Nach hinten heraus fehlten die Körner;
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(prg) Die Favoritenrolle war vor dem Spiel des Meisterkandidaten gegen das Tabellenschlusslicht am vergangenen Samstag in der Weidener Thermenwelt klar geregelt. Nur der erste Spieltreffer fiel überraschend für die Gäste, dann nahm die Geschichte aber den richtigen Lauf an und führte am Ende zu einem Kantersieg der Weidener mit Rekordergebnis von 32:5 Toren. Ergebnisse jenseits der 20 Toren sind im Wasserball nicht selten, die 30er Marke wird häufiger im Jugendbereich geknackt, im Männerwasserball ist es aber eher eine Seltenheit. Die Weidener stellten mit dem souveränen Sieg gegen die Hessen einen neuen Rekord in der 2. Wasserball-Liga Süd und setzten sich damit mit ihrem Torverhältnis der Konkurrenz weiter ab. 121 Tore in Plus zur Hauptzeit der Liga ist eine Hausnummer, die eventuell in der Endabrechnung noch eine wichtige Rolle spielen könnte.
In der ersten Spielminute gelang es den Gästen aus Hessen, nach einem Fehler der Weidener im Spielaufbau, der umjubelte Führungstreffer. Die Hausherren haben aber nicht lange gebraucht, um die Klarheit in der Therme zu schaffen. Bereits zur ersten Viertelpause führten die Aigner-Schützlinge bereits mit 8:1 Toren. Diese Verhältnisse behielten die SV-ler über die gesamte Spielzeit bei, was am Ende das beeindruckende 32:5 Resultat brachte. Einzig der Torhütter Matthias Kreiner konnte sich in die Torschützenliste nicht eintragen lassen, aber auch dieses Novum hätte er mit seinem Wurf in der letzten Spielsekunde beinahe geschafft. Der Ball landete jedoch an der Latte, nachdem der gegnerische Torwart bereits überwunden wurde. Nikolaj Neumann erzielte mit seinen 7 Toren alleine mehr Treffer als die gesamte gegnerische Mannschaft zusammen. Sean Ryder und Alexander Hinz folgten ihm mit jeweils 5 Toren. Ein Torfestival, in dem jeder mitmachen dürfte sorgte nicht unbedingt für die größte Spannung in der WTW, hatte aber trotzdem mit einigen geschickt ausgespielten Aktionen einen gewissen Unterhaltungscharakter.
„Natürlich würden wir uns engere und spannende Spiele für unsere Zuschauer wünschen. Wenn aber der Gegner so wenig Gegenwehr liefert, wird es schnell sehr einseitig im Wasserball und dann wird es selbst für die Sportler schwierig, die Spannung aufrecht zu erhalten. Es könnte gefährlich sein, wenn wir gegen die direkte Konkurrenz antreten, dann müssen wir liefern und können uns keine Aussetzer leisten und das muss auch geübt werden“ erklärt Trainer Thomas Aigner und bringt als Beispiel die schwierige Auswärtspartie am kommenden Samstag in Fulda: „In Fulda zum Beispiel werden wir sicherlich richtig gefordert, das ist ein komplett anderes Spiel für uns“.
Nach dem Spiel in Fulda am 10. März geht es am 17.03. in der Thermenwelt mit der Partie gegen den 1.BSC Pforzheim weiter. Die Weidener haben sich fest vorgenommen, keinen Punkt mehr zu lassen. Die erste Prüfung folgt bereits in einer Woche bei den Wasserfreunden Fulda.
SV Weiden – VfB Friedberg 32:5 (8:1, 8:2, 7:1, 9:1)
Wasserverweise: Weiden 5, Friedberg 7+Strafwurf
Schiedsrichter: Robert Kovacs und Sören Thoböll
SV Weiden spielte mit Matthias Kreiner im Tor,
Nikolaj Neumann (7 Tore), Alexander Hinz (5), Michael Trottmann (2), Thomas Kick (1), Denis Reichert (2), akob Ströll (4), Robert Reichert (2), Marek Janecek (3), Sean Ryder (5) und Philipp Sertl (1)
Trainer Thomas Aigner