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2. Februar 2015Plauen. In der dritten und letzten Partie der ersten Heimspielserie wollte sich das SVV-Team den Fans noch einmal von seiner stärksten Seite präsentieren, um sich mit zwei Punkten in die dreiwöchige Spielpause zu verabschieden. Mit einem deutlichen 15:2 (3:0; 8:1; 2:1; 2:0) Sieg gegen die SG Wasserball Leimen/Mannheim wurden die Spitzenstädter den Erwartungen an sich selbst gerecht und unterstrichen ihren Anspruch auf einen der vorderen Tabellenplätze.
Die Eröffnung des Torreigens ließ zu Beginn der Begegnung noch etwas auf sich warten, was jedoch nicht die Ereignisse im Becken während der Anfangsminuten widerspiegelte. Die Plauener starteten schwungvoll ins Spiel und brachten die Gäste aus der Metropolregion Rhein-Neckar sogleich in Bedrängnis. Die beiden SVV Centerspieler Christian Schubert und Stepan Rezek setzten sich mehrmals gekonnt gegen ihre Verteidiger durch, doch im entscheidenden Moment erzitterte vorerst nur das Lattenholz. In der Abwehr machte sich währenddessen die, von Coach Neubauer geforderte, intensive Pressdeckung bezahlt. Die Leimen/Mannheimer gelangten nur selten und unter größter Anstrengung vor Mihaly Peterfys Gehäuse, teilweise drängten die Hausherren ihre Gegner bis an die Mittellinie zurück. Den ersten Treffer des Spiels erzielte SVV Centerverteidiger Stephan Roßner nach vier Minuten Spielzeit, im Zuge einer Überzahl für seine Mannschaft. Diese Führung erhöhte Torjäger Peter Karteszi durch einen sicher verwandelten Strafwurf um einen Zähler. In den letzten Sekunden des ersten Viertels begeisterten der treffsichere Ungar und sein Teamkollege Stepan Rezek das Publikum mit einer schnellen Kombination, die Rezek mit dem Ertönen der Pausensirene erfolgreich zum 3:0 Zwischenstand vollendete. Im darauffolgenden Viertel legten die Neubauer-Jungs noch einen Zahn zu und nutzten konsequent ihre Torchancen. Innerhalb von vier Minuten musste der gegnerische Schlussmann Milos Uremovic viermal hinter sich greifen. Nach dem ersten Gegentor der SGW per Überzahl setzten die Plauener ihre Serie mit vier erfolgreichen Abschlüssen fort, den zweiten Spielabschnitt konnten sie somit ganz klar für sich entscheiden. Zur Halbzeit ließen die SVV Synchronschwimmerinnen, die ohnehin schon euphorische Stimmung mit einer anspruchsvollen Choreogragrphie zu AC/DCs Hard Rock Klassiker „TNT“ weiter kochen. Diese Energie nahmen sich auch die SVV Spieler mit in die zweite Hälfte, man versuchte die durchgängige Pressdeckung mit aller Kraft aufrecht zu erhalten, sodass die Kontrahenten lediglich in wenigen Augenblicken Zug auf das Tor bekamen. In diesen Momenten konnte wiederrum Mihaly Peterfy seine Klasse unter Beweis stellen und Angriffe auf sein Tor parieren. Erst durch eine geschickt ausgespielte Überzahl gelang es den Gästen ihn erneut zu überwinden. Im Gegenzug erweiterten die Spitzenstädter ihr Punktekonto um zwei Zähler und behielten weiterhin die Oberhand. Der letzte Spielabschnitt bot nochmals zwei sehenswerte Treffer durch Peter Karteszi, der sich insgesamt sechs Mal in die Torschützenliste eintrug, sowie Kapitän und Spieler des Tages Alexander Fritzsch, welcher in letzter Sekunde einen Distanzschuss im Gehäuse des Tabellenletzten unterbrachte.
„Für uns war es kein Spaziergang, wir haben das Spiel in keiner Weise auf die leichte Schulter genommen, allerdings war die Mannschaft heute sehr stark“, lobt Trainer Jörg Neubauer seine Spieler. „Wir wissen wieder wo unsere Stärken liegen, in der Schnelligkeit und der Verteidigung, das möchten wir uns in die nächsten Spiele mitnehmen“, so Neubauer weiter. Trotz aller Zufriedenheit übt er auch Kritik am Spielverhalten, vor allem das dritte Viertel betreffend: „Das Ergebnis wurde natürlich durch eine geschlossene Mannschaftsleistung erzielt, jedoch ließ bei uns ins besonders im dritten Viertel die Konzentration nach und Einzelinteressen rückten in den Vordergrund.“ Routinier Stephan Roßner analysiert ebenfalls selbstkritisch: „In Ansätzen war das heute schon der Wasserball, den wir spielen wollen, trotzdem haben wir uns im Spiel noch viele Fehler geleistet. Gerade mit Blick auf das Torverhältnis hätten wir noch mehr Kapital aus dem Spiel schlagen müssen.“ Zum Beheben dieser Fehler haben die Plauener nun drei Wochen Zeit, bis sie am 21.02.15 wieder auswärts bei der Spvg. Laatzen gefordert werden, das nächste Heimspiel findet am 28.02.15 statt. (Michael Klein)
SVV Aufgebot: Mihaly Peterfy (Tor), Rick Thiele (1), Christian Schubert (1), Peter Karteszi (6), Alexander Fritzsch (K3), Kevin Sörensen, Tamas Korpasci (1), Jan Hänel, Stepan Rezek(2), Alexander Kaminke, Stephan Roßner (2), Maik Bielefeld, Christian Schneider