsburg mit 15:11, nachdem man sich im Hinspiel noch mit 17:7 geschlagen geben musste.
„Angeschlagene Boxer sind bekanntlich die gefährlichsten“, beschrieb Torhüter Oliver Greck die Partie gegen Ludwigsburg nach den desaströsen Niederlagen in den vergangenen Derbys gegen SVK und Köln. Der Keeper der Uerdinger hatte nämlich großen Anteil an dem 15:11 Sieg gegen die Schwaben.
Gegen den Favoriten kamen die Uerdinger sehr gut ins Spiel. Gergö Kovac, Lazar Kilibarda und Sven Rössing sorgten für einen Spielstand von 4:1 nach dem ersten Viertel und signalisierten, dass die Mannschaft von Trainer Sekulic heute nicht zu unterschätzen ist. Doch mit dem Erfolg kamen auch die ersten Rückschläge. Leistungsträger Kovac und Rössing zeigten den Unparteiischen ihren Unmut über ihre zuvor erhaltenen Hinausstellungen und kassierten prompt die Rote Karte. Somit musste die Mannschaft im weiteren Spielverlauf ohne ihren Abwehrchef und Center auskommen.
Sichtlich gezeichnet durch den Verlust der Leistungsträger verlor Bayer kurzzeitig den Faden und ließ Ludwigsburg mit 5:7 vorbeiziehen. Doch die dezimierte Uerdinger Truppe bewies Moral. Durch den hervorragend aufgelegten Neuzugang Veljko Stanimirovic, welcher sich mit satten sechs Treffern in die Torschützenliste eintragen konnte und weiteren Toren von Gergely Antal, Lazar Kilibarda und Simon Freisem, schoss sich Bayer in einen Rausch. Die Ludwigsburger, bei denen vier Spieler mit drei persönlichen Fehlern dem Spiel verwiesen wurden, konnten den kämpferischen Männern vom Waldsee am Ende nichts mehr entgegensetzen. Somit siegen die Herren des SV Bayer 08 verdient mit 15:11 gegen den Favoriten.
„Wir haben heute gezeigt, dass wir jeden schlagen können. Bis auf die zwei Aussetzer unserer Leistungsträger, hat unsere Mannschaft heute unglaublichen Siegeswillen bewiesen. So macht Wasserball spaß. Mit dem Sieg im Rücken wollen wir am nächsten Wochenende gegen Weiden die letzten zwei Punkte holen und uns den dritten Tabellenplatz sichern.“,so ein euphorischer Torhüter Oliver Greck nach dem Sieg.
„Ich habe das Gefühl, dass meine Mannschaft unter Druck deutlich besser spielt. Meine Jungs wollten zeigen, dass die letzten Partien Ausrutscher waren. Wir haben das Spiel perfekt begonnen und perfekt abgeschlossen. Die frühen Verluste haben uns kurzzeitig zwar gebremst, aber nicht aus dem Spiel gebracht. Lazar und Veljko haben das Spiel mit ihren Aktionen dominiert. Ich denke wir können dem Spiel gegen Weiden nun etwas entspannter entgegensehen.“, so Trainer Sekulic.