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Niederlage ohne Auswirkung

Weiden verliert das letzte Hauptrundenspiel gegen Wedding

(prg) Sie wollten den Sieg, um sich die eigene Lage zumindest aus psychologischer Sicht einigermaßen wieder ins rechte Licht zu rücken. Eine Auswirkung auf den Tabellenstand nach der Hauptrunde der Deutsche Wasserball-Liga brächte weder ein Sieg, noch eine Niederlage der Weidener Mannschaft im letzten Heimspiel der Hauptrunde. Es wurde aber auch aus diesem Vorhaben nichts. Die geschwächte Mannschaft des Schwimmvereines Weiden unterlag dem :ebenso geschwächten Gegner aus der Hauptstadt, SC Wedding Berlin deutlich mit 7:13 Toren.

Die Chance, den fünften oder zumindest den wichtigen sechsten Tabellenplatz zu ergattern, wurde schon vor einer Woche in Laatzen verspielt (wir berichteten). Jetzt bekommen die Weidener eine lange Spielpause, denn sie haben mit der Relegationsrunde nichts zu tun und müssen die Spielzeit der Qualifikation spielfrei abwarten. Am 2. Mai beginnt die erste Play-down Runde und die SVler bekommen mit dem Sieger der Paarung OSC Potsdam – White Sharks Hannover zu tun. Das erste Spiel findet in Weiden statt, die zweite und wenn nötig auch die dritte Partie ist dann auswärts zu spielen. Der Sieger dieser Runde bleibt auch für die nächste Saison in der Deutschen Wasserall-Liga, während der Verlierer in die letzte und alles entscheidende Runde um den Klassenerhalt rutscht. Aus dem siebten Tabellenplatz bekäme man wahrscheinlich mit der SpVg Laatzen zu tun und dies mit dem Nachteil eines Heimspiels weniger in der best-of-five Runde. Eine Ausgangslage, die in Weiden seit dem Aufstieg 2007 noch nicht da gewesen ist und aus eigenen Reihen als sehr gefährlich eingestuft wird.

Schon zum Beginn des Spiels ließen die Hausherren in der Weidener Thermenwelt zwei einfache Tore zu und gingen schnell in Rückstand. Andras Langmar und Nikolaj Neumann glichen zum 2:2 aus, ehe der Gast aus Berlin die erste Überzahlsituation erfolgreich abschloss (2:3). Nikolaj Neumann, der am Ende zum zweiten Mal in dieser Saison zum „Spieler des Tages“ gekürt wurde, lochte auch aus die zweite Überzahl seines Teams ein und glich zum 3:3 aus. Es war nochmal der Linkshänder Langmar, der den SV Weiden in Führung brachte, die dauerte jedoch nicht lange an, denn die Gäste aus der Hauptstadt schafften den 4:4 Ausgleich noch vor der ersten Viertelpause. Im zweiten Viertel begann der langsame Abbau im Weidener Spiel. Die Mannen um den „Ersatzkapitän“ Thomas Kick mussten drei Überzahlen in Folge verkraften, ehe der Gegner zum 4:5 traf. Es kam zu einer Spielphase, in der Chancen aus beiden Seiten reihenweise vergeben wurden, die Gäste trafen jedoch ein Mal öfter und gingen mit 6:7 im Rücken in die Halbzeitpause. Das dritte Viertel begann mit einem vielversprechenden Treffer von Langmar (7:7), dies soll aber das letzte Tor der Weidener Mannschaft bis zum Abpfiff geblieben sein. Die Max-Reger-Städter blieben nicht nur unglücklich bis Ende dieser Partie, die wirkten zunehmend entnervt und verunsichert im Abschluss. Nach, aus Weidener Sicht, über 15 torlosen Spielminuten ging das letzte Hauptrundenspiel in der Weidener Thermenwelt mit 7:13 aus Sicht der Wodarz-Schützlinge verloren.

Trainer Wodarz haderte nach Abschluss der Partie immer noch mit den kurzfristigen Ausfällen (Torwart Srajer und Centerverteidiger Stefan Kick mit Grippe im Bett und Kapitän Jahn im Ausland) aber beklagte auch die immer noch andauernde Harmlosigkeit im Abschluss: „Die Ausfälle sind mit unserem Kader sehr schwer zu verkraften. Gleich drei Leistungsträger zu ersetzten ist für uns schier unmöglich. Dennoch müssen wir mehr aus unseren Chancen machen und vor allem öfter den eigenen Abschluss suchen. Wir verwalten zu viel und agieren zu wenig, so werden Wasserballspiele zu Niederlagen, auch gegen geschwächte Gegner, wie heute gegen Wedding. Daran müssen wir in den nächsten sechs Wochen intensiv weiterarbeiten, um gerüstet in den schweren Kampf gegen den Abstieg starten zu können“ so Wodarz´s kurzes Fazit.

SV Weiden – SC Wedding Berlin 7:13 (4:4, 2:3, 1:3, 0:3)
persönl. Fehler: Weiden 6, Wedding 7
Schiedsrichter: Rainer Spiegel und Kurt Heidmann
DWL-Spielbeobachter: Florian Kolb
„Spieler des Tages“: Nikolaj Neumann (Weiden)
Zuschauer: 110

SV Weiden spielte mit:
Florian Modl (1-16) und Matthias Kreiner (16-32) im Tor,
Thomas Aigner, Alexander Hinz, Michael Trottmann, Thomas Kick, Andras Langmar (4), Nikolaj Neumann (2), Stephan Schierdewahn, Philipp Kreiner, Louis Brunner, Sean Ryder und Alex Schöfer (1)
Trainer Gerhard Wodarz

Deutsche Wasserball-Liga 2014/2015
Hauptgruppe A, Abschluss der Hauptrunde
SSV Esslingen – WF Spandau Berlin 6 : 15
Waspo 98 Hannover – ASC Duisburg 8 : 5
SG Neukölln Berlin – SV Bayer Uerdingen 5 : 11
White Sharks Hannover – SV Cannstatt 7 : 10

1. WF Spandau Berlin
216 :79 +137 25 : 3
2. Waspo 98 Hannover
193 :84 +109 25 : 3
3. ASC Duisburg
178 :107 +71 22 : 6
4. SV Bayer Uerdingen
106 :146 -40 12 : 16
5. SSV Esslingen
154 :171 -17 11 : 17
6. SV Cannstatt
102 :158 -56 9 : 19
7. White Sharks Hannover
103 :182 -79 8 : 20
8. SG Neukölln Berlin
105 :230 -125 0 : 28

Hauptgruppe B, Abschluss der Hauptrunde
SV Krefeld 72 – SC Neustadt 18 : 6
OSC Potsdam – SVV Plauen 7 : 9
Spvg. Laatzen – SGW Leimen/Mannheim 13 : 7
SV Weiden – SC Wedding Berlin 7 : 13

1. SV Krefeld 72
188 :104 +84 23 : 5
2. OSC Potsdam
215 :127 +88 21 : 7
3. SVV Plauen
150 :101 +49 21 : 7
4. SC Neustadt
162 :137 +25 18 : 10
5. SC Wedding Berlin
136 :136 0 12 : 16
6. Spvg. Laatzen
126 :190 -64 10 : 18
7. SV Weiden
128 :152 -24 7 : 21
8. SGW Leimen/Mannheim
77 :235 -158 0 : 28

Relegationsrunde/Qualifikation (best-of-five)
SSV Esslingen – SC Neustadt/Weinstraße
SV Cannstatt – SVV Plauen
White Sharks Hannover – OSC Potsdam (Verliere spielt in der 2. Play-down-Runde gegen SV Weiden)
SG Neukölln Berlin – SV Krefeld 72