Versöhnliches Ende – Brandenburger Wasserballer mit Sieg und Niederlage nach Auswärtswochenende

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Versöhnliches Ende – Brandenburger Wasserballer mit Sieg und Niederlage nach Auswärtswochenende

Das war das erwartet schwere Wochenende für die SGW – die unmittelbaren Konkurrenten um die Medaillen warteten am Wochenende in Prag und Dresden.
Die Brandenburger reisten stark ersatzgeschwächt nach Tschechien, mit Sascha Mischur, Maximilian Stresow, Christian Hehr und Torhüter Nicolas Tosch fehlten vier Stammspieler grippebedingt.
Trainer Bott musste deshalb die komplette Startsieben umstellen, was sich im ersten Viertel gegen die gewohnt heimstarken Prager deutlich bemerkbar machte – Abstimmungsprobleme in der Anfangsphase führten zu einer 4 – 2 Führung nach dem ersten Viertel. Trainer Bott bemängelte in der ersten Pause vor allem die fehlende Konsequenz im Abschluss. Im zweiten Viertel fand die SGW deutlich besser ins Spiel – die taktisch umgestellte Abwehr klappte, die wenigen sich bietenden Chancen wurden genutzt. Beim Stand von 5 – 4 für Prag wurden die Seiten gewechselt. Die Halbzeitansprache vom Trainergespann fruchtete leider nicht – zahlreiche individuelle Fehler in der Abwehr nutzten die Prager clever und zogen im dritten Viertel auf 10 – 6 davon. Alle anwesenden dachten, das wars. Die SGW bewies zu Beginn des letzten Viertels aber, dass sie nicht nur spielerisch gewachsen ist, sondern auch Moral und Kampfgeist besitzt. Innerhalb von vier Minuten glich die SGW aus – dramatische letzte Minuten begannen. Ein Spiel auf Messers Schneide, bei dem am Ende die größeren Kraftreserven der Prager den Ausschlag gaben. Mit 11 – 14 gewannen die Gastgeber am Ende glücklich.
Die Vorzeichen für das sonntägliche Spiel gegen die SGW Dresden waren damit nicht unbedingt die besten, zudem sich bei zwei weiteren Spielern Grippesymptome zeigten. Umso mehr appellierte das Trainergespann an die Motivation und das in den letzten Wochen Gelernte.
Dementsprechend konzentriert begannen die Brandenburger das Spiel, einen kurzzeitiger Rückstand durch einen diskussionswürdigen Strafwurf glichen sie aus und gingen mit einer 4 – 3 Führung in die erste Pause. Nach der eher hektischen Spielweise in Prag war das Spiel in Dresden deutlich ruhiger und effizienter, wenige Konter und stattdessen eher herausgespielte Tore brachten zur Halbzeit eine beruhigende 8 – 3 Führung für die Havelstädter. Die Dresdener schöpften im dritten Viertel zwar noch einmal Hoffnung beim 9 – 6, ein starkes Abschlussviertel Brandenburger brachte dann aber den verdienten 12 – 6 Sieg und zwei wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft.
Trainer Bott nach dem Wochenende: „Das letzte Viertel in Prag und das gesamte Spiel in Dresden stimmen mich sehr optimistisch für die ausstehenden Spiele.“
Am kommenden Samstag, 28. Februar 2015 steht das nächste Heimspiel im Marienbad an. Zu Gast ist dann die SV 04 Zwickau, die in den vergangenen Spielen immer ein sehr unangenehmer Gegner waren. Anpfiff ist wie immer um 16.00 Uhr.
Die SGW spielte mit: Bohne (im Tor), Theuer, Oldenburg (1 Treffer), Wienholdt, Peters, Zick,
Dupont (4), Förster (7), Behrendt, P.-J. Hehr (1), Wagner (2), Se. Mischur (8), Trainer: Bott, Willberg

Dennis Bohne
22. Februar 2015