SSVE behält „Unentschieden-Fluch“ gegen Neukölln
4. November 2018Werbung für die Sportart: „Wir sind dran“
5. November 2018Am Ende eines langen Wasserballabends trennten den Neunten und Achten der letztjährigen 2. Liga Saison ganze sieben Tore. Dass es so deutlich wurde war für Spielertrainer Robin Seemann am Ende nicht unbedingt überraschend. „Wir haben die letzten Monate gut gearbeitet, auch mehr Fokus auf den konditionellen Bereich gelegt, als im Jahr zuvor. Das hat sich offensichtlich ausgezahlt, auch wenn Dresden in diesem Bereich sicher nicht der Gradmesser der Liga ist.“, so Seemann, dessen Mannschaft den Gegner von Beginn an unter Druck und die taktischen Vorgaben konzentriert umsetzte.
Denn die Grundlage für den Sieg sieht der Trainer vor allem in der stark verbesserten Defensivleistung seines Teams um Torhüter Julian Tscheke. Dresden kann nur selten sein Spiel über den Center erfolgreich durchziehen, kommt durch einen Fernwurf von Louis Georgi kurz vor der Halbzeit zum ersten Torerfolg, da steht es aber bereits 0:5 aus Gastgebersicht. „Das ist für die Motivation und das Selbstbewusstsein besonders der jungen Spieler natürlich Gold wert, wenn man so in ein Spiel startet.“, zeigt sich Seemann sichtlich zufrieden mit den ersten 16 Minuten. Ende des dritten Viertels sorgt eine Trefferserie der Leipziger dann für die Vorentscheidung. Die Messestädter setzen sich erstmals mit sieben Toren ab. Dabei ragen der 18-jährige Lorenzo Fucke (4 Tore) und Centerverteidiger Albrecht Gehlauf (3 Tore) an diesem Abend offensiv heraus. „Die Jungs ergänzen sich gut, defensiv wie offensiv eine sehr geschlossene Einheit in der jeder seine Aufgaben hat und damit seinen Beitrag leistet auch wenn er keine Tore wirft. Nicht selbstverständlich für eine Mannschaft die zum Großteil noch im Juniorenbereich spielen könnte und eben auch noch recht schwankungsanfällig ist“, fügt der Coach an.
Dieses Mal bringt das Team den Sieg unaufgeregt und souverän über die Zeit und lässt dabei noch einige Großchancen, sowie einen Strafwurf liegen. „Es war keine besonders attraktive Partie, wir hätten zwischendurch unser Spiel deutlich öffnen und mehr Risiko gehen können. Das hätte vielleicht noch ein paar Tore mehr gebracht. Für uns war es aber wichtiger das Spiel zu kontrollieren und nichts anbrennen zu lassen.“, fasst der Trainer das erste Saisonspiel zusammen. Jetzt gilt das Augenmerk dem nächsten Gegner aus Halle. „Eine ganz andere Mannschaft, ein ganz anderer Gegnertyp. Das Spiel startet bei 0:0. Mal sehen ob wir die Leistung wiederholen können“, blickt Seemann auf den kommenden Samstag.
2. Liga Ost – 1. Spieltag
SWV TuR Dresden 5:12 HSG TH Leipzig
(0:2, 2:3, 1:5, 2:2)
Leipzig:
Tscheke (TW), Pastoors (1 Tor), Tavakin, Fucke (4), Gehlauf (3), Seemann (1), Witte, Romanyuk (1), Lenz (1), Müns (1)