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Champions-League-Gastspiel am Bosporus: Wer kann, darf und wird spielen?

Die vierte Partie in der Champions-League-Hauptrunde steht für die Wasserfreunde Spandau 04 an und es wird eine ganz besondere. Am Mittwochabend, 20 Uhr Ortszeit (19 Uhr MEZ), werden die Berliner im Engin Bora-Pool in Istanbul gegen den türkischen Dauermeister Galatasaray antreten. Die Wasserfreunde wollen nach drei Niederlagen, gegen Dubrovnik, Szolnok und Rijeka, die ersten Punkte erzielen.
Doch auch für die Türken sind diese Punkte enorm wichtig. Denn sie haben ebenfalls bereits dreimal verloren und nehmen nur dank der um zwei Treffer besseren Tordifferenz von minus 15 (Spandaus erreichte minus 17 Tore) Rang fünf in der Sechser-Gruppe vor den Berlinern ein.
Interessante Personaldetails sind auf beiden Seiten zu vermerken. Der Berliner Trainer Petar Kovacevic (Montenegro) war noch in der letzten Saison der Trainer des Istanbuler Teams.
Im Türkischen Team sind Spieler aus Serbien und Montenegro wichtige Leistungsträger. Gelingt es, sie zu neutralisieren, ist die Basis für einen Sieg gelegt. Allein Slobodan Nikic, er feierte am Sonntag seinen 32. Geburtstag, hat mit Serbien so viele internationale Titel und Medaillen erzielt, dass Spandaus gesamtes Team auch nicht nur annähernd mithalten kann. Zweimal war Nikic Welt-, viermal Europameister, achtmal gewann er die Weltliga, und er holte zwei Olympiamedaillen. Auch die Montenegriner Mladjan Janovic und der 2,02 Meter große 113-Kilo-Atleth Nikola Vukcevic gehören zur anerkannten Weltklasse.
Spandau 04 will und muss mit viel Teamgeist und mannschaftlicher Geschlossenheit dagegen halten. Ausgerechnet jetzt aber plagt das Spandauer Team eine regelrechte Pechsträhne, eine Ansammlung von Krankheits- und Verletzungsfällen. So lauten die brisanten Fragen in Sachen Aufstellung für Kovacevic noch bis kurz vor dem Flug: Wer kann, wer darf und wer wird spielen? Kapitän Marko Stamm wird nach seinem Nasenbeinbruch in Rijeka mit einer Gesichtsmaske erstmals wieder dabei sein, aber Tobias Preuß (Unterleibsprellung) und Christian Schlanstedt (Virusinfektion) werden aber noch nicht im Team sein.
Ähnliches gilt für den Stammkeeper Laszlo Baksa, der sich bereits am Samstag im Heimmatch gegen die White Sharks Hannover (18:2) eine Fingerverletzung zuzog und daher bereits tags darauf während des Bundesligaspiels gegen Esslingen pausierte. Bis zum Mittwoch soll er allerdings wieder voll einsatzfähig sein. „Über Krankheiten und Verletzungen zu jammern ist nicht unser Ding. Wir werden zeigen, dass wir auch mit diesen Problemen fertig werden“, erklärt Manager Peter Röhle.