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OSC will daheim gegen Neustadt und Leimen/Mannheim punkten

Der Spielplan meint es gut mit den Bundesliga-Wasserballern des OSC Potsdam und deren Fans. Mit gleich drei Heimspielen beenden die Mannen von Trainer Alexander Tchigir die Hauptrunde B der Deutschen Wasserball-Liga und haben sogar noch die Chance, sich bis an die Spitze des Klassements zu kämpfen. Gleich zwei Partien kommen am Wochenende im Brauhausberg-Bad zur Austragung. Sonnabend (18 Uhr) empfängt der OSC den SC Neustadt/Weinstraße, am Sonntag (14 Uhr) geht es gegen die SGW Leimen/Mannheim.

„Wir haben letzten Samstag in Krefeld zumindest einen Punkt verschenkt“, ärgerte sich Tchigir nach vielen vergebenen Möglichkeiten und einer phasenweise instabilen Defensive über die 12:13-Niederlage beim Tabellenführer. Der parallele 10:8-Sieg des SVV Plauen über Neustadt lässt den Potsdamern nun aber weiterhin alle Optionen und sorgt im Vierkampf um die ersten Ränge für einen dramatischen Schlussspurt. Derzeit angeführt wird das Quartett durch die SV Krefeld 72 (19:5 Punkte/+67 Tore) und den punktgleichen SVV Plauen (+54), die allerdings je zwei Spiele mehr als der Dritte Neustadt (18:4/+51) und Vierte Potsdam (17:5/+53) bestritten haben. Diese enge Tabellensituation lässt nun noch alle Möglichkeiten der Endplatzierung offen, zumal am Sonnabend auch Plauen gegen Krefeld kämpft und am letzten Spieltag (28.3.) ausgerechnet die vier Teams (Potsdam – Plauen, Krefeld – Neustadt) wieder untereinander spielen.

„Diese Rechenspiele helfen uns nicht“, sagt Tobias Lentz. „Wir müssen uns einfach besser konzentrieren und die letzten drei Begegnungen gewinnen.“ Der Rekord-Torjäger des OSC (297 Treffer in 139 Spielen), der am heutigen Donnerstag seinen 25. Geburtstag feiert und damit der älteste Spieler im Potsdamer Kader ist, hofft dabei natürlich auch auf den Heimnimbus. „Zu Hause rufen wir immer die besten Leistungen ab. Unsere Fans kitzeln da die entscheidenden Prozent heraus.“

In einer kleinen Generalprobe am Mittwoch im Trainingsspiel gegen die tschechische Nationalmannschaft hieß es nach mühelosem Verlauf immerhin 14:6 am Brauhausberg. „Das ist allerdings kein Maßstab. Das Spiel gegen Neustadt wird um ein Vielfaches schwerer“, so Tchigir, der gegen die Ost-Europäer vor allem seine U19-Spieler einsetzte, die auch das Gros der Treffer erzielten (Jan Zoske, Lukas Küppers je 3, Ferdinand Korbel 2).

Vor allem die Kreise der Neustädter Angreifer Matthias Held (33 Tore), Martin Görge (22) und Albert Barnabas (17) müssen durch Potsdams Defensive eingegrenzt werden, um sich für die 9:11-Hinspiel-Niederlage zu revanchieren und die Chance auf den Spitzenplatz der B-Gruppe aufrechtzuhalten. In der Partie tags darauf gegen den punktlosen Tabellen-Letzten SGW Leimen/Mannheim (0:22/62:180 Tore) ist die Gefahr einer Niederlage wohl nicht so hoch. Bester Torjäger der laufenden Saison dort ist Sven Geburtig, der bislang 15 Treffer markieren konnte und auch beim 8:24 im Hinspiel mit fünf Buden erfolgreichster Schütze der Süddeutschen war.