18 Kandidaten für Rumänien-Spiel
4. Januar 2017„Alle haben die Zeichen der Zeit erkannt!“
5. Januar 2017Der kommende Samstag ist der 4. Spieltag der DWL-Gruppe A, an dem die Wasserfreunde Spandau 04 bei Vizemeister ASC Duisburg antreten. Das Spiel, das am 19. November wegen einer Krankheitswelle nach dem Weltligaspiel der DSV-Auswahl in der Slowakei abgesagt worden war, wird nun nachgeholt. Dieses Spiel ist das erste Match des deutschen Wasserballs im neuen Jahr.
Duisburg, der aktuelle Zweite der A-Gruppe, empfängt den Vierten, den Titelverteidiger Spandau 04. Dieses spannende Duell gilt bereits seit einem Jahrzehnt als der deutsche Wasserball-Gipfel schlechthin. Denn seit 2007 standen sich diese beiden Teams regelmäßig im Finale um den Titel gegenüber. Nur 2013 hat es Duisburg einmal geschafft, die Berliner vom Sockel zu stürzen. – Der Verlauf der Saison 2016/17 kann allerdings noch spannend werden. Denn das Team von Waspo Hannover wurde mithilfe von Spielern aus dem Balkan verstärkt und konnte Spandau in dessen Heimbecken schlagen. Von daher könnte es sein, dass Hannover bei den Titelvergaben dieser Saison, Pokal (Ende Januar) und Meisterschaft, eine interessante Rolle spielen wird.
Duisburg könnte eventuell durch die Rivalität zwischen Hauptstädtern und Niedersachsen profitieren. Spandau wie Duisburg haben in der aktuellen Saison zumeist die erwarteten Resultate erzielt. Das Spielniveau beider Teams wirkte bisher aber noch nicht wirklich überzeugend. Am Samstag haben beide Mannschaften die Chance, sich mit einem Erfolg ins positive Licht zu stellen.
Am Monatsende könnten sich eventuell beide Teams erneut gegenüberstehen. Dann wird an bislang noch nicht feststehender Stätte das Pokal-Final-Four ausgetragen. Damit diese Konstellation zustande kommt, müssen zunächst die Halbfinals gegen Hannover (Spandau) und Potsdam (Duisburg) gewonnen werden. Für Duisburg ist das Spiel gegen Potsdam das Top-Ereignis dieser Saison. Kapitän Julian Real erklärt hochmotiviert: „Wir wollen diesen Pokal und dafür werden wir in jeder Trainingseinheit noch einmal zehn Prozent mehr geben.“
Der ASC will am Samstag seine Stärke beweisen. Nach dem Rücktritt von Trainer Peter Dubinak wurde OSP-Trainer Christian Vollmert als Interims-Coach eingesetzt.
Aber auch das Team des Favoriten Spandau 04 ist noch auf der Suche nach sich selbst. Duisburg, aktuell mit der Top-Abwehr der Liga ausgestattet, hat nicht unbedingt die ganz großen Namen in seinen Reihen. Aber mit den Nationaltorhütern Moritz Schenkel und Christopher Hans sowie weiteren DSV-Auswahlakteuren wie Jan Obschernikat, Denis Eidner, Goalgetter Paul Schüler, dem Klasse-Centerverteidger Julian Real sowie weiteren jungen Kandidaten für das Nationalteam hat Duisburg ein sehr zukunftsträchtiges Team am Start. Manager Peter Röhle hält fest: „Wir setzen auf die Stärke eines gewachsenen Teams, auf unsere große Erfahrung sowie die Durchsetzungskraft, die Aggressivität und das Zielbewusstsein unserer Spieler. Diese Trümpfe werden unser Team zu einem überzeugenden Sieg führen!“