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Erneute Ein-Tor-Niederlage: Umbruch gefordert

Nach der endgültig verpassten Rio-Qualifikation haben Deutschlands Wasserballer das Olympiaqualifikationsturnier im italienischen Triest mit nur einem Sieg und einem Unentschieden in acht Spielen lediglich als Achter beendet. Einen Tag nach der 7:8-Niederlage im Platzierungsduell gegen die Niederlande verlor die Auswahl des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) auch das abschließende Spiel um Rang sieben mit 9:10 (2:3, 2:2, 1:3, 4:2) gegen den EM-Zehnten Rumänien, der wie die deutsche Auswahl am Freitag im Kampf um ein Olympiaticket knapp gescheitert war.

Die wie schon am Tag zuvor ohne den angeschlagenen Centerspieler Maeo Cuk aufgelaufene DSV-Auswahl hatte im zweiten Abschnitt zwischenzeitlich mit 4:3 in Führung in Führung gelegen, musste dann aber nach vergebenen Chancen das Team vom Balkan bis auf 8:5 davonziehen lassen. Beim Stande von 4:4 ließ Heiko Nossek sogar einen Strafwurf gegen Rumäniens zweiten Torwart Marius Tic ungenutzt. „Das zieht sich wie ein roter Faden durch das Turnier“, klagte Bundestrainer Patrick Weissinger (Esslingen) über die insgesamt fehlenden Konstanz des Teams. Die deutschen Tore teilten sich zum Abschluss beim achten Spieln binnen acht Tagen Maurice Jüngling, Paul Schüler, Heiko Nossek (je 2), Marko Stamm, Julian Real und Erik Bukowski.

Beobachter warten jetzt auf personelle Veränderungen im Team des EM-Elften, der auch für die Weltmeisterschaft 2017 in Budapest nicht qualifiziert ist. Seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft hatte bereits tags zuvor der zweimalige Olympiateilnehmer und frühere Italien-Profi Heiko Nossek (34/SSV Esslingen) angekündigt, doch das wird nicht das Ende der Fahnenstange sein. Weissinger mahnte nach dem Spielende einen umfassenden Neuaufbau des Teams über einen längeren Zeitrauman: „Der muss nur Not über einen Olympiazyklus hinausgehen“, sagte der Essslinger, der das Team erst im vergangenen Sommer nach mehrmonatiger Vakanz übernommen hatte.

Deutschlands Wasserballer hatten am Freitag mit einer 7:8-Niederlage im entscheidenden Viertelfinalduell gegen den EM-Dritten Ungarn zum zweiten Mal in Folge die Olympiateilnahme verpasst. Die vier letzten der insgesamt zwölf Rio-Startplätze haben sich in Triest die drei Turnierfavoriten Ungarn, Spanien und Italien sowie erstmals seit 1992 wieder Frankreich gesichert.