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Das Top-Spiel der ProA der Deutschen Wasserball-Liga am Sonnabend im Sport- und Freizeitbad blu zwischen dem OSC Potsdam und ASC Duisburg war an Spannung und Dramatik nicht zu überbieten. Schließlich trennten sich die Kontrahenten leistungsgerecht 12:12 (3:4, 4:2, 2:2, 3:4).
„Das geht so in Ordnung“, sagte André Laube, sportlicher Leiter der OSC-Wasserballer. „Vor allem war es Werbung für den Sport. Es war eine hart geführte aber auf beiden Seiten sehr faire Partie.“ Der Verlauf dabei gestaltete sich wie so oft zwischen beiden Gegnern wellenförmig. Immer wieder gelang es einem Team, über Minuten hinweg die Partie zu bestimmen; dann wechselte plötzlich diese Rolle. Die Anfangsphase gehörte dabei ganz klar den Gästen. Der OSC war vorn vollkommen harmlos, erarbeitete sich keine Torchancen und war defensiv höchst anfällig. Fünf riesige Torgelegenheiten erarbeite sich Duisburg. Potsdams über die komplette Partie starker Torwart Max Vernet Schweimer egalisierte noch die ersten beiden, war dann aber bei den Treffern zur 3:0-Führung nach knapp vier Minuten chancenlos.
Über drei Standardsituationen fand Potsdam dann endlich in die Partie. Tomi Tadin und Hannes Schulz trafen jeweils nach Zeitstrafe gegen Duisburg zum 2:3-Anschluss. Tadin markierte später per Strafwurf das 3:4 vor der ersten Pause.
Im zweiten Abschnitt markierte erneut Duisburg den ersten Treffer, doch Tadin erzielte rasch das 4:5. In Überzahl verkürzte Konstantin Hüppe auf 5:6, Lukas Küppers netzte zum Ausgleich ein und kurz vor der Halbzeit sogar zur ersten Führung (7:6).
In einem ausgeglichenem dritten Viertel schloss zunächst Kapitän Schulz einen Konter im Alleingang zum 8:6 ab. Tadin erzielte das 9:8 nach zwischenzeitlichem Ausgleich Duisburgs. Der 21-jährige sorgte mit seinem fünften Treffer, der ihm dann spätestens auch die Wahl zum „Spieler des Tages“ einbrachte, zu Beginn des letzten Abschnitts für das 10:8. Matteo Dufour markierte das 11:8 und Potsdam sah sich auf der Siegerstraße. „Das ist das einzige, was wir uns vorwerfen können“, so Laube. „In dieser Phase hätten wir das Tempo drosseln müssen.“ In gut zwei Minuten nutzte Duisburg die Hektik und kam zu vier Treffern in Folge und zur 12:11-Führung. Mit einem gewagten Wurf in Überzahl knapp zwei Minuten vor dem Abpfiff rettete Küppers noch den einfachen Punktgewinn.
„Schwer zu sagen, ob wir einen Punkt gewonnen oder verloren haben“, so Tchigir. „Wir sind jedenfalls dran und können dieses Jahr wieder oben mitmischen. Entscheidend sind aber die kommenden Spiele.“ Eine richtungsweisende Partie steht bereits am kommenden Samstag an. In Stuttgart trifft der OSC als Tabellen-Vierter (3:5 Punkte/36:57 Tore) auf den Fünften SSV Esslingen (3:7/39:69).
Potsdam: Torhüter Max Vernet Schweimer, Konstantin Hüppe (1), Max Kössler, Thilo Popp, Sascha Seifert, Tomi Tadin (5), Florenz Korbel, Lukas Küppers (3), Ferdinand Korbel, Matteo Dufour (1), Hannes Schulz (2), Lu Meo Ulrich, Luka Vucicevic