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OSC holt die ersten DWL-Punkte

Frenetisches Publikum und eine starke Schlussphase sorgen für 12:10-Erfolg gegen Bayer Uerdingen

Der OSC Potsdam hat endlich seine ersten DWL-Punkte eingefahren. Im fünften Saisonspiel siegte das Team von Trainer Alexander Tchigir im heimischen Brauhausberg-Bad 12:10 (2:3, 2:4, 3:1, 5:2) gegen das Schlussschlicht SV Bayer 08 Uerdingen und schob sich mit nun 2:8 Punkten und 41:68 Toren auf den siebten Rang der Bundesliga-A-Gruppe vor. Während allerdings die gut 200 Zuschauer diesen Erfolg frenetisch auf den Rängen feierten, wirkten die OSC-Spieler zwar erleichtert aber alles andere als zufrieden. Auch Coach Tchigir äußerte sich kritisch: „Die zwei Punkte sind wichtig, aber unsere Leistung hatte nichts mit dem zu tun, was wir im Pokal gegen Bayer auswärts geleistet haben.“
Dort ließen die Potsdamer vor knapp einen Monat im Viertelfinale des Wettbewerbs lediglich vier Treffer zu und siegten 10:4. Trotz schlechterer Besetzung des Uerdinger Teams – unter anderem fehlte Top-Center Sven Roeßing – bekam der OSC in der ersten Halbzeit keinen echten Zugriff auf das Spiel, ließ erneut beste Chancen aus und machte defensiv zu leichte Fehler. Nach 0:2-Rückstand nutze Kapitän Matteo Dufour das dritte Überzahlspiel Potsdams zum Anschlusstreffer. Im Gegenzug netzten die cleveren Gäste zum 1:3 ein, bevor Reiko Zech nach erneuter Zeitstrafe gegen Uerdingen zum 2:3 traf.
Im zweiten Durchgang zog Bayer sogar auf 2:5 davon, doch Dufour erzielte nur wenige Sekunden später das 3:5. Doch Bayer wirkte weiterhin deutlich abgeklärter und hielt Potsdam auf Distanz. Dem 4:6 durch Nationalspieler Dennis Strelezkij folgten Ende des zweiten Viertels und zu Beginn des dritten die Tore der westdeutschen Gäste zum 4:8. Nach dieser Vier-Tore-Führung schien sich Uerdingen lediglich auf die Defensive zu beschränken. Potsdam kam nun besser ins Spiel und fand auch die notwendige Abgeklärtheit im Abschluss. Erik Miers, Hatem El Ghannam und Reiko Zech verkürzten noch im dritten Viertel auf 7:8.
Auch das Tor des Tabellenletzten zu Beginn des Schlussabschnitts beirrte das Tchigir-Team nun nicht mehr. Defensiv hochkonzentriert gegen jetzt müde Uerdinger und Druckvoll im Angriff markierten Miers, Zech (2) und El Ghannam innerhalb von gut zwei Minuten die Treffer zur 11:9-Führung. Als dann Potsdams Torwart Michael Knelangen aus dem eigenen Kasten heraus den bis dahin starken Gäste-Keeper zum 12:9 überwand, war das Spiel knapp zwei Minuten vor dem Abpfiff entschieden. Zwar verursachte der vierfache Torschütze und zum „Spieler des Tages“ gewählte Zech noch einen Fünf-Meter-Strafwurf, das Tor zum 12:10-Endstand war allerdings nur noch Makulatur.
„Hochachtung vor der kämpferischen Leistung der Mannschaft, aber wir haben es uns insgesamt viel zu schwer gemacht“, bemängelte Tchigir trotz des Sieges. „Wir müssen konzentrierter spielen.“ Kommende Woche gastiert der Tabellen-Dritte ASC Duisburg in Potsdam. Um für eine Überraschung zu sorgen, muss dann aber in allen Mannschaftsteilen eine Steigerung her.
Potsdam: Torwart Michael Knelangen (1), Hatem El Ghannam (2), Max Kössler, Thilo Popp, Erik Miers (2), Dennis Strelezkij (1), Florenz Korbel, Christian Saggau, Gabriel Satanovsky, Matteo Dufour (2), Hannes Schulz, Reiko Zech (4), Marc Langer