SVL scheidet im Viertelfinale des Süddeutschen Pokals aus
3. April 2017PRESS RELEASE LEN PR 26/2017
4. April 2017Vor dem Westsachsenderby hatten sich die Chemnitzer Wasserballherren um ihren neuen Coach Lars Brand viel vorgenommen.
Nach der knappen Niederlage im Pokal wollten die Männer mutig ans Werk gehen und vor allem Defensiv sicher stehen. Die Vorgabe vom neuen Coach waren daher für die ersten Viertel klar: „Tore verhindern und nach vorne schauen, was geht!“, so Lars Brand in der Teambesprechung vor dem Spiel, die aufgrund einer U13 Veranstaltung und einem stetigen Torreigen sowie lautstarken Ansagen mit Schwierigkeiten verbunden war.
Umgesetzt hatten die Männer um Kapitän Ullrich die Vorgaben trotz dreier Gegentore im ersten Viertel durchaus recht gut.
Nur Eines schien man vergessen zu haben, selbst Tore zu markieren. Auch fehlte teilweise die im Pokal noch so starke Bewegung im Angriff, sodass diesmal nur wenige Herausstellungen gegen Zwickau erkämpft werden konnten. Im gesamten Spiel erhielten die Gastgeber aus Zwickau nur 7 Ausschluss- bzw. Strafwurffehler. Im Pokal konnten sich die Chemnitzer deutlich mehr Überzahlsituationen erspielen. So endete das erste Viertel 3:0.
Der beste Torschütze der Liga, Pavle Vucicevic (37 Tore in 10 Spielen), aufseiten der Gastgeber des SV Zwickau war für die jungen Chemnitzer einfach nur schwer zu halten. Er fand immer wieder Mittel und Wege zum Torabschluss und konnte im Spiel 6 Tore markieren. Diese Klasse im Team der Zwickauer machte den letzendlich den Unterschied aus. Aber die sichtbaren Bemühungen der SCC-Männer wurden belohnt. Im Laufe des 2. Viertels gelang Sebastian Warncke endlich der erste Treffer für die Chemnitzer Mannschaft(2. Viertel endet 3:1).
Nach der Pause versuchte die Truppe von Trainer Lars Brand, vor allem im dritten Viertel, mehr für den Angriff zu tun und erarbeitete sich durchaus einige Chancen, die jedoch durch den guten Keeper der Zwickauer häufig abgewehrt werden konnten. Gleichwohl konnte man im dritten Viertel 3 eigene Tore markieren, musste jedoch auch durch individuelle Fehler 6 Gegentore einstecken (6:3).
Ausgeglichen endete das letzte Viertel 2:2. Bemerkenswert dabei und ein gutes Beispiel für die durchaus erfolgreiche Nachwuchsarbeit des SCC:
Max Neupert (15 Jahre) konnte in dieser Phase zwei Treffer gegen Zwickau markieren. Nach Kontern überwand er den Zwickauer Keeper Schädlich mit einem schönen Wurf ins Eck.
Lars Brand wertete die Partie gemeinsam mit seiner Mannschaft unmittelbar nach dem Spiel in der Zwickauer Schwimmhalle aus. Man werde die erkannten Fehler nun im Training angehen und versuchen, die Mängel abzustellen. Er sei trotz der recht deutlichen Niederlage zufrieden mit der Leistung seines Teams.
Sicher gebe es immer noch Luft nach oben. Aber gegen solche starke Spieler wie Vucicevic oder Milojkovic sei sein junges Team noch zu unerfahren. Das wolle man künftig verbessern, indem man mit den jungen Spielern langfristig zusammen arbeite und diese auf längere Sicht als „eingeschworene Truppe“ stark mache.
Für Kapitän Alexander Ullrich spiegelte das Ergebnis, 14 : 6 (3:0, 3:1, 6:3, 2:2), nicht das tatsächliche Spiel wieder. Man habe nur 11 Spieler mit nach Zwickau nehmen können und so nicht immer frischen Wind von der Bank bringen können. Dennoch habe die Partie Freude bereitet und man habe sich weiter im Zusammenspiel verbessern können. Leider sei der Angriff etwas in Vergessenheit geraten, sodass die Überzahlsituationen nicht herausgespielt werden konnten. Auch Rückkehrer David Eckart war wieder mit von der Partie und freute sich hinterher über die Stimmung in der Mannschaft. Es gebe keinen der sich hängen lasse oder faul sei. Dies gefalle ihm außerordentlich. Alexander Ullrich hofft insofern auf weitere Einsätze des erfahrenen Sportlers.
Ausblick:
Mit zwei schweren Heimspielen geht es für die Männer um Kapitän Ullrich am kommenden Wochenende weiter.
Am Samstag wartet mit STEPP Prag (08.04.2017, 20:00 Uhr) ein starker Gegner aus dem Nachbarland.
Hier muss man zudem auf alle U17-Jugendspieler verzichten, da diese noch in den Playoffs ran müssen (mit der HSG TH Leipzig und dem SVV Plauen).
Tags darauf wartet mit der SG Schöneberg (09.04.2017, 14:30 Uhr) ein weiterer dicker Brocken auf die Männer des SCC.
Pikant: Die SG schlug am 04.02.2017 Prag im Heimspiel überraschend mit 9:2.
Beide Spiele sollen der Mannschaft zum Zusammenwachsen helfen. Alles andere als eine Niederlage sei eine faustdicke Überraschung. Man hoffe auf die Unterstützung einiger Routiniers, um durch Erfahrung einigen Ärger beim Gegner zu verursachen.
Zielvorgabe von Trainer Lars Brand: So wenige Gegentore, wie möglich zulassen!
Beide Spiele werden in der „altehrwürdigen“ Wasserball-Arena, der Schwimmhalle Sportforum ausgetragen.
Für Verpflegung ist gesorgt. Der SCC freut sich über zahlreiche Zuschauer.
(AU/TE)