Women’s Euro League, Final Four, Athens – Summary
26. April 2015
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Ilia Butikashvili kam – sah – und siegte

Magdeburg erkämpft 11:8 (2:0; 3:3; 1:2; 5:3) Sieg gegen starke Zwickauer

„Es ist vollbracht“, „Starke letzte vier Minuten“, „Gott sei dank!“- das waren Reaktionen der gut 100 Zuschauer in der Magdeburger Dynamo Schwimmhalle am Samstag, 25.04.2015, nach dem letzten Liga-Heimspiel gegen den SV Zwickau von 1904. Bereits vor dem Spiel hatte WUM-Trainer Holger Dammbrück vor der Kampfstärke der Zwickauer gewarnt. Immerhin hatte sie im letzten Spiel die auf Tabellenplatz 2 stehende U19 Ost-Auswahl an den Rand einer Niederlage gebracht und nur knapp mit 11:12 verloren. Deshalb war Dammbrück froh, dass er wieder auf seinen lange verletzten Center Ilia „Buti“Butikashvili setzen konnte. Die Magdeburger starteten das Spiel sehr konzentriert und aus einer sicheren Abwehr heraus. Sie dominierten das erste Viertel und führten durch Tore von eben Ilia Butikashvili und einem sehenswerten Rückhandtreffer von Max Lehnert verdient mit 2:0. Der an diesem Tag überragende Georgier Ilia Butikashvili markierte mit Beginn der 2. Viertels das 3:0. Eine sichere Führung – sollte man meinen. Doch die Zwickauer verfügten heute über starke kämpferische Fähigkeiten. Zudem gingen die Magdeburger immer fahrlässiger mit ihren Chancen um. Ein schön herausgespielter Überzahltreffer von Lukas Schulle und ein Ringkampftor von Ilia Butikashvili brachten eine knappe 5:3 Halbzeitführung. Es deutete sich an, dass die Zwickauer nicht freiwillig beide Punkte in Magdeburg lassen wollten. Mit Wiederanpfiff wurde das Spiel beider Mannschaften sehr zerfahren. Insbesondere die Magdeburger verloren mehr und mehr ihre Linie. Zwickau kam auf 6:5 heran (WUM-Tor Ilia Butikashvili). Die Entscheidung musste in den letzten acht Minuten fallen. Und diese boten den Zuschauern alles. Trainer und Verantwortliche der WUM hielt es nicht mehr auf den Sitzen. Über 7:7 und 8:8 (Tore Ilia Butikashvili) war das Spiel vier Minuten vor Schluss völlig offen. Die Zuschauer feuerten Ihre Jungs an – wie man es lange nicht mehr erlebt hatte. Gut, dass an diesem Tag ein Marco Schoder im Tor stand. Er glänzte in den entscheidenden Phasen immer wieder mit tollen Paraden und hielt seine Mannschaft damit im Spiel. Und dann hatte die WUM ja noch ihren „Buti“. Er brachte die WUM wieder mit einem Treffer in Front. Nun setzte Zwickau alles auf eine Karte. Dank einem Marco Schoder und der Ungenauigkeit der Zwickauer im Abschluss gelang ihnen jedoch kein Treffer mehr. Ein Kontertor von Lukas Schulle brachte eine 10:8 Führung. Den Abschluss hatte sich dann der heutige Ausnahmeakteuer Ilia Butikashvili verdient, der mit seinem 7. Treffer den 11:8 Endstand herstellte. Die Zwickauer waren nun derart von der Rolle, dass sie sogar einen 5m Strafwurf verwarfen. Die Magdeburger Wasserballer bedankten sich vor dem Spiel bei den Zuschauern mit einem großen Transparent für die Unterstützung. Die dies im Spiel mit viel Applaus und lautstarker Anfeuerung sowie mit stehenden Ovationen nach dem Spiel honorierten. Tolle Gesten von beiden Seiten. „Die Spielentscheidung in den letzten vier Minuten war extrem wichtig, da haben wir wieder unseren Kopf eingeschaltet. Insbesondere diese letzten Minuten haben auch gezeigt, dass die Mannschaft extrem zusammengewachsen ist und derart schwierige Situationen meistern kann. Ein riesen Kompliment geht an Torwart Marco Schoder und Center Ilia Butikashvili, die heute den Unterschied ausgemacht haben“, resümierte ein glücklicher und stolzer WUM-Trainer Holger Dammbrück. Mit diesem Sieg halten die Magdeburger das Rennen um Tabellenplatz vier weiter offen. Voraussetzung ist jedoch der Gewinn des letzten Saisonspiels am 09. Mai 2015 in Chemnitz. Aber Vorsicht – auch dort werden die Punkte nicht verschenkt.