Dänischer Meister Slagelse testet Poseidon
14. Mai 2015Hannover siegt im Fünfmeterwerfen, Uerdingen marschiert weiter
15. Mai 2015Wer dreimal gewinnt, bleibt drin: Am morgigen Himmelfahrtstag startet in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) die zweite Runde der Play-downs, und die Verlierer der beiden angesetzten „best of five“-Serien (drei Siege in maximal fünf Spielen) müssen dann definitiv den Gang in die 2. Liga ihrer Landesgruppe angehen. Hier empfängt zum Auftakt zum einen der SV Weiden die SpVg Laatzen, zum anderen trifft das im bisherigen Saisonverlauf sieglose Schlusslicht SGW Leimen/Mannheim auf den Hauptstadtklub SC Wedding.
In der Kurpfalz will die SGW Leimen/Mannheim zum Auftakt des Duells gegen den SC Wedding das Ruder noch herumwerfen, nachdem die bisherige Saisonbilanz fiel mit 0:24 Punkt bei wenig berauschenden 77:235 Toren und zwei glatt verlorenen Play-down-Auftritten gegen die SG Neukölln äußerst trübe ausgefallen ist. Das Gespenst eines sofortigen Wiederabstiegs beim ersten DWL-Gastspiel 2010/2011 klopft in der Tat mehr als nur die Tür: Einzig die 8:11-Auswärtsniederlage Mitte März beim späteren Tabellenvorletzten SV Weiden brachte aus Sicht der badischen Kombinierten bisher ein Resultat, das knapper als mit fünf Toren Unterschiend ausfiel.
Allerdings: Die bisherigen Saisonresultate spielen nur bei der Vergabe des Heimrechts in der eventuellen fünften Partie eine Rolle, so dass die Entscheidung um den Klassenverbleib wie gewünscht kulminiert. Eine gute Serie (und drei Siege in den bis zu fünf Partien) gegen den SC Wedding könnte immer noch den Klassenverbleib bringen, doch das Duell mit den Berlinern ist nun definitiv die letzte Chance. Ein positives Erlebnis können die Badener zumindest vor dem ersten Anschwimmen nun doch vermelden: Entgegen ersten Planungen wird die Partie im Außenbecken des Bäderparks Leimen zu einer wesentlich günstigeren Zeit um 17 Uhr angepfiffen werden.
Um einiges besser sehen die Vorzeichen bei den Spielern aus der Bundeshauptstadt aus, die diese Vatertagstour der besonderen Art in einem Reisebus bestreiten werden. In den Rundenspielen gab es Platz fünf in der B-Gruppe und auch das ein oder andere Ausrufezeichen gegen die Teams auf den dortigen Top-Vier-Plätzen. Dazu konnten die seit 2006 erstklassigen Berliner auch in der ersten Play-down-Runde den SC Neustadt zumindest in eine dritte Partie zwingen, wenngleich das Thema vorzeitiger Klassenverbleib vertag wurde. Die Spieler vom Kiez müssen bereits zum zweiten Mal nach 2014 in die alles entscheidenden zweite Play-down-Runde, wo sie damals allerdings einen 3:0-Durchmarsch gegen Duisburg 98 hinlegt hatte.
Mehr als gespannt sind die Beobachter auf das Duell zwischen dem SV Weiden und Aufsteiger SpVg Laatzen, das heute Nachmittag im Freiwasser des Weidener Schätzlerbades eröffnet werden wird. Der Gastgeber ist bereits seit 2007 erstklassig und hat zwischenzeitlich auch drei Spielzeiten in der A-Gruppe verbracht, allerdings zeigte die Formkurve der Oberpfälzer zuletzt nach unten. Bereits im Vorjahr musste Weiden in die zweite Runde der Play-downs und konnte dort erst in fünf Spielen mit drei Heimsiegen gegen Wasserfreunde Fulda den Klassenverbleib einfahren. Diesmal allerdings fällt nach dem vorletzten Platz in der B-Gruppe allerdings auch noch der Heimvorteil weg, so dass das Szenario nach schwieriger wird. Immerhin: Nach einer personell problematischen Saison hoffen die Oberpfälzer zum Saisonfinale zumindest auf Bestbesetzung.
Die SpVg Laatzen ist nach dem schwierigen Saisonstart zunehmend besser ins Spiel gekommen und hat sich mit Rang sechs in der B-Gruppe zumindest den Heimvorteil für diese zweite Play-down-Runde erkämpfen können. Beim ersten DWL-Auftritt in der Saison 2011/2012 war der Traum vom Klassenverbleib damals mit einer Auswärtsniederlage im fünften Spiel gegen Duisburg 98 gescheitert, so dass die Niedersachsen diesmal zumindest mit besseren Karten in das Rennen gehen. Sportlich haben beide Teams in der ersten Play-down-Runde allerdings nicht viel zu melden gehabt. Die Weidener Niederlage in der Auswärtspartie beim OSC Potsdam fiel arg deprimierend aus, und der vielleicht größte Wert des klar verlorenen Gastspieles der SpVg Laatzen beim SV Cannstatt lag primär in der Gewöhnung an Freibadbedingungen
Angesichts der Nervenbelastung auf beiden Seiten könnte die heutige Auftaktbegegnung im Schätzlerbad sogar schon zum Schlüsselduell der Serie werden: Die Rundenduelle beider Teams haben jeweils Heimsiege beschert, wobei beide Partien allerdings jeweils in recht engen 25-Meter-Becken zur Austragung gekommen sind. Beim ultimativen Abstiegskampf geht es in beiden Partien allerdings in Freibäder mit großen Spielfeldern. Achtung: Laatzen zieht am Wochenende zu den Heimspielen der zweiten Play-down-Runde nach Hannover um, wird diese allerdings nicht wie gewohnt im Ricklinger Bad, sondern im Kleefelder Bad bestreiten.
Deutsche Wasserball-Liga 2014/2015
2. Runde Play-downs („best of five“)
Donnerstag, den 14. Mai 2015 (Spiel 1)
16:00 SV Weiden – SpVg Laatzen (Schätzlerbad)
17:00 SGW Leimen/Mannheim – SC Wedding (Bäderpark Leimen)
Sonnabend, den 16. Mai 2015 (Spiel 2)
18:00 SC Wedding – SG Leimen/Mannheim (Kombibad Seestraße)
19:00 SpVg Laatzen – SV Weiden (Kleefelder Bad Hannover!)
Sonntag, den 17. Mai 2015 (Spiel 3)
14:00 SC Wedding – SGW Leimen/Mannheim (Kombibad Seestraße)
14:00 SpVg Laatzen – SV Weiden (Kleefelder Bad Hannover!)
Sonnabend, den 23. Mai 2015 (Spiel 4 – bei Bedarf)
16:00 SV Weiden – SpVg Laatzen (Schätzlerbad)
??:?? SGW Leimen/Mannheim – SC Wedding (Bäderpark Leimen)
Sonnabend, den 30. Mai 2015 (Spiel 5 – bei Bedarf)
18:00 SC Wedding – SGW Leimen/Mannheim (Kombibad Seestraße)
19:00 SpVg Laatzen – SV Weiden (Kleefelder Bad Hannover!)
Die Verlierer der beiden „best of five“-Serien steigen in die 2. Liga ihrer jeweiligen Landesgruppe ab!