Ein Haken auf der „To-Do“-Liste
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22. März 2017Die Champions League lädt am heutigen Mittwochabend zum achten Spieltag der Hauptrunde ein und lockt aus deutscher Sicht einmal mehr mit einem großen Namen: In der Hauptrundengruppe B sind die Waspo 98 Hannover diesmal wieder auswärts gefordert und gastieren im bereits 15. internationalen Spiel der Saison mit Serbiens Rekordmeister Partizan Belgrad bei einer der berühmtesten Adressen des europäischen Vereinswasserballs. Beide Teams wollen den ersten Sieg in der laufenden Runde einfahren. Die Partie startet um 18:30 Uhr und läuft wie gewohnt im Livestream der LEN unter http://www.dailymotion.com/lentv.
Die Halle ist so gut wie allen Akteuren von anderen Duellen bereits bekannt, doch Waspo 98 Hannover ist erstmals zu einem Europapokalspiel in der serbischen Hauptstadt zu Gast. Bereits das Hinspiel im Stadionbad brachte einen Knüller, als die Niedersachsen nach einem 7:12-Rückstand noch ein 12:12-Unentschieden erzwingen konnten. Das Resultat half allerdings keinem der beiden Teams in der Tabelle weiter: Beide Teams duellieren sich in der Schwimmhalle des Banjica-Sportzentrums nunmehr im direkten Vergleich um Platz fünf, wobei die Gäste aus Hannover (bisher drei Unentschieden) gegenüber dem serbischen Rekordmeister (ein Punkt) tabellarisch geringfügig im Vorteil sind.
Die Gäste wissen um die Schwere der Aufgabe: „Es ist hart für jede Mannschaft, in Belgrad zu spielen. Das haben sie gegen Jug [Dubrovnik] und andere Teams in unserer Gruppe gezeigt. Sie spielen guten Wasserball, einen traditionellen serbischen Stil, sie haben ein junges Team, das einen aggressiven Stil spielt. Es wird wie in Hannover hart werden“, weiß Waspo98-Torjäger Aleksandar Radovic aus eigener Erfahrung zu berichten: Der montenegrinische Nationalspieiler und zweimalige Olympiateinehmer hat 2011 mit Partizan die Champions League sogar schon einmal gewonnen.
Beide Teams wollen den ersten Sieg im laufenden Wettbewerb, wobei die Hausherren direkt vor dem morgigen Spiel nach dem nationalen Pokaltitel bereits ihr zweites Saisonziel erreicht haben: Der serbische Rekordmeister hat sich am vorletzten Spieltag der post-jugoslawischen Adria-Liga im Traditionsduell gegen Kroatiens oftmaligen Meister Mladost Zagreb mit 14:11 durchgesetzt und damit vorzeitig das „Final Four“ dieses Wettbewerbs erreicht. Die Niedersachsen konnten zuletzt etwas an dringend benötigter Schonung gönnen und wollen nun an der Save angreifen.