Wenn „Freunde“ gegen „Freunde“ spielen, brennt die Luft

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Wenn „Freunde“ gegen „Freunde“ spielen, brennt die Luft

In der Ansetzung des kommenden Samstags ist viel von „Freunden“ die Rede. Die Wasserfreunde Spandau 04, Meister des Vorjahres, erwarten am 10. der 14 A-Gruppen-Vorrunden-Spieltage den Vizemeister und Pokalsieger von 2017, die Wassersportfreunde von 1898 Hannover, in der Schwimmhalle Schöneberg. Damit stellt dieses Spiel das absolute Spitzenspiel des deutschen Wasserballs dar.
Die Berliner haben 18:0 Punkte auf dem Konto, die Niedersachsen sind nach der 7:10-Heimniederlage in der Hinrunde mit 16:2 Zählern der einzige ernsthafte und zugleich der härteste Verfolger des Rekordchampions.
Beide Teams haben sich in Berlin im Trainingscamp mit Italiens Auswahl bestens auf das nationale Prestigeduell vorbereiten können. Die Italiener hatten die beiden deutschen Champions-League-Teilnehmer zum Sparringspartner während ihrer Vorbereitung auf den kommenden Europacup für Nationalmannschaften (16.-18.2.) in Palermo auserwählt. Das ist ein Hinweis auf die internationale Anerkennung dieser beiden deutschen Teams.
Hannover hat finanziell und strukturell eine Menge in Bewegung gesetzt, um die angestrebte „Machtübernahme“ umsetzen. Doch bisher sind nur einzelne Erfolge, z.B. der Pokalsieg im Frühjahr 2017 und der Sieg im Supercup im Herbst 2017 zu vermerken. Für eine Machtübernahme fehlt einfach die Meisterschaft, die Spandau in den beiden Vorjahren gewann (2016 im Finale gegen Duisburg 3:0 und 2017 im Finale gegen Waspo 3:1). Aktuell hat das Team von der Leine personell weiter aufgerüstet.
Mit einem Sieg wäre die Vorrunde für die Mannschaft von Petar Kovacevic entschieden, und damit auch der Heimvorteil in allen dann folgenden Playoff-Runden gesichert. Hannover setzt vor allem auf sein montenegrinisches Star-Duo mit Aleksandar Radovic (der zuletzt in der Champions League in Barcelona, wo Waspo fünf Sekunden vor Schluss mit 12:13 verlor, angeschlagen fehlte) und Darko Brguljan. Beide Spieler haben fast im Alleingang für die Trefferausbeute der Niedersachsen gesorgt. In der CL-Gruppe ist Hannover Vorletzter, die Final-8-Endrunde in Genua, die Waspo beim Start des Wettbewerbs auf die Agenda gesetzt hatte, ist nur noch theoretisch zu erreichen. Umso mehr ist die Konzentration auf die nationale Meisterschaft als Saisonziel allgegenwärtig.

Wasserfreunde Spandau 04
Sportliche Leitung
Peter Röhle