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Der OSC Potsdam hat die ersten Punkte der Saison 2018/19 in der Deutschen Wasserball-Liga eingestrichen. Beim Auftritt im heimischen Bad blu zündeten die Mannen von Trainer Alexander Tchigir ein regelrechtes Tor-Feuerwerk und siegten am Sonnabend 15:8 (4:1, 4:5, 4:2, 3:0) gegen den Aufsteiger in die ProA Duisburger SV 98. Nach der wenig überraschenden Niederlage zum Auftakt eine Woche zuvor beim deutschen Meister und Pokalsieger Waspo 98 Hannover (6:19) stehen die Havelstädter mit jetzt 2:2 Punkten und 21:27 Treffern auf dem vierten Tabellenplatz.
Nach einem spielfreien Wochenende steht mit dem Super-Cup – Treffen der besten vier Mannschaften der Vorsaison – am 9./10. November in Hannover eine große Herausforderung bevor, dann geht es am 17. November zum deutschen Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04, bevor der OSC am 24.11. den ASC Duisburg empfängt. „Die nächsten fünf Spiele gehen also gegen die absolute Top-Konkurrenz in Deutschland“, blickt Trainer Tchigir voraus. „Da müssen wir uns dringend nochmals steigern, um besser auszusehen.“
Trotz des Sieges haderte er ein wenig mit der zwischenzeitlichen Spielweise seiner Jungs: „Wir sind von der ersten Minute an drückend überlegen, führen 4:0 und geben diesen Vorsprung in nur wenigen Minuten wieder aus der Hand“, ärgerte sich der Coach. Ursache seien überhastete Abschlüsse im Angriff gewesen. „Ich hatte das Gefühl, dass gerade die erfahrenen Spieler um jeden Preis Tore schießen wollten, anstatt nochmal auf den freien Nebenmann zu spielen. Hier müssen wir professioneller denken und das Gesamtergebnis der Mannschaft im Blick behalten.“
Mit dem Start konnte Tchigir hochzufrieden sein. Neuzugang Konstantin Hüppe erzielte die 1:0-Führung. Tomi Tadin, Hannes Schulz und Lukas Küppers vollstreckten zum 4:0. Kurz vor der Pause fing sich der OSC zwar den ersten Gegentreffer ein, die Antwort zum 5:1 folgte aber zu Beginn des zweiten Abschnitts durch Tadin prompt. Dann begannen die von Tchigir monierten Minuten. 98 Sekunden benötigten die Gäste lediglich, um durch drei unnötige Treffer auf 4:5 aufzuschließen. Tadin traf zwar zum 6:4, doch weitere 39 Sekunden Unachtsamkeit führten zum 6:6-Ausgleich. Mit einer 8:6-Führung durch Matteo Dufour und Ferdinand Korbel ging es in die Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel sollte dann aber nichts mehr anbrennen. Nach Treffern von Küppers (2), Tadin und Korbel ging es beim Stand von 12:8 in den letzten Abschnitt. Dort markierten Hüppe, Dufour und der zum „Spieler des Tages“ gewählte Küppers den 15:8-Endstand. „Sehr vieles war heute gut“, lobte schließlich Tchigir doch noch. „Unsere Konter liefen in gewünschter Form. Da müssen wir lediglich einen noch besseren Abschluss finden. Mit der Normalverteidigung und dem Agieren in Unterzahl war ich auch zufrieden.“ Immerhin wurde Potsdam elfmal ausgeschlossen und fing sich lediglich drei Treffer ein, während Potsdam mit einer Quote von fünf Treffern in sechs Überzahlsituationen glänzte.
Bei der traditionellen Spielerpräsentation im blu wurde der Saisonerfolg ausgiebig mit Freunden, Fans und Sponsoren gefeiert.
Potsdam: Torwart Max Vernet Schweimer, Konstantin Hüppe (2), Max Kössler, Thilo Popp, Philipp Gottfried, Tomi Tadin (4), Florenz Korbel, Lukas Küppers (4), Florenz Korbel, Lukas Küppers (4), Ferdinand Korbel (2), Matteo Dufour (2), Hannes Schulz (1), Lu Meo Ulrich, Sascha Seifert