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Trotz Niederlage ist Jürgen Rüdt zufrieden

Alles andere als eine deutliche Niederlage wäre eine Überraschung gewesen: Erwartungsgemäß unterlag der SV Cannstatt beim Titelaspiranten Waspo 98 Hannover mit 4:14 (2:6; 1:3; 0:3; 1:2) Niederlage. Trotz der Niederlage war SVC-Trainer Jürgen Rüdt zufrieden und erklärte: „Da wir nur mit einer Rumpftruppe nach Hannover gefahren sind, können wir mit dem Ergebnis leben.“ Der SV Cannstatt bleibt damit auf Platz 7 der A-Gruppe.
Hannover benötigte nur ein Spielviertel um die Partie zu entscheiden. Allerdings hielten die Cannstatter bis kurz vor Ende des ersten Abschnitts mit. Bis zwei Minuten vor dem ersten Viertelende stand es 2:3 für Hannover. Dann drehten die Niedersachsen auf und zogen bis auf 6:2 davon – die Entscheidung.
Danach versuchten ohne Stammtorhüter Florian Pirzer und Ex-Nationalspieler Florian Naroska an die Leine gereisten Cannstatter nur noch den Schaden zu begrenzen und auch die Hannoveraner machten nicht mehr als nötig. „Wenn man bedenkt, mit welcher Mannschaft wir nach Hannover gefahren sind, sind wir völlig zufrieden“, erklärte Rüdt. „Bei uns mussten die beiden Nachwuchsspieler Adrian Thran und Evan Müller fast zwei Viertel durchspielen“, beschrieb der Cannstatter Coach seine Personalnöte.
Die könnten aber in der nächsten Begegnung noch weit größer werden. Gleich zwei Cannstatter Spieler mussten Matchstrafen hinnehmen und wären damit automatisch für die wichtige Heimpartie gegen den direkten Konkurrenten Bayer Uerdingen gesperrt: Dreifach-Torschütze Miro Tadin und Nationalspieler Timo van der Bosch. „Die Sache mit Miro ist klar, aber die Strafe gegen Timo muss ich auf meine Kappe nehmen“, war Rüdt zerknirscht. Van der Bosch wurde aufgrund eines formalen Regelverstoßes disqualifiziert.
Van der Bosch musste direkt nach dem Spiel zum Nationalmannschaftslehrgang abreisen, ein Taxi zum Bahnhof war schon vorbestellt. „Ich wollte ihn daher die Zeit zum Duschen“, erklärt Rüdt. Das ist aber nach Regelwerk verboten. Der Spieler muss während des Spiels auf der Bank bleiben. „Ich hätte das vor dem Spiel mit den Schiedsrichtern und dem Beobachter abklären sollen“, war Rüdt zerknirscht. Beim SVC wird man nun versuchen, die Situation zu klären. „Wir haben mit dem Rundenleiter Bernt Jacobs (Hamburg; Red.) Kontakt aufgenommen.“ Würde van der Bosch ausgerechnet im vorentscheidenden Heimspiel gegen Bayer Uerdingen fehlen, wäre das eine große Schwächung des SVC-Kaders.
“Ich habe mit einer höheren Niederlage gerechnet – 10 Tore Differenz sind gegen Hannover o.k.”, fasste Rüdt das Ergebnis aus seiner Sicht zusammen. „Auch unser Ersatztorhüter hat eine gute Partie geliefert“, ergänzte Rüdt. Für die Cannstatter steht jetzt eine 3-wöchige Spielpause an, ehe die wichtige Partie gegen Bayer Uerdingen auf dem Programm steht. Uerdingen liegt mit einem Punkt Vorsprung auf Cannstatt auf Platz 5 der Tabelle – dem Ziel des SVC. Ein Sieg ist daher absolutes Muss.
Tore SV Cannstatt: Miro Tadin (3), Marvin Thran