WSG Wuppertal/FSW weiter auf Erfolgskurs
18. Februar 2019
OSC überrascht beim Dritten ASC Duisburg
18. Februar 2019
WSG Wuppertal/FSW weiter auf Erfolgskurs
18. Februar 2019
OSC überrascht beim Dritten ASC Duisburg
18. Februar 2019
Alle anzeigen

München eine Nummer zu groß

Das Wasserballteam der Stadtwerke München erwies sich am Sonntag als eine Nummer zu groß für die Erste Herrenmannschaft des Wasserball-Vereins Darmstadt. Der WVD unterlag in der Traglufthalle klar mit 2:17 (1:5, 0:1, 0:6, 1:5).

Schon vor dem Spiel war klar, dass München der Favorit sein würde. Umso mehr als der WVD krankheitsbedingt nur stark ersatzgeschwächt antreten konnte. Mit Kapitän Benjamin Siegl, dem Außenspieler Markus Rieken, Torwart Nikolas Hohmann sowie Jan Schneider und Nikolas Diehl fehlten gleich fünf Spieler, die sonst gesetzt sind. Man trat insgesamt nur mit zwölf Mann an. Ersatztorwart Steffen Krebs machte seine Sache gut, hatte aber zu oft Münchner vor sich, die fast frei zum Wurf kamen. Der gerade 15-jährige Liam Karaca gab sein Debut in der Zweiten Wasserballliga. Im Zweikampf und in der Defensive bewährte er sich, an das höhere Tempo der Liga wird er sich noch gewöhnen. Im dritten Viertel musste dann noch Ole Landsberg mit drei persönlichen Fehlern ausscheiden, was den WVD weiter schwächte.

So entwickelte sich ein einseitiges Spiel, bei dem der WVD leider zu oft im Angriff den Ball verlor oder wenig zwingend agierte. Die Ballverluste machten sich die Münchner zu Nutze und verwerteten zahlreiche Konter. Hinzu kam eine Unwucht an Hinausstellungen. Acht persönliche Fehler auf Darmstädter Seite führten zu sieben Toren der Münchner, während die Münchner immerhin zwei von ihren nur drei Hinausstellungen unbeschadet überstanden.

Immerhin konnte das zweite Viertel mit 0:1 relativ ausgeglichen gestaltet werden. Da zeigte sich, dass der WVD, wenn man konzentriert verteidigt, zumindest in der Abwehr gut gegenhalten kann. Bemerkenswert waren auf Darmstädter Seite noch einige gute Aktionen des jungen Centers Dennis Ntampakis, der sich gegen die körperlich überlegenen Verteidiger abrackerte, aber leider nicht mit einem Tor belohnen konnte. Insgesamt war der Sieg der Münchner verdient und das Spiel für die Darmstädter ein Lehrstück. Die wieder zahlreichen Zuschauer ließen es sich nicht nehmen, das Team anzufeuern und mit einem Schlussapplaus zu verabschieden.

Es spielten für den WVD I: Steffen Krebs (Torwart), Lars M. Hechler (2), Liam Karaca, Ole Landsberg, Johan Schommartz, Per Wagener, Alexander Erb, Henrik Kabel, Dennis Ntampakis, Pascal Hinz, Fabian Barysch, Felix Schneider.

Masters schlagen WVD II knapp
In einem spannenden Spiel der Oberliga Hessen schlugen anschließend die Masters vom WVD III das junge Team vom WVD II mit 12:10 (4:2, 4:2, 3:3, 1:3). Die Masters spielten ihre ganze Routine gleich am Anfang aus und gingen bis Mitte des zweiten Viertels mit 6:2 in Führung. Kluge Centeranspiele auf Olaf Randzio ermöglichten dem Routinier fünf Treffer, obwohl er konzentriert verteidigt wurde. Ebenso herausragend auf rechts Lars Theiss, der vier Treffer beisteuerte, meist mit schönen Einzelaktionen, einmal auch nach gutem Zuspiel durch Center Olaf. Ballverluste von WVD II wurden in schnelle Konter durch Michael Behrens und Romy Zigahn umgemünzt und führten wiederholt zu Toren. Neben Romy unterstützten mit Melek Cavlak und Nadine Andrae noch zwei weitere Damen die Masters. Melek zeigte sich antrittsschnell und gewitzt im Zweikampf. Nadine gelang mit präzisem Schuss in den Winkel ebenso ein Tor wie Romy.

Aber die Jungs vom WVD II hielten dagegen. Sie waren schwimmerisch überlegen und spielten das aus. Vor allem der schnelle Robin Gossner konnte bei schnellen Gegenstößen mit vier Toren glänzen. Nach einem Halbzeitstand von 8:4 für die Masters endete das dritte Viertel 3:3. Und dann holten die Jungen auf. Sie hatten noch zuzusetzen, obwohl einige aus ihren Reihen auch schon bei der Ersten Mannschaft zuvor gespielt hatten. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit vielen Chancen. Beide Torhüter, Hansi Hechler auf Seiten der Masters und sein mehr als vierzig Jahre jüngerer Gegenüber Clemens Scheufler zeigten im Schlussviertel einige schöne Paraden. Der WVD II konnte den Abstand noch auf zwei Tore verringern, mehr ließen die kämpfenden Masters nicht zu.
Es spielten für den WVD III: Hans-Jürgen Hechler (Torwart), Nadine Andrae (1), Jürgen Andrae, Kevin Meyer (1), Olaf Randzio (5), Melek Cavlak, Lars Theiß (4), Holger Kahnt, Steffen Krebs, Volker Andrae, Romy Zigahn (1), Michael Behrens.
Es spielten für den WVD II: Dominik Boenke, Clemens Scheufler (beide Torwart), Tim Möller (1), Milos Vujadinovic (2), Henrik Kabel, Lasse Janßen, Keke Kappes, Liam Karaca, Robin Gossner (4), Pascal Hinz (2), Fabian Barysch (1).

Die nächsten Heimspiele sind:
Sonntag, 24. Februar 2019.​16:00 Uhr 2. Wasserballliga Süd ​WVD I gg Ludwigshafen
Sonntag, 24. Februar 2019.​17:30 Uhr Oberliga Hessen​​WVD II gg Rüsselsheim