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Große Chance in Duisburg verpasst

Weidens dezimiertes Teams verliert knapp beim Aufsteiger

(prg) Mit Andreas Jahn, Jakob Ströll, Dávid Támas und Michael Trottmann fielen gleich vier Leistungsträger aus. Ersatzcenter Vladyslav Gorski erkrankte zuletzt auch. Dezimiert und ersatzgeschwächt nahmen die Weidener Waserballer am vergangenen Samstag die lange Reise gen Westen mit dementsprechend bescheidenen Erwartungen vor. Das Spiel erwies sich als äußerst ausgeglichen, gegen Ende der Partie hatten die Oberpfälzer noch gute Chancen, sogar einen Sieg mit nach Hause zu nehmen, die wurden jedoch nicht genutzt und am Ende stand doch eine knappe 6:5 Niederlage zu Buche.

Die Partie begann mit der 1:0 Führung der Hausherren, Weiden glich durch Ryder kurze Zeit später, die weitern drei Unterahlen brachten jedoch eine 3:1 Führung der Duisburger ehe Nikolaj Neumann auf 3:2 Zwischenstand zur ersten Pause verkürzte. Das ausgeglichene, jedoch sehr ereignisarme zweite Viertel brachte mit 2:0 die 5:2 Halbzeitführung der Hausherren. Auch im dritten Abschnitt schenkten sich die Kontrahenten nichts, sehr intensiv aber stets fair geführtes Spiel, das durch gute Schiedsrichter geleitet wurde, brachte auch bis zur letzten Viertelpause keine entscheidende Wende. Bei 6:3 aus Sicht der Duisburger war noch nicht alles verloren für die Wodarz-Schützlinge. Die große Chance kam knappe vier Minuten vor Ende des Spiels. Beim Spielstand 6:3 schien das Spiel schon gelaufen zu sein, doch ein Duisburger Spieler bekam offensichtlich seine Nerven kurz nicht unter Kontrolle und wurde für eine brutale Handlung bis Ende des Spiels ersatzlos des Wassers verweisen. Den darauffolgenden Strafwurf lochte Neumann zum 6:4 ein und den Gästen blieben knappe vier Minuten Überzahlspiel, um die Begegnung doch noch zu gewinnen. Gute zwei Minuten vor Abpfiff der Partie traf Thomas Kick zum 6:5 und mindestens ein Punkt lag den SV-ler schon zum Greifen nahe. Es klappte nicht gleich, die Chance kam aber nochmals viel besser. Knappe inuten vor dem Spielende kassierte noch ein Duisburger Spieler ein Wasserverweis und die Weidener waren damit für 20 Sekunden sogar mit zwei Spieler mehr im Wasser. Es lief alles nach Plan, der Trainer nahm sein Team-Time-Out, der Angriff wurde nach seinen Vorstellungen ausgespielt, nur der Abschluss wollte nicht klappen, der Ball landete nicht in den Maschen des Hausherren-Tornetzes, sonder an der Querlatte, der Abpraller landete in die Reihen der Westdeutschen, die anschließende den knappen Sieg über die restliche Zeit zu retten wussten. Unerwartet knapp aber doch am Ende ärgerlich fiel die dritte Saisonniederlage der Oberpfälzer aus. Dementsprechend enttäuscht kommentierte Wodarz die Partie: „Ich kann der Mannschaft gar keinen Vorwurf machen, sie lieferte wiederholt ein fantastisches Fight ab. Die Chance am Ende, das Spiel noch zu gewinnen war natürlich groß, doch die Kräfte schienen nicht mehr in Besitz der meisten Spieler zu sein und dies nicht aufgrund des schlechten konditionellen Verfassung, sondern einfach weil wir ersatzgeschwächt waren. Die zwei Spieler, die der Gegner mehr zur Verfügung hatte, gaben am Ende den Ausschlag für den Abschluss der Partie, das ist mein Erkenntnis von diesem Abend. Das Spiel war relativ ereignisarm und dadurch geprägt durch lange Spielphasen ohne Pausen, das kostet Kraft und dafür wäre mir jeder weiterer Spieler recht, den ich auf der Bank hätte“ so der SV-Trainer.

Es wird auch in den nächsten Wochen nicht einfacher für die Max-Reger-Städter. Am kommenden Samstag gastieren die selbsternannten Meisteranwärter Wassersportfreunde Hannover in der Thermenwelt zum Achtelfinale des Deutschen Wasserballpokals, da wird wohl nichts zu holen sein. Eine Woche später, am 5. Dezember empfangen die Weidener den Tabellenzweiten OSC Potsdam im letzten Heimspiel des Jahres.

Duisburger SV98 – SV Weiden 6:5 (3:2, 2:0, 1:1, 0:2)

persönl. Fehler: Duisburg 5 + Spielzeitstraffe mit Strafwurf, Weiden 6 + 1 Strafwurffehler

Schiedsrichter: Erwin Homolka und Viktor Schilling

DWL-Spielbeobachter: Ralf Talaga

„Spieler des Tages“: Tomislav Bujas (Duisburger Torwart)

SV Weiden:

Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Louis Brunner (1 Tor), Stephan Schirdewahn, Thomas Kick (1), András Langmar, Nikolaj Neumann (2), Alexander Hinz, Marek Janecek, Sean Ryder (1) und Matthias Kreiner

Trainer Gerhard Wodarz