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DSV Pokal : Platz 4 für den OSC

Potsdams Wasserballer präsentieren sich als toller Ausrichter
…und verpassen den ersten Medaillengewinn der Vereinshistorie im Männerbereich knapp / 12:15-Niederlage im „kleinen“ Pokalfinale gegen Duisburg

Der Gewinn der Bronzemedaille für den OSC Potsdam, und das Wasserball-Wochenende im Potsdamer Sport- und Freizeitbad blu wäre perfekt gewesen. Doch diese Kirsche auf der Sahne blieb den Jungs von Trainer Alexander Tchigir verwehrt. 12:15 (6:4, 3:2, 2:3, 1:6) unterlag der Gastgeber dem ASC Duisburg im „kleinen Finale“ des Deutschen Pokals und musste sich bei seiner fünften „Final Four“-Teilnahme wieder mit dem vierten Platz begnügen.
„Das ist natürlich bitter, gerade wenn man den Spielverlauf betrachtet“, so André Laube, Sportlicher Leiter der OSC-Wasserballer. „Ansonsten können wir als Verein unwahrscheinlich stolz darauf sein, was wir geleistet haben.“ Mit gewaltiger Unterstützung des Fördervereins Wasserball Potsdam und über 60 (!) ehrenamtlichen Helfern inszenierte der OSC ein tolles Wasserball-Fest. Regelrechte Volksfeststimmung vor der Halle; und im Bad vor vollen Rängen die Halbfinal- und Finalspiele der Damen und Herren. „Dieses Bad ist wie gemacht für solche Veranstaltungen“, so Laube. Seit knapp einem Jahr trainieren die OSC-Wasserballer nun bereits im blu. Mit der Ausrichtung der deutschen Pokal-Endrunde erlebte das neue Bad nun seine Feuertaufe einer Wasserball-Großveranstaltung. „Und diese ist gelungen“, war auch Timo-Daniel Seifert, Vorsitzender des Fördervereins und Chef-Organisator der Veranstaltung, begeistert. „Gerade am Sonntag zu den Finalspielen der Herren vor über 500 Zuschauern kam Gänsehaut auf.“
Mit der frenetischen Unterstützung von der Tribüne spielte der OSC am Sonntag gegen Duisburg zunächst auch wie aus einem Guss. Gerade das schnelle Umkehrspiel und viel Bewegung im Angriff bereiteten den Gästen große Probleme. Gleich sechs Treffer erzielte der OSC im ersten Viertel. Ferdinand Korbel zum 1:0, Reiko Zech (2:1), Matteo Dufour (3:1), Hannes Schulz (4:2, 6:4) und Deni Cerniar zum 5:2 ließen die Potsdamer jubeln. Auch im zweiten Durchgang blieb der OSC spielbestimmend. Dufour erzielte das 7:4, Zech nach tollem Alleingang das 8:6. Wenig später folgte eine Schiedsrichter-Entscheidung, die weitreichende Folgen hatte. Dufour wurde nach einer Schwimmbewegung in den Angriff für den Rest des Spieles ausgeschlossen. „Was der Schieri da gesehen hat, kann ich nicht beurteilen. Er lag auf jeden Fall komplett daneben“, wetterte Laube nach dem Spiel. „Gerade für Matteo tut es mir leid. Kaum ein Athlet hat so viel für den OSC in den letzten Jahren getan und gilt als absolut fairer Spieler. Noch nie hat er eine Matchstrafe in seiner Karriere erhalten. Das hat er nicht verdient.“
Kurzfristig hatte diese „rote Karte“ keine Auswirkungen. Cerniar traf noch vor dem Seitenwechsel zum 9:6, nach der Pause erhöhte Korbel gar zur ersten Vier-Tore-Führung der Havelstädter. Bis zum 11:7 durch den gut aufgelegten Cerniar Mitte des dritten Viertels hatte niemand im Bad das Gefühl, dass der OSC verlieren könne; umso unverständlicher war dann der Bruch im Potsdamer Spiel. Noch vor der letzten Pause schloss Duisburg bis auf 11:9 auf und drehte im Schlussviertel die Partie vollends. Vier Treffer in Folge musste Potsdam hinnehmen und geriet 11:13 in Rückstand. „Gerade in dieser kritischen, hektischen Phase konnten wir das Fehlen von Matteo nicht mehr kompensieren. Gleichzeitig aber auch Riesenrespekt an Duisburg für diese kämpferische Leistung“, so Laube. Zwar markierte Korbel noch den 12:13-Anschluss, doch Duisburg präsentierte sich cleverer und erzielte die entscheidenden Tore zum 15:12-Erfolg.
Pokalsieger der Herren wurde schließlich durch einen souveränen 12:8-Finalsieg Waspo 98 Hannover gegen die Wasserfreunde Spandau 04. Bei den Damen sicherte sich der SV Nikar Heidelberg gegen Waspo Hannover mit einem 10:9 den Pokalgewinn, auf dem dritten Platz kam der SV Blau-Weiß Bochum gegen den ETV Hamburg (12:9) ein.
Potsdam: Torleute Dragan Kolesko/Marc Langer, Maximilian Sturz (1), Max Kössler, Thilo Popp, Erik Miers (1), Florenz Korbel, Deni Cerniar (4), Lu Meo Ulrich, Ferdinand Korbel (4), Matteo Dufour (2), Hannes Schulz (2), Reiko Zech (3), Sascha Seifert

DSV-Pokal 2017/2018

Endrunde Männer und Frauen in Potsdam

Sonnabend, den 5. Mai 2018
14:00 1. Halbfinale Frauen: Waspo 98 Hannover – ETV Hamburg 15:5 (4:1, 5:2, 2:0, 4:2)
15:30 2. Halbfinale Frauen: SV Blau-Weiß Bochum – SV Nikar Heidelberg 6:9 (1:2, 0:6, 1:1, 4:0)
17:15 1. Halbfinale Männer: OSC Potsdam – Waspo 98 Hannover 5:18 (0:5, 2:4, 2:6, 1:3)
19:00 2. Halbfinale Männer: Wasserfreunde Spandau 04 – ASC Duisburg 19:3 (3:0, 6:0, 6:2, 4:1)

Sonntag, den 6. Mai 2018
10:00 Spiel um 3. Platz Frauen: ETV Hamburg – SV Blau-Weiß Bochum 9:12 (1:4, 3:4, 3:4, 2:0)
11:30 Finale Frauen: Waspo 98 Hannover – SV Nikar Heidelberg 9:10 (2:3, 4:2, 1:3, 2:2)
13:30 Spiel um 3. Platz Männer: OSC Potsdam – ASC Duisburg 12:15 (6:4, 3:2, 2:3, 1:6)
15:15 Finale Männer: Waspo 98 Hannover – Wasserfreunde Spandau 04 12:8 (2:1, 3:1, 3:4, 4:2)