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CHAMPIONS LEAGUE ERNEUT IN OSTIA UND BUDAPEST

Die beiden noch ausstehenden Turnierphasen der bereits im Vorfeld stark zusammengestrichenen Champions League werden erneut in Ostia (Italien) und Budapest (Ungarn) stattfinden, wie die LEN jetzt bekanntgab. Der kontinentale Dachverband setzt damit erneut auf die bewährten Ausrichter der Auftaktpartien, die neben einer „Blase“ für die teilnehmenden Mannschaften und Offiziellen auch sehr fernsehfreundliche Bedingungen organisiert hatten. In den beiden Sechsergruppen des diesjährigen Wettbewerbs kommen die Hauptrundenspieltage vier bis sieben wie geplant in der Zeit vom 1. bis 5. März zur Austragung, die Partien acht bis zehn in der Zeit vom 19. bis 22. April.

Um die Ausrichtung des zweiten Turniers in der heimischen Schöneberger Schwimmsporthalle hatte sich auch der deutsche Pokalsieger Wasserfreunde Spandau 04 bemüht: „Da wären dann auch die Hotels wieder auf gewesen“, sagt Vereinspräsident Hagen Stamm, der zumindest ein paar Spiele im eigenen Becken gerne gesehen hätte, allerdings hat sich die LEN nach Sondierung der Lage für eine erneute Vergabe nach Ungarn und Italien entschieden. Entscheidend soll dem Vernehmen nach die Sicherstellung der Fernsehübertragungen gewesen sein, deren Rechte in eine Reihe von Ländern verkauft werden. In Italien, Ungarn und dem früheren Jugoslawien läuft die Sportart teilweise sogar im Bezahlfernsehen.

Die Spielstätten sind im europäischen Wasserballer mittlerweile hinlänglich bekannt. In dem Sechserfeld der Gruppe A mit Spandau 04 waren vor dem Jahreswechsel bereits die ersten drei Partien vor den Toren Roms im Leistungszentrum des Italienischen Schwimmverbandes (FIN) zur Austragung gekommen, der am kommenden Wochenende auch ein Turnier der heimischen Männer-Nationalmannschaft unter Corona-Bedingungen beherbergen wird. Der deutsche Meister Waspo 98 Hannover war um zum Auftakt jeweils einen Tag versetzt in der Gruppe B bei den dortigen Auftaktspielen in der riesigen Budapester Duna Arena zu Gast gewesen, die bereits die Europameisterschaften 2020 beherbergt hatte. Beide Champions League-Veranstaltungen waren jeweils ohne Zuschauer zur Austragung gekommen.

Mit der Bekanntgabe über die Ausrichter erfolgt zugleich auch ein Wechsel der Spielfolge für die Rückrunde: Anstelle der zuletzt praktizierten Serpentinenform (die Partien der Rückrunde haben in umgekehrter Reihenfolge zur Hinserie stattgefunden) kommen die Spiele jetzt analog zur Hinrunde zur Austragung. Ansonsten hätten beim zweiten Turnier die beteiligten Mannschaften vor Ort jeweils zweimal gegeneinander gespielt. Wichtig für die Fans: In einer Pressemitteilung verkündete die LEN, dass auch für den Fortgang des laufenden Wettbewerbs Übertragungen aller Partien in einem kostenfreien Livestream gibt.

Von Wolfgang Philipps