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Der OSC Potsdam steht im „kleinen Finale“ der Deutschen Wasserball-Liga. In der Best-of-five-Serie des Halbfinal-Duells gegen Waspo 98 Hannover unterlag die Mannschaft von Trainer Alexander Tchigir wie erwartet glatt mit 0:3. Nach dem 10:16-Heimauftakt letzte Woche siegte das Profi-Team von der Leine im heimischen Schwimmstadion am Sonnabend 16:6 (3:1, 7:0, 2:3, 4:2) und tags darauf 18:7 (7:1, 3:2, 3:2, 5:2).
„Wir haben in beiden Spielen je ein Viertel zu hoch verloren, um bessere Resultate abzuliefern“, sagte Tchigir zum Wochenende. „Etwas besser wollten wir uns verkaufen, unzufrieden müssen wir aber nicht sein. Es gab immer wieder sehr gute Momente.“ Es bleibe zu hoffen, dass die Erfahrungen gegen das Hannoveraner Champions League-Team mit in die Saisonhöhepunkte genommen werden könnten. Mit dem „Final 4“ des Deutschen Wasserball-Pokals in zwei Wochen im Potsdamer Sportbad blu steht die erste Medaillenchance für den OSC an, Ende Mai geht es dann in einer Best-of-three-Serie gegen den ASC Duisburg um DWL-Bronze. Die Rheinländer mussten in der zweiten Halbfinal-Serie ebenfalls nach drei deutlichen Niederlagen gegen den Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04 die Finalträume begraben.
Am Sonnabend sah es Ende des zweiten Viertels nach einem Debakel des OSC Potsdam aus, als beim Stand von 10:1 die Seiten gewechselt wurden. Lediglich Erik Miers hatte nach gut drei Minuten zum 1:1 ausgeglichen, danach wollte über elf Minuten gar nichts gelingen. Ein toller Start in den dritten Abschnitt versetzte Potsdam aber wieder in Spiellaune. Tomi Tadin (2) und Ferdinand Korbel trafen zum 4:10 und sorgten damit für das einzige gewonnene Viertel der Partie. Im letzten Durchgang trafen Korbel und Deni Cerniar zum 6:12, bevor Waspo noch vier Tore zum Endstand erzielte.
Am Sonntag sorgte Hannover direkt im ersten Viertel für äußerst klare Verhältnisse. 0:7 gerieten die müde wirkenden Potsdamer schnell ins Hintertreffen, strafften sich dann aber im Laufe der Partie. Erst vier Sekunden vor der ersten Pause gelang Maximilian Sturz in Überzahl das 1:7. Im zweiten Abschnitt trafen Miers zum 2:9 und Tadin zum 3:10. Die nun deutlich besser organisierte Abwehr des OSC bäumte sich gegen die Angriffsbemühungen der Hausherren oftmals erfolgreich auf. Cerniar (4:10) und Reiko Zech (5:13) markierten im dritten Viertel die Potsdamer Treffer. Kapitän Hannes Schulz zum 6:13 und Cerniar zum 7:15 setzten die positiven Schlusspunkte aus OSC-Sicht, mit 7:18 ging die dritte Partie schließlich verloren.
Potsdam: Torwart Dragan Kolesko/Marc Langer (nur Sonntag), Maximilian Sturz, Max Kössler, Thilo Popp, Erik Miers (2), Tomi Tadin (3), Deni Cerniar (3), Lu Meo Ulrich (nur Samstag), Ferdinand Korbel (3), Florenz Korbel, Hannes Schulz (1), Reiko Zech (1), Sascha Seifert (nur Samstag)