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Bundesliga-Wasserballer verpassen Pokal-Medaille

OSC verliert das Halbfinale gegen Bayer 8:13 und Duisburg 6:21

Auch bei der dritten Teilnahme des OSC Potsdam im Final Four des Deutschen Pokals blieb erneut nur der undankbare vierte Platz. Dabei vergab die Mannschaft von Trainer Alexander Tchigir die große Chance auf einen nationalen Medaillengewinn bereits am Sonnabend im Halbfinale. Gegen Gastgeber SV Bayer 08 Uerdingen unterlag der OSC 8:13 (2:1, 2:4, 3:5, 1:3). Im „kleinen Finale“ um Bronze kämpften die Potsdamer, kamen allerdings nicht über ein 6:21 (3:4, 1:6, 0:5, 2:6) gegen den Amateur SC Duisburg hinaus. Serienmeister Wasserfreunde Spandau 04 sicherte sich mit einem 18:9 im Finale gegen Bayer erneut den Pott. Im Halbfinale hatten die Berliner am Sonnabend 7:6 gegen Duisburg gewonnen und so den Grundstein für den Pokalerfolg gelegt.
Gegen Uerdingen begann der OSC vielversprechend und gewann den ersten Abschnitt nach Treffern von Hannes Schulz und Christian Saggau 2:1. Doch bereits im zweiten Abschnitt entwickelte Bayer die besseren Möglichkeiten und wirkte abgeklärter. Zwei Tore in Folge führten zur 3:2-Führung. Von Rechtsaußen erzielte Schulz das 3:3 und Dennis Strelezkij das 4:4. Mit 4:5 ging es in die Halbzeit.
Reiko Zech konnte nach der Pause zum 5:5 ausgleichen und Kapitän Matteo Dufour hätte per Strafwurf sogar zur Führung treffen können. Doch dieser vergab und fing sich im Gegenzug eine Zeitstrafe ein. Bayer traf zum 6:5, doch der OSC blieb durch das dritte Tor von Schulz dran. Drei Buden von Uerdingen in Folge bedeuteten dann aber die Vorentscheidung. Zech verkürzte zwar noch einmal auf 7:9, beim Stand von 7:10 ging es in Schlussviertel. Marc Langer markierte dort das 8:10, und es keimte nochmals Hoffnung. Doch nach einem Wasserverweis von Schulz und dem fälligen Strafwurf war dann die Messe gelesen und Bayer siegte schließlich 13:8. „Das Ergebnis war etwas zu hoch. Wir hatten nicht unseren besten Tag und Uerdingen hat verdient gewonnen“, resümierte Coach Tchigir.
Gegen Duisburg fehlte am Sonntag die Substanz, um über ein Viertel hinaus gegenhalten zu können. Trotz 1:4-Rückstand (Max Kössler traf zum 1:1) kämpfte sich der OSC bravourös durch Treffer von Zech und Langer auf 3:4 im Anfangsviertel heran. Danach war allerding die Luft raus. Das Fehlen von Schulz, der nach dem Verweis vom Vortag automatisch gesperrt war, wirkte sich da äußerst negativ aus. „Da fehlte uns schlichtweg die Kraft, um länger auf Augenhöhe spielen zu können“, erklärte Tchigir. „Besonders ärgerlich ist, dass nach Auswertung des Videomaterials der Ausschluss gegen Hannes in dieser Form vollkommen überzogen war.“ Unabhängig davon hätte der OSC dem beständigen Druck Duisburgs nur etwas länger bestehen können. So zog das mit einer Reihe von Nationalspielern bestückte Team bereits im zweiten Viertel unaufhaltsam auf 10:3 davon, bevor der fleißige Zech zum 4:10 einnetzte. Nach dem Seitenwechsel trafen noch Strelezkij (5:16) und Kapitän Matteo Dufour (6:19), das Spiel endete aber mit einem sehr deutlichen 6:21.
Potsdam: Torhüter Michael Knelangen/Tobias Knüttel, Alexander Schwarze, Artur Tchigir, Jacob Drachenberg, Max Kössler (1), Dennis Strelezkij (2), Ferdinand Korbel, Christian Saggau (1), Gabriel Satanovsky, Matteo Dufour (1), Hannes Schulz (3), Reiko Zech (4), Marc Langer (2)