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Großbritannien erster DSV-Gegner in Volos

Gibt es die nächste Top-acht-Platzierung für den deutschen Wasserball? Heute startet im griechischen Volos die Europameisterschaft der U17-Juniorinnen ein weiterer Saisonhöhepunkt. Der DSV-Nachwuchs der Jahrgänge 2002 und jünger trifft in der Küstenstadt am Pagasitischen Golf zum Auftakt von 17 Uhr deutscher Zeit an auf die Vertretung Großbritanniens und kann dort auf dem Weg in die Medaillenrunde das Tor bereits weit öffnen. Weitere Vorrundenkontrahenten in der Gruppe C sind am Montag Bulgarien (10:20 Uhr) und am Dienstag Gruppenfavoerit Niederlaönde (17:40 Uhr).

Die Stadt am Fuße des Pilion-Gebirges wurde im 19. Jahrhundert unterhalb des antiken Iolkos gegründet, von dem der berühmten Sage nach die Argonauten zu ihrer Fahrt nach Kolchis aufbrachen. In der Gegenwart ist Volos sportlich in der jüngsten Vergangenheit zu einem regelrechten Hotspot des internationalen Frauenwasserballs geworden: Die Stadt an der Westküste Griechenlands hatte zuletzt dreimal in die Folge die Weltmeisterschaften der U20-Juniorinnen beherbergt, und im vergangenen Jahr folgte zudem ein Vorrundenturnier im neugeschaffenen Europapokal für Frauen-Nationalmannschaften.

Hatte der DSV zwei Jahre zuvor in Ermangelung eines spielstarken Teams auf einen Start bei den damaligen U17-Europameisterschen verzichtet, geht der DSV-Nachwuchs diesmal mit einigem Optimismus an den Start. So gab es vor den Sommerferien in Brünn (Tschechische Republik) einen ersten Platz beim EU Nations Cup dieser Altersgruppe. Beim Saisonhöhepunkt in Volos stehen die vier Gruppensieger des 16-Nationen-Turniers wie gewohnt direkt im Viertelfinale; zum Weiterkommen in die Runde der besten Zwölf würde aber bereits Rang drei reichen.

Auf dem Weg zu einem guten Resultat und vielileich sogar einer Top-acht-Platzierung hat die DSV-Auswahl ausgesprochenes Losglück gehabt: In der Vorrunde erwischte die Mannschaft von Trainerin Anja Skibba (Chemnitz) mit den Niederlanden lediglich eine der der sechs seit 2006 absolut dominierenden Topnationen des europäischen Frauen-Wasserballs. In einem Überkeuzduell der Gruppenzweiten und -dritten würde die DSV-Auswahl zudem auf ein Team der Gruppe A treffen mit Griechenland, Serbien, Frankreich und Rumänien treffen – auch hier befindet sich nur eine der sechs Topnationen.

Beim Gastspiel in Volos ist allerdings gleich zum Turmierstart volle Konzentration gefordert: Auftaktgegner Großbritannien könnte nach den Eindrücken der Vergangenheit der direkte Kontrahent der DSV-Auswahl für den wertvollen zweiten Platz in der Vorrunde sein. Erfuhr die britsche Frauen-Nationalmannschaft (WM–Teilnehmer 2013) zuletzt aufgrund des rigiden Sportförderungssystems mangels internationaler Medaillenchancen keine finanzielle Unterstützung mehr, so gehören die Nachwuchsteams immer wieder mal zu den Kandiaten für Platz sieben oder acht im europäischen Ranking.

Wie schon bei den Titelkämpfe des männlichen Nachwuchses in Tiflis (Gorgien) können die Fans der Sportart der Sportart auch in Volos zumindest an Rechner und Smartphone live dabei sein: Die LEN bietet unter http://www2.len.eu/?p=15382 einen Livestream aller Partien. Achtung: Zwischen Deutschland und Griechenland gibt es einen Zeitunterschied von einer Stunde.

U17-Europameisterschaften weiblich 2019 in Volos (Griechenland)

Vorrundengruppen

Gruppe A
Griechenland
Serbien
Frankreich
Rumänien

Gruppe B
Ungarn
Italien
Israel
Tschechische Republik

Gruppe C
Niederlande
Großbritannien
Bulgarien
Deutschland

Gruppe D
Spanien
Russland
Slowakei
Türkei

Wasserball-Team Deutschland

Nicole Vunder, Vivien-Sophie Krause, Julia Boettcher, Marte Skibba, Helene Krauß, Anne Rieck (alle SC Chemnitz), Sinia Plotz, Hannah Dunkel, Greta Tadday, Marijke Kijlstra (jeweils SV Bayer Uerdingen 08), Selin Karakus, Hanna Ronhaar (ETV Hamburg), Jana Stüwe (SV Blau-Weiß Bochum)

DSV-Bundestrainerin Nachwuchs: Anja Skibba