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1. Februar 2017Von Felix Heck
Stuttgart – Ein spielfreies Wochenende heißt für die Bundesligawasserballer des SV Cannstatt noch lange nicht entspanntes Regenerieren. Am vergangenen Wochenende gastierte stattdessen zum wiederholten Male die Schweizer Juniorennationalmannschaft im Mombachbad, der als exklusiver Sparringspartner den Cannstatter Jungs den letzten Schliff für die finale Phase der Saison verpasste.
Wie bereits im Vorjahr konnte das Trainergespann Andras Feher und Robert Bleich in drei Trainingsspielen den Leistungsstand ihrer Mannschaft gegen die Schweizer testen: Samstags standen gleich zwei anstrengende Sessions an, tags darauf folgte lediglich ein weiterer Test am morgen, bevor sich die Eidgenossen wieder auf den Weg zurück in die Heimat machten.
Auch wenn die drei Begegnungen weder Punkte aufs Konto brachten noch für einen besseren Tabellenplatz sorgten, konnten die zuletzt eingeübten taktischen Feinheiten zumindest erstmals wettkampfnah erprobt werden. In allen drei Spielen begegneten sich die zwei Teams auf Augenhöhe und konnten sich dementsprechend gut auf die kommenden Herausforderungen vorbereiten. Für den SVC sind das vor allem die richtungsweisenden Punktspiele gegen Krefeld, Duisburg und Wedding, in denen die Mannschaft um Kapitän Lennart Löscher wie zuletzt gegen Würzburg überzeugen will. Um in diesen Spielen möglichst viele Punkte ans Neckarufer zu entführen, stand am Samstag zudem eine professionelle Videoanalyse der letzten zwei Spiele an, mit Hilfe deren letzte Ungenauigkeiten in Angriff und Abwehr genau unter die Lupe genommen wurden.
Nach Abreise der Helvetier, die auch in Zukunft gerne wieder in Cannstatt gesehen werden, ist der SVC nun auf sich allein gestellt, um am kommenden Wochenende in der Bundesliga möglichst für Klarheit unter der Untertürkheimer Traglufthalle zu sorgen. Dann nämlich gastiert mit dem SV Krefeld 1972 ein mindestens genauso guter Gegner wie die Junioren der Schweiz – bloß das statt der goldenen Ananas zwei wichtige Saisonpunkte auf dem Spiel stehen.