SSVE verliert 15:16-Torfestival gegen Neukölln
16. April 2018Kann Spandau den Titelverteidiger wieder ärgern?
17. April 2018SV Moral dreht das nächste Spiel
Nach dem Krimi in Ludwigshafen kam der Thriller in Leimen. Die Weidener Wasserballer drehen das Spiel bei der SG Leimen/Mannheim, nach 1:5 und 4:8 Rückstand, zum 13:12 Sieg und bleiben im Kampf und die Meisterkrone der 2. Wasserball-Liga Süd vorne. Auch im Pokalwettbewerb, um den Süddeutschen Wasserballpokal, bleiben die Oberpfälzer erfolgreich und erreichten, nach dem 12:2 im Viertelfinale gegen Frankfurt, das Halbfinale. Ein erfolgreiches Wochenend mit zwei Schlüsselspielen binnen 18 Stunden haben die Wasserballer des Schwimmvereines Weiden hinter sich.
Das Spiel in dem engen Hallenbad in Leimen eröffneten die Hausherren schnell mit der 1:0 Führung, die kurze Zeit später auf 2:0 erhöht werden konnte. Die Weidener, optisch überlegen, erarbeiten sich zwar gute Spielsituationen und einige Überzahlen, die jedoch, ähnlich wie schon vor einer Woche, zu oft mangelhaft abgeschlossen wurden. Die Badener nutzten ihre Chancen und gingen mit 4:1 Führung in die erste Viertelpause. Direkt zum Beginn des zweiten Abschnittes bauten die Hausherren ihre Führung sogar auf 5:1 aus, ehe die Weidener im fünften Anlauf ihr Überzahlspiel erfolgreich abschlossen und durch den Kapitän Thomas Kick auf 5:2 verkürzten. Die nächsten zwei Überzahlen blieben wieder ungenutzt, doch am Ende des zweiten Powerplays bekamen die Gäste einen Strafwurf zugesprochen, den Sean Ryder souverän zum 5:3 Zwischenstand verwandelte. Die Leimen/Mannheimer spielten ihre nummerische Überlegenheit besser aus und erhöhte weiderholt auf 6:3. Nach dem zwischenzeitigen 6:4 gelang es den Gastgebern ein Doppelpack zur 8:4 Führung kurz vor der Pause. Sean Ryder verkürzte jedoch zehn Sekunden vor Ende des zweiten Viertels auf 8:5 Halbzeitstand. Im dritten Viertel erwachten die SV-ler sichtlich und legten mit ihrer Aufholjagt los. Die Chancen wurden konsequenter genutzt und der Gegner schien durch den Zwischenspurt der Weidener überrascht worden zu sein. Die Folge war ein sehr gutes Viertel, das die erste Führung der Gäste, kurz vor der letzten Pause, mit 11:10 brachte. Im ersten Angriff des Schlussviertels sorgte Kapitän Thomas Kick mit seinem Treffer (12:10) für die Vorentscheidung in der Partie. Die Hausehherren versuchten noch bemüht und engagiert das Spiel wieder unter Kontrolle zu bekommen, doch die Weidener behielten die Oberhand und konnten, auch wenn es gegen Ende noch unnötig spannend wurde, die nächste Begegnung für sich entscheiden und wiederholt mit toller Moral und konditioneller Verfassung überzeugen. Am kommt ein knapper aber sehr wichtiger 13:12 Sieg verdient auf das Konto der Mannschaft um den Coach Thomas Aigner: „Schon wieder so ein Ding, das so viel Nerven kostet. Ich glaube zwar immer an die Jungs, aber es muss nicht jedes Mal so spannend zugehen. Die Moral ist überragend, die Kondition passt, jetzt kann es mit den Entscheidungsspielen losgehen“ so der zufriedener Trainer.
Frankfurt abgefertigt, im Halbfinale gegen Stuttgart
Nach der nächtlichen Rückreise, keine 18 Stunden nach Abpfiff in Leimen, stiegen die Reger-Städter wiederholt ins Wasser. Am Sonntag ging das Viertelfinalspiel um den Süddeutschen Wasserball-Pokal in der Weidener Thermenwelt über die Bühne. Der favorisierte Titelverteidiger enttäuschte auch hier nicht. Nach einem leicht verhaltenen Auftaktviertel (2:1) sammelten sich die Hauherren und brachten ihre Tormaschine ins Rollen. Nach 5:0 im zweiten und 3:0 im dritten Viertel gingen die Weidener mit 10:1 zur letzten Viertelpause. Das vierte Viertel wurde somit zur Formsache, die Gäste aus Hessen gaben zwar nicht auf und bemühten sich weiterhin um ein besseres Ergebnis, die Aigner-Schützlinge ließen jedoch nicht viel zu. Einzig zwei Situationen, in denen Spielzeitstrafen für überhartes Spiel verhängt wurden, sorgten für ein wenig aussehen kurz vorm Spielende. Mit 12:2 geht der Sieg am Ende völlig verdient an die Mannschaft des Schwimmvereines Weiden. Der nächste Gegner ist auch schon bekannt, Weiden muss auswärts, beim PSV Stuttgart um den Einzug in das Pokalfinale antreten, eine durchaus lösbare Aufgabe für den Titelverteidiger aus der Oberpfalz. Das Spiel findet wahrscheinlich am 3.Juni statt, der Termin muss noch bestätigt werden.
Freier Eintritt zu den Spitzenspielen
Am kommenden Samstag gastieren die Wasserfreunde Fulda in der Weidener Thermenwelt, Anpfiff ist um 18,00 Uhr. Die Mannschaft hofft auf Zuschauerunterstützung und verzichtet für die kommenden zwei Spitzenspiele auf die Eintrittsgelder. Der Eintritt zu dem Spiel gegen Fulda und am 5. Mai gegen München frei.
SG Leimen Mannheim – SV Weiden 12:13 (4:1, 4:4, 2:6, 2:2)
Wasserverweise: Leimen 15+2 Strafwürfe, Weiden 7+Strafwurf
Schiedsrichter: Daniel Waas, Winfried Horsch
SV Weiden spielte mit Matthias Kreiner, Nikolaj Neumann (1 Tor), Alexander Hinz (1), Michael Trottmann, Thomas Kick (4), Denis Reichert, Jakob Ströll, Robert Reichert, Marek Janecek (2), Toni Hinz, Andreas Jahn und Sean Ryder (5)
Trainer Thomas Aigner
2. Wasserball-Liga Süd 2017/2018
Tabelle
1.
SV Weiden 1921
15/22
268:118
150
26:4
2.
SV Würzburg 05
15/22
170:127
43
24:6
3.
SG Stadtwerke München
13/22
179:124
55
21:5
4.
SC Wasserfr. Fulda 1923
15/22
187:166
21
17:13
SG Wasserball Leimen/Mannheim
14/22
176:155
21
17:11
6.
WSV Vorwärts Ludwigshafen 1921
13/22
166:147
19
15:11
7.
SV Cannstatt
14/22
143:164
-21
12:16
8.
Erster Frankfurter SC
14/22
104:134
-30
11:17
9.
PSV Stuttgart
15/22
156:224
-68
9:21
10.
1. BSC Pforzheim
13/22
128:172
-44
7:19
11.
VfB Friedberg
13/22
91:181
-90
3:23
12.
SV Bietigheim
10/22
86:142
-56
2:18
Süddeutscher Wasserball-Pokal 2018
Viertelfinale
SV Würzburg 05
– VfB Friedberg
10:9
1.FCN Schwimmen
– PSV Stuttgart
11:19
SSV Freiburg
– SC Wasserfr. Fulda 1923
3:14
SV Weiden 1921
– Erster Frankfurter SC
12:2
SV Weiden – Erster Frankfurter SC 12:2 (2:1, 5:0, 3:0, 2:1)
Wasserverweise: Weiden 2+1 Spielzeitstrafe, Frankfurt 6+2 Spielzeitstrafen
Schiedsrichter: Alwin Müller, Ralf Müller
SV Weiden spielte mit Matthias Kreiner (1-24) und Alexander Erhardt (25-32) im Tor,
Nikolaj Neumann (2), Alexander Hinz (2), Michael Trottmann (1), Thomas Kick (2), Denis Reichert, Jakob Ströll, Robert Reichert (2), Marek Janecek, Andreas Widiker, Sean Ryder (3) und Toni Hinz
Trainer Thomas Aigner
Halbfinale
SV Würzburg 05
– SCW Fulda
PSV Stuttgart
– SV Weiden