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23. März 2015Arbeitssieg und Aufgaben für den SSVE
23. März 2015Weiden verliert Schlüsselspiel in Laatzen
(prg) Ein Sieg in Laatzen hätte eine aussichtsvolle Lage vor dem letzten Spiel gegen Wedding am letzten Spieltag in Weiden gebracht, um am Ende den begehrten fünften Tabellenrang zu belegen. Es kam jedoch ganz anders als erhofft, die Weidener verloren bei den Norddeutschen mit 14:11 und verschlechterten sich die eigene Tabellensituation dramatisch. Nicht nur der anvisierte fünfte Tabellenplatz ist nach der Niederlage außer Reichweite der Oberpfälzer, sogar der sechste Rang ist kaum noch möglich, nachdem Wedding am Sonntag den SC Neustadt/Weinstraße klar mit 13:7 schlug.
Das Spiel in Laatzen begann vielversprechend für die Gäste aus der Oberpfalz. Durch einen Doppelpack des Routiniers Thomas Aigner gingen die SV-ler schnell mit 2:0 in Führung. Torben Röttger verkürzte noch auf 1:2, ehe Kapitän Andreas Jahn zum 1:3 einlochte. Weiden verschoss einen Strafwurf und verpasste, sich auf drei Tore abzusetzen, stattdessen trafen die Hausherren im Gegenzug zum 2:3 und kurze Zeit später traf Tobias Müller wiederholt und glich zum 3:3 aus. Es dauerte gerade Mal 20 Sekunden und Müller machte sein Hattrick voll (4:3). Thomas Aigner schloss erfolgreich die letzte Überzahl des Auftaktviertels und erzielte den 4:4 Ausgleich noch vor der ersten Pause. Das zweite Viertel begannen die Laatzener mit einer beeindruckenden Überzahlausbeute, in der sie alle drei Ausschlüsse der Weidener Mannschaft in Tore umwandeln und sich damit auf 7:4 absetzen konnten. Thomas Aigner, der in dieser Begegnung auf sieben Treffer kam, verkürzte noch auf 7:5, bevor Tobias Müller auch die vierte Überzahl seines Teams in diesem Match zum 8:5 nutzte. Es war wiederholt Aigner, der den 8:6 Halbzeitstand einstellte. Im dritten Viertel kämpften sich die Max-Reger-Städter noch auf 10:10 heran, mussten aber dennoch mit 11:10 Rückstand die letzte Viertelpause antreten. Die Niedersachsen starteten höchst engagiert in den Abschlussviertel und machten mit einem Doppelpack zum 13:10 die letzten Hoffnungen der Wodarz-Schützlinge zur Nichte. Schon fast selbstverständlich trafe Thomas Aigner um letzten Mal an diesem Abend für den Schwimmverein (13:11), doch die Laatzener gaben das Heft nicht mehr aus der Hand und Jobst Lange, der später zum „Spieler des Tages“ gekürt wurde, trug sich als Schütze des letzten Treffers in diesem Spiel zum 14:11 Endstand.
Die Enttäuschung in den Reihen der Weidener ist riesig. Die Ausgangslage vor den Play-downs, die letztendlich über den Verbleib oder Abstieg in der Deutschen Wasserbal-Liga entscheiden werden, ist höchst gefährlich. Der siebte Platz ist aus eigener Kraft nicht mehr vermeidbar, nur wenn Laatzen im letzten Spiel gegen das Tabellenschlusslicht Leimen/Mannheim nicht gewinnt, was eher unwahrscheinlich ist, könnte ein Sieg gegen Wedding im letzten Spiel doch noch den sechsten Rang bringen. Aus dem Tabellenplatz sieben bekämen die Weidener mit dem zweiten (Potsdam oder Krefeld) im Play-down Viertelfinale zu tun, ein Sieg in der Serie würde den sofortigen Klassenerhalt bedeuten, nach einer Niederlag gehe es in die alles entscheidende best-of-five Runde gegen den sechsten und dies sogar mit einem Heimspiel weniger. Die Gefahr des Abstiegs aus der Bundesliga war noch nie höher als jetzt, auch wenn die Wodarz-Schützlinge sicherlich bis zur letzten Chance kämpfen werden. „Aufgeben gibt´s nicht. Die Situation ist kritisch aber gespielt wird bis Ende, wir werden die verbleibende Zeit nutzen, um uns für die entscheidende Phase zu stärken“ so die Kurzfassung des Trainers Gerhard Wodarz.
SpVg Laatzen – SV Weiden 4:11 (4:4, 4:2, 3:4, 3:1)
persönl. Fehler: Laatzen 9+Strafwurf, Weiden 7
Schiedsrichter: Richard Uhlich und Stefan Seidel
DWL-Spielbeobachter: Rainer Kellermann
„Spieler des Tages“: Jobst Lange (Laatzen)
SV Weiden spielte mit Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner (7 Tore), Stefan Kick, Michael Trottmann (1), Stefan Kick, Nikolaj Neumann, Stephan Schirdewahn, Philipp Kreiner, Andreas Jahn (1), Sean Ryder (2), Louis Brunner und Kyrylo Olkhovsky
Trainer Gerhard Wodarz