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Die SVK verliert ihr „Heimspiel“ in Köln

Am Dienstagabend holten die SV Krefeld 72 und die SGW Rhenania/Poseidon Köln ihr DWL-Spiel nach, dass wegen der Schließung des Badezentrums in Bockum ausgefallen war. Da dort weiterhin nicht gespielt kann, gab die SVK das Heimrecht ab und trat in Köln an.

Mit dem Wochenendsieg des Krefelder Stadtderbys im Rücken waren die Krefelder zuversichtlich sich auch in Köln gut zu verkaufen. Aber schon das erste Viertel lief sehr zäh an – Torchancen ergaben sich nur in Überzahlsituationen – und ging dann mit 1:2 an die Kölner. Im zweiten Viertel gingen beide Teams dann deutlich engagierter nach vorne. Die SVK konnte aber keines ihrer zahlreichen Überzahlspiele nutzen und ging mit 3:5 zur Halbzeit in Rückstand.

Im dritten Viertel wurde das Spiel dann hektisch. Die Schiedsrichter entschieden zum Unmut beider Seiten allein in diesem Viertel auf zehn Ausschlussfehler, so dass fast alle Treffer in Überzahlsituationen erzielt wurden. Alles andere verhinderten die beiden gut aufgelegten Torhüter. Center Dusan Dragic fing sich allerdings Mitte des Viertels einen Ausschluss mit Ersatz, bei dem er sich zwar zunächst keiner Schuld bewusst war. Beim Betrachten der Videoaufzeichnung kam er gleich nach dem Spiel zum Ergebnis, dass es vom Beckenrand leider nach schwerem Foul aussah.

An diesem Punkt kippte das Spiel der SVK zusehends. Zwar kamen die Krefelder noch gegen Ende des dritten Viertels durch Roland Tatar auf 6:7 heran, aber bis kurz vor Schluss sollte ihnen kein Treffer mehr gelingen. Beste Torgelegenheiten wurden ausgelassen, keines der zahlreichen Überzahlspiele führte zum Erfolg, die Brechstange ebenso wenig. Der letzte Treffer der SVK durch Timo Schwark war dann nur noch Kosmetik zum 7:10.

Teammanager Ferdinand Vogel meinte nach dem Spiel: „Die Mannschaft ist durch die Badschließung in keiner einfachen Situation und ein Heimrechtwechsel macht es natürlich auch nicht einfacher. Aber das Spiel haben wir aus anderen Gründen verloren: Aus 18 Überzahlen müssen wir einfach mehr machen! Und wir haben Spencer Hamby nicht richtig in den Griff gekriegt. Gegen unsere jungen Spieler kriegt ein solch ausgebuffter Center leider eine Rausstellung nach der anderen.“

Das Restprogramm bis Mitte März der SVK ist schwer, am 9.3. geht es im Nachholspiel zuhause gegen die White Sharks, am Tag darauf gegen Ludwigsburg. Falls das Badezentrum weiter geschlossen bleiben sollte, finden beide Spiele ersatzweise im Stadtbad Fischeln in kleinem Becken statt. Das letzte Spiel der Hauptrunde ist am 16.03. in Ludwigsburg.

SGW Köln : SV Krefeld 72

10:7 (2.1; 3:2; 3:3, 2:1)

Die SVK spielte in folgender Aufstellung:

Leo Vogel, Danilo Machidenko, Anton Laug, Jochen Vorderwülbecke, Valentin Gerresheim (1), Andrij Kryshtal, Yannik Zilken (1), Moritz Pohlmann (1), Janek Neuhaus (1), Roland Tatar (1), Timo Schwark (1), Dusan Dragic (1), Vuk Jelaca (1)